phit![]() iCom Zombie ![]() Registriert seit 2 Jahren Beiträge: 2.145 |
Der Trololo-Mann ist tot
Im Internet wurde er mit einem dadaesken Auftritt zur Kultfigur: Der russische Sänger Eduard Khil erlebte mit einem 50 Jahre alten Lied eine zweite Karriere im Web. Am Sonntag starb er an den Folgen eines Schlaganfalls. Der russische Bariton Eduard Khil ist am Sonntagabend in einem Krankenhaus in St. Petersburg gestorben. Das teilte eine Sprecherin der städtischen Kulturbehörde mit. Der 77-Jährige war nach einem Schlaganfall Ende des vergangenen Monats eingeliefert worden und lag seitdem im Koma. Der in Russland ohnehin bekannte Sänger wurde rund 20 Jahre nach dem Ende seiner Karriere wegen eines YouTube-Videos zum Internet-Star. Der Ende 2009 veröffentlichte Clip zeigt einen alten Auftritt von Khil in Schweden, wo er das Lied "Ich bin so froh, dass ich endlich nach Hause komme" vortrug - allerdings ohne den Text. Denn es war das Jahr 1976, und die Geschichte von einem Cowboy, der nach Hause reitet, wäre für die Zensoren der damaligen Sowjetunion wohl zu amerikanisch gewesen. So erklärte es Khil später selbst. Also sang er "Trololo", "Tralalala" und "Hahahaha", nach einer russischen Tradition namens Vokaliz, einer Art Pendant zum Scat. Später habe er das Lied auch bei Tourneen in diversen westeuropäischen Ländern zum Besten gegeben, bekannte der Bariton gegenüber den russischen "Life News", und dann zu Beginn stets behauptet, er werde jetzt ein Lied in der Landessprache vortragen, um ein paar Lacher zu erzielen. 2010 wurde sein gut gelaunter Auftritt zum Mem, eine von den Ideen, die sich wie selbsttätig durch den Ideenraum Netz bewegen - vermutlich nicht zuletzt deshalb, weil er eben ohne Sprache auskommt. Khil wurde 1934 in Smolensk geboren und hatte den ersten Höhepunkt seiner Karriere in den sechziger Jahren. Als einer der wenigen sowjetischen Künstler durfte er später auf Welttournee gehen und dabei Europa und die USA bereisen. Dabei sang er laut "Russia Today" auch für den französischen Präsidenten François Mitterrand. Quelle
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vor 4 Monaten | |
rain![]() iCom Weiser Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 2.445 |
schon irgendwie absurd, oder?
ich meine, niemanden vorm pc hat es interessiert wer dieser mann war, was er sonst noch getan hat, wie seine karriere aussah, an was er glaubte, wofür er stand, was er erreichte etc - und jetzt muss hier von der internetgemeinde die diesen EINEN EINZIGEN ausschnitt als meme instrumentalisierte für eine unterhaltungsform, die große trauer geheuchelt werden weil einer ihrer lieblingsmeme, gar nicht mal der mensch, der künstler, nein, DER TROLOLO-MANN, verstarb? ja, es war ganz lustig was man aus dem song machte, man sollte jetzt aber nicht so tun als wäre es für irgendwen anderes als für seine echten fans, seine familie etc interessant, wichtig, bedeutungsvoll oder gar schlimm, das dieser mensch, für viele reduziert auf das meme-dasein, gestorben ist! das internet soll von mir aus seine auftritte pervertieren, aber bitte nicht noch seinen tod! aber muss auch jeder selbst wissen
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vor 4 Monaten |
Editiert von rain vor 4 Monaten
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phit![]() Threadstarter iCom Zombie ![]() Registriert seit 2 Jahren Beiträge: 2.145 |
man muss bedenken, das eine seite wie spiegel nichts über seinen tot gebracht hätte ohne diesen meme! abgesehen davon muss ich dir zustimmen, aber so ist nunmal das internet..
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vor 4 Monaten | |
rain![]() iCom Weiser Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 2.445 |
und? dann hätten sie nichts gebracht und nur die menschen die ernsthaft was mit ihm anfangen konnten, wären traurig und niemand aus der meme-welt müsste jetzt so tun als wäre sein tod irgendwie von bedeutung oder gar ne news wert! wäre schon irgendwie ehrlicher...
diese news wurde nicht gepostet weil ein mensch verstarb und man auf sein leben zurück blickt oder ihn würdigen will zb als fan oder sonst was das mit anstand verknüpft wäre, sondern lediglich weil ein bis in die unendlichkeit pervertriertes runnig-gag-phänomen durch einen einzigen auftritt tot ist, nichts weiter - was genau soll passieren? jeder der hier sowas wie anteilnahme oder gar trauer ausdrücken will weil der "trololo-mann" tot ist, nicht der mensch, der künstler, die karriere etc, gehört eigentlich an die wand genagelt!! ich würde sogar 100 € da drauf verwetten, das früher oder später selbst diese meldung als witz verschandelt wird - und alle finden es lustig! ja, so ist das internet, gar nicht mal die menschen die es darstellen, schon klar ![]() aber muss jeder für sich selbst wissen
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vor 4 Monaten | |
frankweslar![]() ![]() iCom Guru Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 6.040 |
Armer Hardi
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vor 4 Monaten |
Editiert von frankweslar vor 4 Monaten
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delle59![]() ![]() iCom Mythos ![]() Registriert seit 3 Jahren Beiträge: 4.388 |
Ehrung für Eduard Khil Ein eigener Platz für den Trololo-Mann Bald gibt es einen Trololo-Platz: Die Stadt Sankt Petersburg ehrt ihren prominenten Bürger Eduard Khil, der weltweiten Ruhm erlangte, als das Video eines seiner Auftritte einmal quer durchs Internet gereicht wurde. Der Khil-Platz liegt in höchst prominenter Nachbarschaft. --------------------------------------------------------------------- Sankt Petersburg - Über drei Jahrzehnte wohnte der russische Sänger Eduard Hill, bekannt auch als der Trololo-Mann, im Zentrum von Sankt Petersburg. Vier Monate nach seinem Tod Anfang Juni ehrt Hills Heimatstadt den Sänger nun: Ein kleiner Platz in der historischen Innenstadt soll in Zukunft Khils Namen tragen. Die entsprechende Entscheidung habe die zuständige Kommission der Stadt Sankt Petersburg auf Drängen der Stadtväter getroffen, berichtet die Tageszeitung "Iswestija". Khil sei "keinem Petersburger Bürger gleichgültig, ganz unabhängig von der politischen Färbung", sagte Vize-Gouverneur Wasilij Kitschedschi. In Russland war Eduard Khil als Sänger ohnehin bekannt, rund 20 Jahre nach dem Ende seiner Karriere wurde er internetweit wegen eines YouTube-Videoszum Star. Der Ende 2009 veröffentlichte Clip zeigt einen alten Auftritt von Khil in Schweden, wo er das Lied "Ich bin so froh, dass ich endlich nach Hause komme" vortrug - allerdings ohne den Text. Denn es war das Jahr 1976, und die Geschichte von einem Cowboy, der nach Hause reitet, wäre für die Zensoren der damaligen Sowjetunion wohl zu amerikanisch gewesen. So erklärte es Khil später selbst. Also sang er "Trololo", "Tralalala" und "Hahahaha", nach einer russischen Tradition namens Vokaliz, einer Art Pendant zum Scat. Bei dem kleinen Platz handelt es sich um eine Grünanlage in der Scherbakow-Gasse, die an die Mauern des ehemaligen Wohnhauses des Sängers grenzt. Die Entscheidung der Stadtverwaltung fiel allerdings nicht einstimmig aus. Zwei Kommissionsmitglieder enthielten sich. Sie hielten die Initiative für unangemessen, da "seit dem Tod des Sängers erst vier Monate vergangen" seien, so die "Iswestija". Die Scherbakow-Gasse liegt zwischen der Rubinstein-Straße - benannt nach dem 1894 verstorbenen Komponisten Anton Rubinstein - und der Metro-Station Dostojewskaja, die den Namen des berühmten russischen Schriftstellers Fjodor Dostojewskij trägt. Zur Auswahl stand nach Angaben der Zeitung auch eine bislang namenlose Straße in einem nördlichen Außenbezirk der Fünf-Millionen-Metropole sowie ein Park. Allerdings habe man dann doch "dem historischen Zentrum, das Eduard Anatoljewitsch so liebte", den Vorzug gegeben, so die Zeitung. Khils Ehefrau zeigte sich erfreut über die Entscheidung. Zwar komme die Entscheidung "vermutlich nach irgendwelchen Gesetzmäßigkeiten sogar zu früh", so Soja Khil. In der westrussischen Stadt Smolensk aber habe man bereits Khils ehemalige Schule nach dem Sänger benannt. "Man muss das doch tun, solange die Eltern der Kinder sich an ihn erinnern", so die Ehefrau des Sängers. Später dann werde die Erinnerung "von den Generationen weitergegeben". Quelle Die Muschi ist kein Grammophon,sie spielt auch keine Lieder, sie ist nur ein Erholungsort für steifgewordene Glieder. |
vor 2 Tagen | |
Kaiser Dschulius![]() iCom Zombie ![]() Registriert seit 3 Jahren Beiträge: 1.634 |
Was ist hier unerwünscht?
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vor einem Tag | |
Silas![]() ![]() ![]() iCom Legende ![]() Registriert seit einem Jahr Beiträge: 1.044 |
Dachte der war bereits closed... .
Ich schließe mich an, Gründe wurden ja genannt. Er war Sänger und die Internetberühmtheit war bestimmt nicht das, was er sich vorgestellt hatte. Zitat von Kaiser Dschulius: Was ist hier unerwünscht? ____________________________________________________________ News Regeln News Artikel erstellen ____________________________________________________________
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vor einem Tag |