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HBO - Serien sind das neue Kino

True Blood, Game of Thrones, Sex and the City, Boardwalk Empire. Dank des Bezahlsenders HBO sind DVD-Serien das neue Kino. Mit gewaltigem Aufwand und Hunderten Praktikanten entsteht in New York die Zukunft der Unterhaltung.


Das schon 1972 gegründete Unternehmen ist erst 1999 zum Olymp des amerikanischen Serienfernsehens geworden. Damals startete die Serie Die Sopranos. Nach nur einem Jahr ist Tony Soprano eine Kultfigur.

http://i.imgur.com/juRsR.png Jeder andere Sender hätte einen Gangster, der zwischen Pasta mit der Familie, Auftragsmord und Therapiesitzung hin und her eilt, abgelehnt. HBO war das von Anfang egal: Raffinierte Drehbücher, komplexe Erzähleise, opulente Ausstattung - so bindet man Zielgruppen an sich. Darüber hinaus kann sich HBO eine Menge Etikette sparen. Schimpfwörter, Gewalt, Sex - was bei öffentlichen Sendern der freiwilligen Selbstzensur zum Opfer fällt, gibt bei HBO den Ton an. Das kann man sich leisten da man Abonnenten hat die im Schnitt fünfzehn Dollar zusätzlich zu ihren Kabelgebühren


Das war schon bei "Sex and the City" so, der Serie, die ab 1998 den Beweis antrat, das Romantik, Shopping und Emanzipation sehr wohl zusammenpassen.
Mehr denn je gilt HBO heutzutage als der Gral der coolen, urbanen Fernsehunterhaltung. Kurz gesagt: Es werden Programme gemacht die man nicht so eben beim Staubsaugen schauen kann.

Rund 400 Millionen Dollar werden jedes Jahr für diesen Unterhaltungswert ausgegeben. Der große Teil fließt natürlich in die Kreativität. Bei HBO arbeiten nur die Besten Drehbuchautoren, die auch immer das letzte Wort haben, auch wenn es der Buchhaltung schlaflose Nächte bereitet.

Zitat:
„Es gibt HBO, und es gibt den Gulag des konventionellen Fernsehens.“
Alan Ball, Oscar Preisträger


Auch die Superstars aus Hollywood haben das erkannt. Wie zum Beispiel Steven Spielberg und Tom Hanks. Sie produzierten für HBO „THE PACIFIC“, eine Serie über den Krieg der Amerikaner gegen Japan im Jahr 1942. Gedreht wurde in Australien. 3000 handgearbeitete Uniformen, die extra in Indien hergestellt werden mussten, wurden benötigt. 120 Millionen Dollar kostete die Produktion. Zusätzlich kamen noch einmal zehn Millionen für die Marketingkampagne.

http://i.imgur.com/WIdDV.png 2500 Menschen arbeiten für HBO, fast alle im Management, im Marketing, oder in der Programmierung. Sieben Kanäle stehen zur Verfügung. In 150 Länder werden die Eigenproduktionen verkauft.
Zwar hat HBO ein eigenes Entwicklerteam. Dieses überprüft aber ausschließlich Romane, Theaterstücke, Zeitungsartikel auf mögliche Stoffe.

Der bedeutende Input kommt aber von den Autorenproduzenten. Sie denken sich eine neue Serie aus, schreiben und überwachen deren Handlung. Darüber hinaus verpflichten sie zusätzliche Autoren. Sie sind bei HBO die Besten der Besten.

So wie Aaron Sorkin. Der Oscar Preisträger arbeitet gerade an einer Reihe über ein Nachrichtenmagazin. Die Autoren müssen sich mit nichts anderem befassen als ihrer Kreativität. Bei David Milch, der dieses Jahr seine neue Serie, „Luck“ mit Dustin Hoffman in der Hauptrolle, startet, sieht ein Arbeitstag so aus:Ins Büro kommen, sich auf den Boden legen, losreden. Um ihn herum stehen manchmal bis zu 30 Praktikanten, deren Meinung er sich anhört.




So entstehen neue Szenen, die oft schon am nächsten Tag gedreht werden. Die Vorbereitungszeit ist so zwar extrem kurz aber die Darsteller arbeiten dynamischer. Am Set dar jeder Vorschläge machen, egal ob Schauspieler oder Putzkraft. Durch diesen „Widerstand gegen formale Strukturen“(Ted Man, ein Mitglied von Milchs Autorenteam) bekommt man sie hin, die eleganten Locks, die süffigen Storys.

Stets Unterhaltung plus Anregung, Köpfchen und Karacho, Radau mit Raffinesse.


Weil wir deutschen, die globalen Serienjunkies, ordentlich DVDs kaufen wird es dem Sender dieses Jahr noch ein wenig besser gehen. Das Geld wird aber auch dringend benötigt.

Nur zum Vergleich: Der Pilot der Serie „Boardwalk Empire“ kostete 14 Millionen Euro. Eine Folge „Lindenstraße“ kriegt man schon für 200.000.



Der Stratege
http://i.imgur.com/kNQ3P.pngHerr der Ringe innerhalb con drei Tagen gelesen ? Aber die politischen Motive und die Militärgeschichten kamen dir zu kurz ? Dann wird dir "GAME OF THRONES" gefallen, dem neuen Superhit von HBO.

In den "Sieben Königreichen" herrscht ein brüchiger Friede, seit Robert Baratheon (Mark Addy) vor etwa siebzehn Jahren nach einem Bürgerkrieg den Thron als Robert der Erste bestiegen hat. Sein Chefberater, die "Hand des Königs", stirbt, der König reist gen Norden, wo sein alter Freund Eddard Stark (Sean Bean) regiert, der Lord von Winterfell, um diesen zu seiner neuen "Hand" zu machen. Bald keimt der Verdacht, die alte "Hand" sei ermordet worden, im Palast intrigieren und kopulieren des Königs zweite Frau Cersei (Lena Headey) und ihr Zwillingsbruder, des Königs Leibwächter Jaime Lannister (Nikolaj Coster-Waldau), ein Schönling, der seinerzeit den alten König hinterrücks gemeuchelt hat. Im Osten verbünden sich die letzten Überlebenden des entmachteten Königshauses Targaryen mit wilden Horden, und hoch im Norden, hinter einer gigantischen Mauer, lauern Untote in der waldigen Wildnis.





Der Visionär
http://i.imgur.com/kjDFp.pngDie Geschichte von "Boardwalk Empire" setzt am Vorabend des 17. Januar 1920 ein, dem Tag, an dem die Prohibitionsgesetze in Kraft treten. Das Geld, das Thompson von nun an mit dem Alkoholschmuggel machen wird, verleiht ihm die Macht, entscheidenden Einfluss auf die nächste US-Präsidentschaftswahl zu nehmen. "Boardwalk Empire" erzählt von der Geburt des heutigen Amerika als Kind von Gesetz und Verbrechen.

Nucky Thompson, den Paten von Atlantic City, gab es wirklich, nur hieß er Enoch Johnson, 1941 wurde er verurteilt. Gespielt wird er mit schmieriger Manschettenknöpfigkeit von Steve Buscemi, der gerade einen Golden Globe für diese Rolle bekommen hat.

Thompson ist kein Gangsterboss, der sein Leben als Integrationsdrama begreift, wie etwa Don Corleone in Martin Scorseses "Der Pate", der ja eigentlich davon träumt, sein Sohn könnte einmal die Familiengeschäfte legalisieren. Thompson steht auf beiden Seiten des Gesetzes und will es auch gar nicht anders. Seine Frage ist: Mit wie viel Sünde kann ich leben?





Der Forscher
http://i.imgur.com/6OMFW.pngDass sich Paul, die graumelierte Institution, auf einmal in ein aggressives Nervenbündel verwandelt, desavouiert seinen Berufsstand keineswegs. Es zeigt nur, dass sich auch der Therapeut selbst gelegentlich einer prüfenden Instanz aussetzen muss. Denn wer, wenn nicht ein Mustertherapeut wie Paul mit seiner tausendfach erprobten Deutungsmacht, kann sich selbst besser manipulieren? Die Kranken, das sind immer die anderen.

"In Treatment" stellt sehr viel mehr dar als einen klassischen Seelenkrimi, der uns in die Abgründe und Ängste der Patienten hinab führt. Die Serie ist eine Reflexion über die therapierte Gesellschaft. Fünf Fälle (inklusive dem von Paul selbst) werden über die insgesamt 43 Episoden der ersten Staffel verfolgt. Das heißt: Der Zuschauer erlebt hier pro Folge ein Vieraugengespräch - beziehungsweise im Falle eines in Behandlung befindlichen Pärchens ein Sechsaugengespräch. Viele der Sitzungen enden unbefriedigend: Gewissheiten verflüchtigen sich, bequeme Diagnosen werden verworfen, längst verschüttete Traumata aufgeworfen.

Text-Quellen: FAZ Hochschulanzeiger, , Spiegel.de, , Spiegel.de, , Spiegel.de
Bild-Quellen: coolspotters.com, , xrel.to, , sf-fan.de, , tvfanatic.com, , tvposter.net

Tags: HBO, Serien, True Blood, Game of Thrones, Sex and the City, Boardwalk Empire

36 Reaktionen im Forum

Bubble
3 months ago
Schöne News, und so wahr! Ich hab die Sopranos geliebt, Rome war auch klasse und Game of Thrones ist auch super. Allesamt besser als Filme.
Marvin
3 months ago
tolle news, liest sich eher wie ne werbe broschüre von hbo.. und da steht nichmal drin wann die neuen boardwalk folgen endlich gestrahlt werden. (finger)

(nich so ernst nehmen^^)
13M1CHA3l37
3 months ago
Mir ist in letzter Zeit auch iwie aufgefallen, dass ich mehr serien als Filme schau, mmh vllt mal ändern(wasntme)
Silas
3 months ago
Jetzt weiß ich, was ich noch anschauen kann/darf und bei HBO wurde ich bisher auch nicht enttäuscht. Die gehen einfach weg von diesem starrem Seifenopermilieu.

Aber showtime produziert auch gute Serien (wasntme) (Dexter, Californication, etc [...]
montine
3 months ago
wobei man das bei Dexter nicht anmerkt.. finde das Dexter so ziemlich vieles toppt (wait)

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