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News » Wen soll ich wählen? Der Wahl-O-Mat hilft bei der Entscheidung

Wen soll ich wählen? Der Wahl-O-Mat hilft bei der Entscheidung




Am 13. Mai ist es so weit. Die Neuwahl in Nordrhein-Westfalen steht vor der Tür. Nun ist die Frage: Wenn soll ich wählen? Helfen kann ein nettes Tool namens Wahl-O-Mat.


Die Bundeszentrale für politische Bildung hat für den Wahl-O-Mat 38 Thesen aufgestellt, die die unterschiedlichen Positionen von allen Parteien darstellen.
Man klickt sich durch die Thesen und legt jeweils fest, ob man der Aussage zustimmt oder nicht.

Vom "Ausnahmslosen Rauchverbot in allen Gaststätten und Restaurants" bis zu der Frage ob Generelles Tempolimit auf allen Autobahnen in Nordrhein-Westfalen gelten soll.

Zum Abschluss kann man bis zu acht Parteien gleichzeitig auswählen, mit denen man seine Positionen vergleichen möchten und es werden die Antworten mit denen der Parteien abgeglichen. So erfährt man, mit welchen Parteien man besonders stark übereinstimmt.

Mein Wahl-O-Mat-Ergebnis – Und jetzt?

Soll man nun die Partei wählen, mit der man am meisten übereinstimmt? Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)schreibt dazu:
„Der Wahl-O-Mat kann Ihnen nur erste Informationen zur Wahl und den Parteien geben. Bewerten Sie Ihr Wahl-O-Mat-Ergebnis daher nicht als Wahlempfehlung für eine Partei, sondern nehmen es als Startpunkt, um sich noch besser über die zur Wahl stehenden Parteien zu informieren."

  • Das ist sehr wichtig da man erst die Begründungen der Parteien zu den einzelnen Antworten im Wahl-O-Mat anschauen sollte.

    So kann eine Partei einen Mindestlohn von 7,50 Euro fordert, die Partei möchte aber einen Mindestlohn von 10 Euro einführen. Wie wichtig ist einem der Mindestlohn?

  • Weiterhin sollte man die auch die politischen Forderungen der Parteien in den vergangenen Jahren mit ihren aktuellen Wahlversprechen vergleichen. So kann man schnell Widersprüche erkennen.

  • Zuletzt sollte man sich auch überlegen was dagegen spricht, einer Partei seine Stimme zu geben?

    Denn man sollte sich im Klaren sein, dass auch rechts- und linksextremistische Parteien aufgeführt werden.

NPD im Wahl-O-Mat

Eine mittlere oder hohe Übereinstimmung mit extremistischen Parteien im Wahl-O-Mat bedeutet nicht automatisch, dass man selbst ein Rechts- oder ein Linksextremist ist.

Die NPD versucht sich breit aufstellen und viele Themengebiete zu besetzen. So beschreibt sie sich selber als sozial, ökologisch oder wirtschaftsfreundlich. Wenn man sich aber ihre Begründungen ansieht, dann erkennt man das wahre Weltbild der NPD - und das ist rassistisch, ignoriert das Grundgesetz und will "soziale Wohltaten nur für Deutsche".

Diese Dis­kre­panz erkennt man auch bei anderen Parteien aus dem rechten und linken Spektrum.

Eigenen Kopf einschalten

Zusammengefasst kann man sagen, dass der Wahl-O-Mat eine gute Einstiegshilfe ist, wenn es darum geht eine Partei zu finden die man wählen kann/möchte beziehungsweise um zu erfahren was die einzelnen Parteien bewirken möchten.

Mehr ist es aber auch nicht. Man muss sich trotzdem über die einzelnen Parteien informieren und ihre Wahlprogramme durchlesen (Hier findet man zu jeder der Parteien ein Kurz-Profil). Für viele ist das leider zu viel Arbeit und sie gehen gar nicht wählen. Aber dann kann man sich nicht beschweren wenn es in Düsseldorf nicht so läuft, wie man es sich wünscht.


Selbsttest

Voller Vorfreude starte ich also den Wahl-O-Mat und bin gespannt wie ein Flitzebogen. Welche Partei werde ich wohl diesmal wählen? Im Inneren lauert schon die Angst es könnte die FDP werden. Nein, das wird nicht passieren. Hoffentlich.

Die Erste Frage: „In Nordrhein-Westfalen: Ausnahmsloses Rauchverbot in allen Gaststätten und Restaurants!" Ich überlege kurz. Was würden die Piraten machen? Ich entscheide mich für das Gegenteil. So läuft das einige Fragen lang. Dann kommt eine besonders wichtige Frage: "Das Land soll sich dafür einsetzen, dass alle Studierenden BAföG unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern erhalten können." Meine Antwort sollte schnell "Ja" lauten. Ist ja wohl klar. Woher das Geld kommen soll ist mir im Moment egal. Darüber muss sich mein "Zukunfts-Ich" beschäftigen.

Dann eine weitere tolle These: "In Nordrhein-Westfalen sollen keine neuen Großmoscheen gebaut werden." Natürlich nicht, denke ich mir. Und komme mir etwas schäbig vor. Egal, bei der nächsten These spreche ich mich für das NPD-Verbot aus. So sollte sich das ja ausgleichen. Auch bei der nächsten These bin ich zwiegespalten: „Der Staat soll die Urheberrechte im Internet stärker schützen." Mein Herz sagt ja, mein Kopf nein.

Schließlich kommt das Ergebnis. Nachdenklich sitze ich vor dem Bildschirm und sehe es mir an. Verdammt, dieses Mal werde ich wohl die Piraten wählen müssen.

Text-Quellen: bpb.de
Bild-Quellen: bpb.de - Banner und Verlinkung

Tags: Wahlen, Nordrhein-Westfalen, Wahl-O-Mat, NRW

11 Reaktionen im Forum

Rembrandt
4 months ago
Am besten gar nicht wählen gehen, das ist mein Vorschlag. Was man auch wählt es ist die Einheitspartei der BRD.
rain
4 months ago
Zitat von Rembrandt:
Am besten gar nicht wählen gehen, das ist mein Vorschlag. Was man auch wählt es ist die Einheitspartei der BRD.


nerv die leute nicht mit deinen dummheiten!
13M1CHA3l37
4 months ago
Ich wähl die Piraten, die haben ein gutes Parteiprogramm
Der Don
4 months ago
Zitat von 13M1CHA3l37:
Ich wähl die Piraten, die haben ein gutes Parteiprogramm


haha. nice one




oh, du meinst das ernst
Afyok
4 months ago
Oh man die Piraten haben zwar gute Ideen aber deren Spitzenkandidaten lassen sich so schnell runterkriegen und können garnicht argumentieren...

Muss ich denn erst Politiker werden, damit sich da was ändert?

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