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Forum » News Forum » User-News » Allgemeine News » [ST] Krise in Griechenland » Seite 8

#71

Re: [ST] Krise in Griechenland

.... was nicht bedeutet das Politiker recht haben, würde einem Wissenschaftler immer noch mehr vertrauen als einem Politiker, der meistens nur sein Image versucht zu steigern oder aufrechtzuerhalten.
Denn wehe man sagt was gegen EU, ist man direkt weg von Fenster (zu-mindestens in der Politik)

Die Rettung Griechenlands kommt uns teuer zu stehen.
vor 7 Monaten

#72

Re: [ST] Krise in Griechenland

was aber auch nicht bedeutet das wirtschaftsnasen recht haben, es kommt nunmal drauf an um was es geht - ich würde auch keinen metzger dafür bezahlen mir mein haus zu bauen nur weil er so lecker wurst macht!

politische grundsätze, politische strukturen, politische rahmengestaltung, um die es hier geht zb zwecks reformen, sind daher eben auch nur bedingt aus einem rein wirtschaftlichen blickfeld korrekt einzuschätzen, wodrauf der artikel ja auch hinweist!
Zitat:
Die Rettung Griechenlands kommt uns teuer zu stehen.

*gähn
http://www10.pic-upload.de/18.08.13/r81ui6dkrcpx.jpg
vor 7 Monaten

#73

Re: [ST] Krise in Griechenland

Zitat von viwo:
.... was nicht bedeutet das Politiker recht haben, würde einem Wissenschaftler immer noch mehr vertrauen als einem Politiker, der meistens nur sein Image versucht zu steigern oder aufrechtzuerhalten.
Denn wehe man sagt was gegen EU, ist man direkt weg von Fenster (zu-mindestens in der Politik)

Die Rettung Griechenlands kommt uns teuer zu stehen.

Die Wirtschaftswissenschaften sind keine exakte Wissenschaft. Das vergessen viele BWLler und VWLler gerne ;-)
Und das die Griechenlandrettung nicht billig ist, wissen wir glaube ich alle...
vor 7 Monaten

#74

Re: [ST] Krise in Griechenland

Zitat:
Griechenland erzielt Überschuss vor Zinsen

Die griechische Regierung macht Fortschritte bei der Sanierung der Finanzen. Erstmals nimmt der Staat wieder mehr ein, als er ausgibt – abgesehen von den Schulden.


Griechenland hat im ersten Halbjahr erstmals seit zehn Jahren einen Überschuss im Primärhaushalt in Höhe von 2,6 Milliarden Euro erzielt. Das teilte Finanzstaatssekretär Christos Staikouras mit. Die ursprüngliche Planung sei von einem Defizit von 3,1 Milliarden Euro ausgegangen.

Im sogenannten Primärhaushalt werden Zinszahlungen sowie die Etats von Kommunen, Regionen und Sozialversicherung nicht berücksichtigt.

Damit mehren sich die Zeichen, dass die Maßnahmen der griechischen Regierung zur Sanierung der Staatsfinanzen Wirkung zeigen. Im Juli lagen auch die Steuereinnahmen 2,5 Prozent über den Erwartungen. Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras spricht bereits von einem "Licht am Ende des Tunnels".

Zugleich ist die griechische Wirtschaft im zweiten Quartal – trotz der Sparmaßnahmen – nicht so stark eingebrochen wie befürchtet. Das Bruttoinlandsprodukt fiel zwischen April und Juni um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, wie das Statistikamt mitteilte. Im ersten Vierteljahr war die Wirtschaft noch um 5,6 Prozent geschrumpft. Vor allem der Tourismus – die wichtigste Säule der griechischen Wirtschaft – erholt sich langsam.

Bundesbank rechnet mit weiteren Griechenland-Hilfen


Die deutsche Bundesbank rechnet indes damit, dass Griechenland 2014 trotzdem ein neues Hilfspaket benötigen wird. Der Spiegel berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über eine Stellungnahme der Bundesbank für das Bundesfinanzministerium und den Internationalen Währungsfonds (IWF). Darin heiße es, die Europäer müssten spätestens Anfang 2014 "wohl in jedem Fall ein neues Kreditprogramm mit Griechenland beschließen".

Zugleich kritisierten die Notenbank-Experten die jüngste Kredittranche für Griechenland sowie die davor erfolgte Prüfung durch die Geldgeber-Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und IWF. Dies dürfte "politischen Zwängen geschuldet sein", werden die Bundesbanker zitiert. Die Risiken des Rettungsprogramms beurteilen sie weiter als "außergewöhnlich hoch" und kritisieren die Politik der griechischen Regierung als "kaum zufriedenstellend". An deren Reformfähigkeit bestünden "erhebliche Zweifel".

Die Bundesbank hat inzwischen bestätigt, dass es diese Stellungnahme für das Bundesfinanzministerium gibt. Über den Inhalt machte sie jedoch keine Angaben.

Griechenland steckt seit 2008 tief in der Rezession und erhält seit 2010 Finanzhilfen der Euro-Partner. Die EU-Kommission sagt für 2013 noch einmal ein Schrumpfen der Wirtschaft um 4,2 Prozent voraus, nachdem es 2012 noch um 6,4 und 2011 sogar um 7,1 Prozent nach unten gegangen war. 2014 soll es dann wieder ein leichtes Wachstum von 0,6 Prozent geben.

http://www10.pic-upload.de/18.08.13/r81ui6dkrcpx.jpg
vor 3 Wochen

#75

Re: [ST] Krise in Griechenland

Seehofer stößt sich an Schäubles Griechenland-Äußerung


Die Äußerungen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zu einem neuen Griechenland-Hilfspaket treffen auch in der Union auf heftige Kritik.

CSU-Parteichef Horst Seehofer nannte Schäubles Vorstoß "jedenfalls nicht sehr glücklich". "Hilfe in Aussicht zu stellen auf Vorrat - das kommt nicht infrage", sagte Seehofer der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstag. Dagegen argumentierte Schäubles Staatssekretär Steffen Kampeter, der Minister habe nichts Neues gesagt. Dass Griechenland nach 2014 neues Geld brauche, habe die Regierung immer erklärt. Zum Umfang eines etwaigen neuen Hilfspakets wollte er nichts sagen. Wem die Debatte um Schäubles Griechenland-Äußerung im Wahlkampf helfen wird, darüber sind sich führenden deutsche Wahlforscher uneins.

Schäuble hatte am Dienstag bei einem Wahlkampfauftritt in bislang ungekannter Deutlichkeit erklärt, es müsse ein drittes Hilfspaket für Griechenland nach dem Auslaufen des aktuellen Programms Ende 2014 geben. Die Opposition hatte von Kanzlerin Angela Merkel und ihrem Finanzminister daraufhin gefordert, noch vor dem Termin der Bundestagswahl am 22. September Klarheit zu schaffen und den Umfang des neuen Hilfspakets zu beziffern. Dazu merkte Kampeter im ZDF-Morgenmagazin an, es sei verabredet, Anfang September im Haushaltsausschuss und im Plenum des Bundestages über "alle anstehenden aktuellen Fragen der Haushalts- und Finanzpolitik zu sprechen".

EZB-Direktor Jörg Asmussen forderte zum Abschluss eines Besuchs in Athen die Regierung auf, den Reformkurs fortzusetzen und Beharrlichkeit zu zeigen, auch wenn es schwierig sei. "Wir sehen erste Anzeichen einer Stabilisierung, wenn wir auf die Wachstumszahlen für das zweite Quartal schauen", sagte er. Österreichs Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) äußerte sich unterdessen zur Möglichkeit eines neuen Hilfspakets für das Land zurückhaltend. Das sei "nicht in Diskussion", sagte Fekter der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

CSU-Chef Horst Seehofer störte sich vor allem daran, dass Schäubles Äußerungen zur Notwendigkeit weiterer Hilfen die Reformbereitschaft in Griechenland dämpfen könnte. "Das zerstört jede Bereitschaft, im eigenen Land das Notwendige zu tun", warnte der bayerische Ministerpräsident.

Kampeter lehnte es ab, über den Umfang eines neuen Hilfsprogramms für das Land zu spekulieren. Er sei dagegen, "Geld ins Schaufenster" zu legen. Die Vorgabe der Bundesregierung für Rettungspakete brachte er auf die Formel: "Solidarität nur bei Verhaltensänderungen und strikter Konditionalität." Ein Schuldenschnitt lehnte er erneut ab. Die Kritik der Opposition an Schäubles Äußerungen wies er mit den Worten zurück: "Ich finde die Empörung der Opposition gespielt." Die habe seit langem gewusst, dass Griechenland in absehbarer Zeit neues Geld braucht.

SPD-Chef Sigmar Gabriel warf der schwarz-gelben Regierung im "Handelsblatt" Wahlbetrug beim Thema Griechenland vor. "Schon nach der Wahl wird die Rechnung kommen, indem Griechenland garantiert den zweiten Schuldenschnitt beantragen wird", sagte er. Bevor man darüber rede, müsse Griechenland aber erst einmal selbst die Lasten seiner Sanierung fair im Lande verteilen.

Wie Schäubles Äußerungen auf die Wähler wirken, beurteilen Wahlforscher völlig unterschiedlich. "Die nützen jedenfalls Angela Merkel nichts", sagte Werner Weidenfeld vom Centrum für angewandte Politikforschung (CAP) in München. Ob die Opposition diese Vorlage allerdings nutzen könne, bezweifelte er. Frank Brettschneider von der Universität Hohenheim sieht derzeit die SPD auf der Gewinnerseite. Klaus-Peter Schöppner, der Geschäftsführer des Meinungsforschungsunternehmens TNS Emnid, sagte dagegen: "Die SPD wird daraus mit Sicherheit keinen Profit herausschlagen, weil sie nicht als kompetenter als die Union auf dem Gebiet der Schuldenkrise auf die Wähler wirkt." Und auch der Chef des Forsa-Instituts Manfred Güllner sieht die SPD nicht als Nutznießer, wie er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte.

Quelle
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vor einer Woche

#76

Re: [ST] Krise in Griechenland

Der Griechenland-Geist bedroht die Bundesregierung

Den Griechenland-Geist bekommt die Bundesregierung nicht mehr in die Flasche. Auch beim Tag der offenen Tür verlangen Bürger Klarheit, was denn noch alles kommt bei der Euro-Rettung. Die SPD greift nach dem Wahlkampf-Strohhalm, aber bald könnte sie in Mithaftung stehen.


http://www10.pic-upload.de/18.08.13/r81ui6dkrcpx.jpg
vor 4 Tagen