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carlo![]() ![]() ![]() Threadstarter iCom Legende Registriert seit 2 Jahren Beiträge: 1.540 |
Jubel in Mali: Timbuktu zurückerobert
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vor 4 Tagen | |
rain![]() iCom Meister Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 2.847 |
Das große Feilschen für den Mali-Einsatz Die Staatengemeinschaft unterstützt den Militäreinsatz in Mali mit mehr als 455 Millionen Dollar und tausenden Soldaten. Doch es gibt Zweifel, ob das reicht. _________________________________ Die internationale Gemeinschaft will den Kampf gegen die Islamisten in Mali mit 455,53 Millionen Dollar (338 Millionen Euro) unterstützen. Mit dem Geld soll die seit Monaten geplante afrikanisch geführte Militärmission (Afisma) in dem Krisenland finanziert werden. Den weitaus größten Beitrag leisten die USA, die 96 Millionen Dollar (71 Millionen Euro) beisteuern wollen. Frankreich, das die malische Armee seit Wochen im Kampf gegen islamische Extremisten unterstützt, kündigte 47 Millionen Euro an. Es sei Frankreichs Pflicht gewesen, in Mali einzugreifen, sagte Außenminister Laurent Fabius. "Aber wir haben nicht die Absicht, für immer dort zu bleiben." Wenn die französischen Truppen abziehen, würden sie mindestens sieben Millionen Euro an Materialien zurücklassen, fügte er hinzu. Deutschland ist ebenfalls einer der großen Geberstaaten. Die Bundesrepublik wird sich mit 20 Millionen Dollar (15 Millionen Euro) an der Operation beteiligen. "Aber die militärischen Bemühungen sind nicht genug, denn um Mali dauerhaft Frieden zu bringen, ist auch ein weiterer politischer Dialog nötig", sagte der Afrikabeauftragte des Auswärtigen Amts, Egon Kochanke. Die Europäische Union wiederum hatte bereits am Montag einen Beitrag von 50 Millionen Euro angekündigt. Außerdem will die EU Militärausbilder entsenden. Die Afrikanische Union gibt 50 Millionen Dollar, die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas 10 Millionen Dollar. Japan will 120 Millionen Dollar zur Verfügung stellen, allerdings nicht für Mali allein, sondern für die Sahel-Zone insgesamt. Mit den nun versprochenen 455 Millionen Dollar dürften die Kosten des Militäreinsatzes in Mali allerdings nicht gedeckt werden. Bei der Eröffnung der Geberkonferenz in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba hatte Alassane Ouattara, Präsident der Elfenbeinküste und derzeitiger Ecowas-Vorsitzender, noch eine andere Zahl vorgelegt: Gebraucht würden mindestens 950 Millionen Dollar und mindestens 10.000 Soldaten. Die Ecowas, die die Einsatzleitung übernehmen, hatten ursprünglich lediglich 3.300 Soldaten entsandt. Die afrikanischen Staaten wollen so schnell wie möglich die französische Armee ablösen. Diese hatte am 10. Januar in Mali eingegriffen, um ein weiteres Vordringen islamistischer Kämpfer nach Süden zu verhindern. Inzwischen ist es malischen und französischen Einheiten gelungen, die Islamisten aus Gao, Timbuktu und weiteren Städten zu vertreiben, die die Dschihadisten seit April kontrollierten. Nach den ersten Kämpfen um die Stadt Konna stießen die Truppen kaum noch auf Widerstand. seriously, i'm kidding
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vor 4 Tagen | |
rain![]() iCom Meister Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 2.847 |
um das vielleicht nochmal zu verdeutlichen wovon ich rede, wenn ich einerseits sage das man mit den islamisten in ägypten etc zwangsläufig demokratisch arbeiten muss, aber gleichzeitig auch den einsatz gegen islamisten in mali vertrete - der artikel differenziert das alles sehr schön und macht die unterschiede anhand von beispielen deutlich...
ich finde es wichtig zu verstehen, wo die unterschiede sind, um widerum zu verstehen, wie kompliziert und komplex dieses thema sein kann und das nicht jede gruppe überall auf der welt gleich funktioniert und agiert nur weil sie bei uns in der presse unter dem gleichen titel firmiert...wer mag: Zitat:
Er wirft die Bomben nicht selbst. Er finanziert sie. Khalil al-Qutub (Name von der Redaktion geändert) sitzt in einem Café in Riad und hat zwischen zwei Gebeten etwas Zeit. Er trägt einen langen, ungeschnittenen Bart, aber kennt sich in westlicher Lebensart bestens aus. Bei einem Brownie und einem Becher amerikanischen Kaffees erklärt er in eloquentem Englisch, warum er die USA hasst: »Die Amerikaner schauen auf unsere arabische Kultur herab, sie attackieren unsere Traditionen.« Sie hätten muslimische Länder wie Afghanistan und den Irak besetzt. Dagegen leisteten die Muslime lediglich »Widerstand«, wie al-Qutub es nennt. Zutreffender nennt man es Terrorismus. In einem schmuddeligen Neubauviertel der marokkanischen Stadt Salé öffnet eine Islamistin die Tür. Gegen die Mittfünfzigerin läuft ein Prozess, weil sie zum Sturz des Königs und zur Abschaffung der Monarchie aufgerufen hat. Nadia Yassine trägt braune Jacke, braune Hose, ein locker ums Haar geschlungenes Kopftuch. Sie galt lange als eine, die es nach ganz oben schafft. Ihr Vater, Scheich Abdessalam Yassine, führte die mächtigste islamistische Bewegung des Landes. Die scharfzüngige, kluge Tochter Nadia wurde als Nachfolgerin gehandelt. Eine Frau als Oberislamistin? Unter den ägyptischen Muslimbrüdern gibt es auch ein paar Schwestern. Sie gehören nicht zur Parteispitze und sind an der Basis hoffnungslos in der Minderzahl. Aber wo sie sind, fallen sie auf. Azza al-Gharf wurde im Dezember 2011 zum ersten Mal ins ägyptische Parlament gewählt, als eine von zehn Frauen im 500-Sitze-Unterhaus. Die Zahl der Wählerinnen ist stark zurückgegangen bei der letzten Wahl. Eine Quote für Frauen scheiterte. Wie steht die Islamistin Al-Gharf dazu? Im vergangenen Jahr wollte der islamische Prediger Hasem Abu Ismail Präsident Ägyptens werden, und er hatte nach den Umfragen allerbeste Chancen. Doch seine Mutter besaß neben der ägyptischen auch die US-Staatsangehörigkeit. Das war gegen das Gesetz. Ägyptens oberste Richter disqualifizierten den charismatischen Mann kurz vor der Abstimmung. Jetzt will er bei der kommenden Wahl Parlamentsabgeordneter werden. Wie gefährlich ist Hasem Abu Ismail? Seine Vision des Zusammenlebens von Muslimen und Christen lautet: Nichtmuslime sollen die gleichen Rechte haben wie Muslime, aber auch die gleichen Pflichten. Issam al-Erian saß unter dem Diktator Hosni Mubarak die meiste Zeit im Gefängnis. Der Arzt und Muslimbruder wurde erst durch die Revolution des Jahres 2011 frei, seine islamistischen Ideen zu verbreiten. Heute ist Issam al-Erian einer der vier wichtigsten Politiker in der Partei der Muslimbrüder und Vorsitzender der Schura, des parlamentarischen Oberhauses in Kairo. Dort prägt er die Außenpolitik und auch das Verhältnis zu Israel. So bürgerlich, wie viele Islamisten in Mali aufwuchsen, hätten sie auch irgendwann an einem langweiligen Schreibtisch in einer nordafrikanischen Behörde arbeiten können. Stattdessen schießen und morden sie als fanatische Dschihadisten in der Terrorgruppe Ansar Dine im Norden Malis. Ihre Karriere ähnelt der von radikalisierten Kindern bürgerlicher Eltern in Ägypten und Saudi-Arabien. Auch der Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri kam aus wohlhabender Familie. Leute wie er verfielen in der Jugend radikalen Predigern, später zogen sie in den »Heiligen Krieg« in Pakistan, Afghanistan, Irak und nun also auch in Mali. Die Terrorgruppe Ansar Dine sieht sich als »Verteidiger des Islams«, ist aber vor allem Zerstörer des Landes und seiner kulturellen Traditionen. Ihre Mitglieder töten nicht nur, sie sprengen auch Mausoleen und Denkmäler, weil der Islam angeblich keine Bilder dulde, nie und nirgendwo. seriously, i'm kidding
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vor 18 Stunden |