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#391

Re: [ST] MegaUpload busted

Mega-Angriff auf die Unterhaltungsindustrie

Vor 365 Tagen nahm das FBI Megaupload im Kampf gegen Online-Piraterie vom Netz. Jetzt hat der umstrittene Internetunternehmer Kim Dotcom mit dem Speicherdienst Mega einen Nachfolger vorgestellt. Die Film- und Musikindustrie kann sich auf etwas gefasst machen.

Natürlich sah es aus, als würde gleich jemand in den Krieg ziehen. Mit großen, symbolträchtigen Auftritten kennt sich Kim Dotcom ja aus. Auf Fotos posiert der 39-Jährige gern mit teuren Autos und gut aussehenden Frauen. Seine Villa ist angeblich die teuerste in ganz Neuseeland. Seine Auseinandersetzungen mit der Justiz bieten Stoff für mehrere Spielfilme. Und seinen bürgerlichen Namen Schmitz hat er durch Dotcom ersetzt.

Auch am Sonntagmorgen während der Pressekonferenz zum Start des neuen Internetdienstes Mega sollte alles perfekt inszeniert sein. Als neuseeländische Ureinwohner verkleidete Darsteller tanzten deshalb zu einem Lied, das sich leicht als Kriegsgesang interpretieren lässt.

Kim Dotcom, der aus Kiel stammt, hat für den Start seines neuesten Projekts den symbolträchtigsten Tag ausgesucht, den seine Vita hergibt. Am 19. Januar des vergangenen Jahres durchsuchte eine Spezialeinheit der neuseeländische Polizei in einer Razzia sein Anwesen im neuseeländischen Coatesville, nahm Dotcom und seine Helfer wegen des Verdachts auf Copyright-Verletzungen fest und große Teile seines Eigentums in Beschlag. Es war gleichzeitig das Ende für eine der größten Webseiten im ganzen Internet: Megaupload.com.

Eine halbe Million Nutzer innerhalb weniger Stunden
Ein Jahr ist die Razzia nun her, viel ist passiert, vor allem auf Twitter. Dotcom entdeckte das 140-Zeichen-Medium nach seiner Freilassung als Verlautbarungsorgan. Er hat dort Hunderte Tweets veröffentlicht. Den Wichtigsten aber, hat er erst an diesem Samstagabend abschicken können: Um 18.47 schreibt Dotcom: "In dieser Minute vor einem Jahr wurde #Megaupload von der US-Regierung zerstört. Willkommen auf Mega.co.nz."

Was folgt, ist ein Nutzeransturm. Der neue Speicherdienst ist stundenlang nicht erreichbar, weil die Server den Anfragen nicht standhalten. 100.000 Nutzer sollen sich allein in den ersten 60 Minuten registriert haben. Stunden später berichtet Dotcom von mehr als einer halben Million angemeldeter Nutzer. Das ist enorme Werte für eine wenige Stunden alte Website.

Diese Zahlen sind nur zu verstehen, wenn man weiß, wie erfolgreich der Vorgänger, Megaupload, war. Der wurde an Spitzentagen von 50 Millionen Menschen benutzt. Die Daten, die über die Server geschickt wurden, verursachten zeitweise vier Prozent des weltweiten Internetverkehrs. 50 Petabyte - das sind 50. 000 Terabyte oder 50.000.000.000.000.000.000 Byte - sollen dort gespeichert gewesen sein. Als Megaupload vom Netz genommen wurde, registrierten das Internetprovider in ihren Traffic-Protokollen auf der ganzen Welt. Verständlich, dass viele nun wissen wollen, wie es weitergeht.

Verschlüsselung als Grundprinzip
Es spricht vieles dafür, dass Mega den Erfolg von Megaupload noch übertreffen wird. Während die alte Plattform nur eine von mehreren vergleichbaren Angeboten im Netz war, steckt in Mega eine Idee, die das Teilen von Daten im Netz verändern könnte. Lädt der Nutzer eine Datei hoch, wird diese noch vor dem Hochladen auf dem Computer des Anwenders verschlüsselt.

Auf dem Server kommt ein Objekt an, von dem niemand außer dem Nutzer und von ihm autorisierte Personen wissen, ob es sich um ein urheberrechtlich geschütztes Video, ein illegal kopiertes Musikstück oder ein digitales Kochrezept handelt. Weder für den Internetprovider, noch für die Polizei, noch - und das ist der juristische Kniff an der Geschichte - für Kim Dotcom soll ersichtlich sein, was hochgeladen wurde. Der Gedanke dahinter ist einfach: Was Dotcom nicht weiß, kann ihn nicht ins Gefängnis bringen. Sollten auf seinen Servern Piraterie stattfinden, kann sich Dotcom darauf berufen, er könne davon nichts wissen. Das soll ihn vor den Strafverfolgern schützen.

Discount-Strategie gegen den Vertrauensverlust
Mega erhebt damit zum Prinzip, was andere Speicheranbieter wie etwa der Marktführer Dropbox in der Theorie auch anbieten. Dort muss der Nutzer sich allerdings selbst um die offensichtliche Unkenntlichmachung der Dateien kümmern. Mega hingegen macht Verschlüsselung massentauglich. Erste Testberichte amerikanischer Techblogs attestieren Dotcoms Team eine ordentliche Arbeit. Die Uploadgeschwindigkeit überzeugt, zumindest dann, wenn man den Google Browser Chrome nutzt.

Die Nutzeroberfläche ist einfach und übersichtlich gehalten. Was noch fehlt ist der Zugang über Smartphone und Tablets. Und auch die Sicherheit des Konzeptes wird sich in der Praxis erst noch beweisen müssen. Misstrauen entgegnet Dotcom mit dem Hinweis, der Code des Programms sei Open Source und damit für Experten jederzeit auf Sicherheitslücken hin überprüfbar.

Jeder Nutzer des neuen Dienstes erhält 50 Gigabyte Gratis-Speicherplatz, das Zehnfache gibt's kostenpflichtig für zehn Euro im Monat. Wer noch mehr braucht, zahlt für zwei Terabyte 20 Euro monatlich oder für vier Terabyte 30 Euro im Monat. Das sind Preise, die die Mega-Konkurrenz unter Druck setzen. Bei Dropbox sind 500 Gigabyte derzeit für 50 US-Dollar im Monat zu haben. 150 Millionen Dollar jährlich soll Dotcom und sein Team laut Wired mit einer schnelleren, kostenpflichtigen Premium-Version von Megaupload verdient haben. Eine lukrative Einnahmequelle, von der Dotcom jetzt wieder profitieren will.

Lobeshymnen auf Neuseeland
Mit der Discount-Strategie könnte er kompensieren, dass viele Kunden das Vertrauen in den Internetunternehmer verloren haben. Denn das ist die Frage, die Dotcom seit Tagen und auch jetzt auf der Pressekonferenz immer wieder beantworten muss: Warum sollten Nutzer ihre Daten einem Mann anvertrauen, den manche in der Unterhaltungsindustrie gerne im Gefängnis sehen würden?

Eine richtige Antwort auf diese Frage hat auch Dotcom nicht. Er weiß, dass er weiterhin unter Beobachtung der Strafverfolgungsbehörden steht - sowohl in den USA als auch in seiner Wahlheimat Neuseeland. Wenigstens die Neuseeländer will Dotcom deshalb für sich zu gewinnen. Vor ein paar Tagen ließ er in Auckland Gratis-Eiscreme verteilen. Während der Pressekonferenz stimmt Dotcom mehrfach Lobeshymnen auf den Inselstaat an und betont, wie sehr das Land wirtschaftlich von seinem Unternehmen profitieren könne. Auf der einen Seite die guten Neuseeländer, auf der anderen die bösen Amerikaner.

Die vom FBI veranlasste Razzia lässt Dotcom während der Presseshow sogar nachspielen. Auf einmal nähert sich ein Helikopter und vermeintlich bewaffnete Spezialeinheiten seilen sich von den Häuserdächern neben der Pressekonferenz ab. Schüsse sind zu hören. Es ist eine Art Vergangenheitsbewältigung durch öffentliche Inszenierung.

Rückzug aus Öffentlichkeit angkündigt
Umso überraschender ist die Ankündigung, er werde sich in nächster Zeit aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Im Frühsommer wolle er ein Buch veröffentlichen. Außerdem steht noch der Launch seines Musikdienstes Megabox an. Mit diesem will Dotcom Künstler eine Möglichkeit bieten, ihre Musik direkt an die Kunden zu verkaufen - ohne daran mitverdienendes Plattenlabel.

Auch die Filmindustrie sollte sich nicht zu sicher fühlen. Anderthalb Stunden nach dem Start der neuen Plattform hatte Dotcom am Samstagabend auf Twitter den Screenshot eines eigenen Filmportals veröffentlicht. Eine Stichelei gegen die Motion Picture Association of America (MPAA), der Verband der großen amerikanischen Filmunternehmen, die Dotcom Urheberrechtsverbrechen im großen Stil vorwerfen. Nähere Angaben, was es mit dem Screenhot auf sich hat, machte der Internetunternehmer nicht. Wahrscheinlich muss man sagen: noch nicht.

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vor 5 Monaten

#392

Re: [ST] MegaUpload busted

Filehoster Mega wird erweitert - Kim Dotcom über die weiteren Pläne

Der Filehoster Mega soll in Zukunft weit mehr werden als nur eine Möglichkeit, Daten in der Cloud zu speichern.

In mehreren Mitteilungen auf Twitter hat Kim Dotcom Neuigkeiten und die weiteren Pläne für den Filehoster Mega angesprochen. Zunächst zeigte er sich erfreut darüber, dass Mega in nur vier Wochen drei Millionen registrierte Nutzer erreicht hat, eine Marke, für die laut seiner Aussage der Dienst Dropbox immerhin zwei Jahre benötigte.

Was Mega selbst betrifft, so gab Dotcom bekannt, dass nun über den Dienst Bitvoucher auch die virtuelle und anonyme Währung Bitcoins für Zahlungen akzeptiert wird. In den »kommenden Jahren« soll Mega erweitert werden und neben dem verschlüsselten Cloud-Speicherdienst auch verschlüsselte E-Mails, Chat-, Voice-, Video- und mobile Dienste anbieten.

Die Privatsphäre werde »die nächste große Sache« im Internet und Mega sei »das Privatsphäre-Unternehmen«. Zumindest dürfte eine Erweiterung auf andere Dienste aus dem Bereich Kommunikation eine Schließung von Mega deutlich erschweren.

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vor 4 Monaten

#393

Re: [ST] MegaUpload busted

Kim Dotcom: 3 Millionen Mega-User nach einem Monat

http://www10.pic-upload.de/20.02.13/obhyself8bxw.jpg
foto: reuters

Über 125 Millionen Dateien hochgeladen - mobile Apps und Sync-Client angekündigt

Ende Jänner startete Kim Dotcom – auch bekannt als Kim Schmitz - den neuen Cloud-Speicher-Dienst Mega. Nach einem Monat sollen sich über drei Millionen Nutzer angemeldet und 125 Millionen Dateien hochgeladen haben. Über Twitter gab Dotcom einen Einblick in die aktuelle Entwicklung des Megaupload-Nachfolgers.

Bald Apps und Sync-Clienst

Die umstrittene Verschlüsselung sei laut dem Unternehmer noch nicht geknackt worden und man habe die meisten Fehler behoben. Zudem kündigte Dotcom mobile Apps und einen Sync-Client an, die bald verfügbar sein sollen. Am häuftigsten werde Mega aktuell in Frankreich, Spanien, Brasilien, Deutschland und der USA genutzt.

Anhörung im März

Der Vorgänger Megaupload war auf Betreiben des FBI im Jänner 2012 wegen Urheberrechtsverletzungen abgeschaltet worden. Dotcoms Anwesen auf Neuseeland war durchsucht, der Deutsche und mehrere Mitarbeiter waren vorrübergehend festgenommen worden. Bis heute steht der Unternehmen unter Hausarrest, über eine Auslieferung an die USA soll im März entschieden werden.
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vor 4 Monaten

#394

Re: [ST] MegaUpload busted

Altes "Megaupload.com" zählt weiterhin Millionen Besucher

Der Filehoster Megaupload verzeichnet trotz seiner Inaktivität noch unzählige Seitenbesucher. Noch einem Jahr nach der Abschaltung durch die Behörden weist die Domain Millionen an Klicks auf. Damit schafft es Kim Dotcoms altes Projekt auch heute noch unter die 2.000 beliebtesten Webseiten. Die beeindruckenden Quoten verdeutlichen, wie populär der vermeintlich rechtswidrige Anbieter war.
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Der Filehoster des gebürtigen Deutschen Kim Dotcom verzeichnete nach eigenen Angaben 50 Millionen Nutzer am Tag. Doch selbst heute, über ein Jahr, nachdem die US-Behörden Megaupload.com vom Netz nahmen, besuchen Million von Nutzern die inaktive Adresse. Das Unternehmen Alexa positioniert die Domain heute noch auf Platz 1.989 der weltweit beliebtesten Websites. Selbst im Vergleich zum vor wenigen Wochen veröffentlichten Nachfolge-Filehoster MEGA (mega.co.nz) kann sich die alte Adresse behaupten. Nur wenige Weltranglisten-Plätze trennen die beiden Adressen aktuell.

http://www10.pic-upload.de/24.02.13/p1dhhtiytgsg.jpg
Statistiken der beiden Adressen. Megaupload.com
nur knapp hinter seinem Nachfolger.

Der Grund für den weiterhin anhaltenden Strom an Besuchern lässt sich vermutlich an der enormen Verbreitung der unzähligen Megaupload-Links festmachen. Besonders unerfahrene Nutzer verwenden auf veralteten Portalen Downloads, die auf die stillgelegten Server weiterleiten. Ein eventuell kleinerer Teil der Besucher könnte durch den Besuch der Domain auch überprüfen wollen, ob Megaupload nach den Rechtsstreitigkeiten wieder benutzbar ist. Schließlich soll ein nicht unwesentlicher Prozentsatz der ehemaligen Uploader, den Hoster auch für legale beziehungsweise persönliche Inhalte genutzt haben.

Ob die Domain in nächster Zeit wieder in die Hände von Dotcom zurückgeht, ist derweil nicht unbedingt auszuschließen. In der Vergangenheit konnte der Geschäftsmann unter anderem die verordnete Sicherstellung der Server für rechtswidrig erklären lassen. US-Behörden bezichtigten den Neuseeländer, durch die Duldung von Urheberrechtsverletzungen, Millionengewinne erwirtschaftet zu haben.
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vor 4 Monaten

#395

Re: [ST] MegaUpload busted

Juristischer Rückschlag für Kim Dotcom

Im Zusammenhang mit einem Auslieferungsantrag der US-Behörden hat der in Neuseeland lebende Megaupload-Gründer Kim Dotcom einen juristischen Rückschlag hinnehmen müssen.
Ein Berufungsgericht in Auckland kassierte am Freitag ein Urteil aus untergeordneter Instanz, das die US-Bundespolizei FBI zur Herausgabe umfangreicher Beweise gegen den aus Deutschland stammenden Internetunternehmer verpflichtet hatte. Dagegen hatte das FBI Widerspruch eingelegt.


Die Anwälte des 39-Jährigen hatten argumentiert, Akteneinsicht zu benötigen, um sich auf das Auslieferungsverfahren gegen ihren Mandanten vorbereiten zu können. Sie erwägen nun, in der Sache das Oberste Gericht Neuseelands anzurufen.

Dotcom, in Deutschland besser unter seinem ursprünglichen Namen Kim Schmitz bekannt, wird vorgeworfen, mit seinem Internetportal Megaupload massive Urheberrechtsverletzungen begangen zu haben. Der Schaden soll bei einer halben Milliarde Dollar liegen. Die US-Behörden hatten die Plattform Anfang 2012 vom Netz genommen und die Auslieferung Dotcoms und drei seiner Mitarbeiter gefordert.
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#396

Re: [ST] MegaUpload busted

Finanzchef gesucht
Mega bereitet den Börsengang vor

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Mega will an die Börse. Laut Firmengründer Kim Dotcom soll eine Finanzabteilung neu aufgebaut werden, denn der Sharehoster habe "umfassende Wachstumspläne".

Der Sharehoster Mega sucht einen Finanzchef, um das Unternehmen auf den Börsengang vorzubereiten. Das hat Firmengründer Kim Dotcom bei Twitter bekanntgegeben. Laut einer Stellenanzeige sucht Mega einen Chief Financial Officer, um den Börsengang innerhalb der kommenden 18 Monate zu vollziehen.

Der Posten soll laut der Stellenausschreibung neu in dem Technologie-Startup geschaffen werden. Wegen der umfassenden Wachstumspläne des Unternehmens wird ein Finanzchef in Vollzeit gesucht, der eine Finanzabteilung von Grund auf aufbaut. Der Bewerber soll Erfahrungen in einem Unternehmen mit 30 bis 40 Beschäftigten und 5 bis 50 Millionen US-Dollar Jahresumsatz mitbringen. Bewerber müssen aus Neuseeland stammen oder ihren Wohnsitz in dem Land haben.

Im Februar 2013 teilte Mega mit, dass mit Vikram Kumar ein neuer Vorstandschef ausgewählt worden sei. Kumar war zuvor für die neuseeländische Standardisierungsorganisation InternetNZ, die Regierung des Landes und Telecom New Zealand tätig. Er übernahm den Posten von Tony Lentino, dem Gründer des australischen Domain-Name-Registrators Instra und Mega-Anteilseigner. Mehrheitseigentümer von Mega ist der Trust me Trust, die Dotcom-Familienstiftung. Drei der wegen Megaupload Angeklagten halten zusammen weitere 35 Prozent, darunter die Deutschen Mathias Ortmann und Finn Batato.

Am 7. Februar 2013 berichtete das Magazin Techcrunch, dass Mega, das am 19. Januar 2013 startete, 2,5 Millionen registrierte Nutzer habe.

Wichtigster Partner Megas ist der australische Domain-Name-Registrator Instra, der anfangs für Produktentwicklung, Bezahlung und technischen Support verantwortlich war und zu den elf Weiterverkäufern für kostenpflichtige Zugänge zu dem Sharehoster zählt.

Quelle: golem.de
check out my yt-channel :)
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#397

Re: [ST] MegaUpload busted

Kim Dotcom darf Geheimdienst klagen

Der Megaupload-Gründer darf das Government Communications Security Bureau (GCSB ) sowie die Polizei klagen, weil diese ihn illegal überwacht habe. Das hat ein Gericht in Neuseeland am Donnerstag entschieden.

Die ursprüngliche Erlaubnis, die Behörden zu verklagen, bekam Dotcom bereits 2012. Diese Entscheidung wurde jedoch vom Attorney General der Regierung angefechtet, was das Gericht nun abgelehnt hat, wie der New Zealand Herald berichtet.

Der Nachrichtendienst GCSB war für die Überwachung von Dotcom vor seiner Festnahme im Jahr 2012 verantwortlich. Der Behörde war zum Zeitpunkt des Einsatzes nicht klar, dass Dotcom, der in Deutschland geboren ist, bereits neuseeländischer Staatsbürger war und somit eigentlich nicht von dem Geheimdienst überwacht werden hätte dürfen. Dieser Irrtum führte auch bereits zu einer Entschuldigung des neuseeländischen Premierministers gegenüber Dotcom.
Quelle
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#398

Re: [ST] MegaUpload busted

Polizei gibt Kim Dotcoms Rechner zurück

Das höchste Gericht Neuseelands hat die Freigabe der IT-Ausstattung von Kim Dotcom angeordnet. Auch das FBI muss illegale geklonte Festplatten zurückgeben.

http://www7.pic-upload.de/31.05.13/4zruyap6tqc9.jpg Ein Gericht in Neuseeland hat angeordnet, dass Kim Dotcom seine beschlagnahmte IT-Ausrüstung zurückbekommt. Das berichtet das neuseeländische Nachrichtenportal Stuff.co.nz, das zum Medienkonzern Fairfax Media gehört. Die Polizei muss Hardware und Daten, die für die Untersuchung von Megaupload nicht relevant sind, auf eigene Kosten zurückerstatten.

Geklonte Festplatten, die bereits in die USA gesandt wurden, müssen zurückgegeben werden, wenn sie persönliches Material erhalten. Alle Kopien der Daten müssen gelöscht werden, so das Gericht.

Geräte, die für die laufende Untersuchung wichtig sind, würden geklont und ebenfalls an Dotcom zurückgegeben.

Das Urteil wurde von der Vorsitzenden des High Court of Justice, Helen Winkelmann, am 31. Mai 2013 gesprochen. Sie erklärte, dass die Beschlagnahmung der IT-Ausstattung ohne vorherige Prüfung illegal gewesen sei. Zudem habe die Polizei kein Recht gehabt, das für den Fall Megaupload nicht relevante Material zu behalten. Dem Urteilsspruch war eine Anhörung über drei Tage vorausgegangen.

Dotcoms Villa war im Januar 2012 durch das Einsatzkommando Special Tactics Group und die Polizei durchsucht worden. Er und vier seiner Mitarbeiter wurden verhaftet, die USA fordern seine Auslieferung. An der Aktion war auch das FBI beteiligt. Der Sharehoster Megaupload wurde wegen mutmaßlicher Urheberrechtsverletzungen offline genommen. Dotcom ist auf Kaution frei. Dem 39-Jährigen droht eine Strafe von maximal 20 Jahren wegen krimineller Geschäfte und Geldwäsche in den USA.

Ohne Zustimmung und Wissen der neuseeländischen Polizei hatte das FBI Daten von sieben Festplatten Dotcoms kopiert und in die USA gesandt. FBI-Analysten waren am 20. März 2012 in Neuseeland, um in Manukau, einem Vorort von Auckland, die Festplatten zu klonen. Die Images wurden auf Datenträgern sofort per Fedex in die USA geschickt. Auch dies sei ungesetzlich gewesen, urteilte Winkelmann bereits am 28. Juni 2012.
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#399

Re: [ST] MegaUpload busted

Neuseeland verschiebt Anhörung im Fall Kim Dotcom

Die Anhörung von Kim Dotcom zu den Vorwürfen rund um seinen abgeschalteten Internetdienst Megaupload verzögert sich weiter. Er kann vorerst in Neuseeland bleiben.
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Der umstrittene Internetunternehmer Kim Dotcom hat im Kampf gegen seine Auslieferung an die USA erneut Zeit gewonnen. Eine wichtige Gerichtsanhörung wurde abermals bis mindestens November verschoben, wie eine neuseeländische Justizsprecherin am Montag bekanntgab. Es sei sogar ein Reservetermin für April kommenden Jahres eingeplant worden. Nach zwei vorherigen Verschiebungen war die Anhörung bislang für August vorgesehen.

Die USA werfen dem Chef der abgestellten Internetplattform Megaupload vor, mit der massiven Verbreitung von Raubkopien ein Millionenvermögen angehäuft zu haben. Er war vor anderthalb Jahren nach einer spektakulären Razzia in seinem Anwesen im neuseeländischen Auckland festgenommen worden, ist aber auf Kaution wieder auf freiem Fuß. Bei einer Verurteilung wegen Unterschlagung und umfangreicher Urheberrechtsverletzungen drohen dem 39-Jährigen in den USA bis zu 20 Jahre Haft. Dotcom weist die Vorwürfe zurück.

In dem Verfahren hat Kim Dotcom schon mehrmals Vorteil erhalten: So wurden die Durchsuchung mit Waffengewalt sowie die Aufklärungsarbeit durch den neuseeländischen Geheimdienst für illegal erklärt. Die neuseeländische Polizei muss zahlreiche beschlagnahmte Daten wieder herausgeben, Neuseelands Premier entschuldigte sich bei Dotcom. Zudem erhält der Beschuldigte Kopien des Materials, das dem FBI übergeben wurde. Das Gezerre um die Offenlegung von Beweismaterial ist einer der Hauptgründe für die mehrfache Verschiebung des Anhörungstermins.

Dotcom kündigt derweil - offenbar gutgelaunt - in seinem Twitter-Kanal die Veröffentlichung von Videos der umstrittenen Hausdurchsuchung in seinem neuseeländischen Domizil: "Shocking stuff…"
Quelle
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#400

Re: [ST] MegaUpload busted

Megaupload: Hoster löscht Daten nach fehlender Rückmeldung

Die europäischen Filesharer bei Megaupload sehen ihre Archive nie wieder. LeaseWeb entfernte bereits im Februar 2013 die Daten aller europäischen Nutzer von Megaupload von ihren Servern, nachdem sie diese für ein Jahr kostenlos vorrätig hielten. Obwohl Kim Dotcom im Vorfeld informiert wurde, reagierte er nicht. Jetzt beklagt er die Vernichtung der Daten als „Verrat“ und „großes Desaster“.

http://www7.pic-upload.de/20.06.13/7magxetbyoeg.jpg Die Darstellung der Fakten geht weit auseinander. Kim Dotcom will in der Zwischenzeit Interesse an den 630 Servern gezeigt haben. Er hätte dort selbst auch private Daten hinterlegt. Zudem wären die Informationen wichtig für seine Beweisführung vor Gericht. Niemand solle auch nur für eine Sekunde glauben, er habe nicht alles getan, um die Löschung zu verhindern, schreibt Kim Schmitz bei Twitter. Auch sucht der gebürtige Kieler nun nach einer niederländischen Rechtsanwaltskanzlei, um möglicherweise juristisch gegen LeaseWeb vorzugehen. Die Vernichtung von Beweismaterial könnte sich vor Gericht zu seinem Nachteil auswirken, glaubt er. Der Hoster hätte doch wissen müssen, wie wichtig ihm und der Bürgerrechtsorganisation EFF die Wiederbeschaffung der Informationen sei, zumal die vom FBI beschlagnahmten Server für ihn für immer verloren sind. Beim News-Aggregator Reddit war die Story für einige Stunden ganz oben.

LeaseWeb reagierte jetzt mit einem Blogeintrag, nachdem man in der Vergangenheit nicht einmal öffentlich bekannt gegeben hatte, mit dem neuseeländischen Filehoster zu kooperieren. 60 Server wurden nach dem Bust im Januar 2012 konfisziert und in die USA abtransportiert. Die verbliebenen 630 Server waren lediglich angemietet und gehörten Dotcom nicht. Im Laufe eines Jahres konnte die Hardware nicht an andere Kunden vermietet werden, weil man diese zuvor hätte löschen müssen. Aus dem Blogbeitrag geht hervor, die 630 Server habe LeaseWeb auf eigene Kosten aufbewahrt. Aus Neuseeland soll diesbezüglich keine Anforderung und auch keine Überweisung zur Deckung der laufenden Kosten gekommen sein. Nach einiger Zeit entschied man sich dazu, die Server für andere Kunden vorzubereiten, weswegen Megaupload angeschrieben wurde. Von dort kam allerdings keine Antwort auf die Anfrage des niederländischen Unternehmens. Das führte letztlich dazu, dass die Daten aller europäischen Nutzer von Megaupload im Februar dieses Jahres gelöscht wurden. Zur Sicherheit der Kunden werden die gespeicherten Informationen vor einer neuen Vermietung nachhaltig von den Servern entfernt.

Kim Dotcom schäumt. Dem P2P-Blog TorrentFreak sagte er: "Die haben Petabyte an Daten gelöscht und uns nicht einmal gewarnt." Seine Anwälte hätten die Firma unzählige Male gebeten, die Daten bis zum Ende des Verfahrens aufzubewahren. "Das ist so ein Betrug. Man hätte uns doch mal warnen können." Dotcom glaubt, LeaseWeb hätte sie damit um eine faire Chance vor Gericht gebracht. Unklar bleibt, warum er die Firma nicht längst bezahlt hat, um die Server vor diesem Schicksal zu bewahren.
Quelle
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vor 2 Wochen