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Benedikt und die schwarzen Schäfchen Verrat, Intrigen, Missgunst: Benedikt XVI. beklagt die Verweltlichung der Kirche und er hat offenbar gute Gründe dafür: Denn was sich derzeit im Vatikan abspielt, könnte profaner kaum sein. _______________________________________ Dank der Feiertage war endlich mal wieder Zeit für das Wesentliche: Der Papst feiert die Pfingstmesse und prangert Egoismus an. Kurz danach erhebt er rasch eine Mystikerin aus dem 14. Jahrhundert in den Stand einer Kirchenlehrerin. Anschließend feiert das Kirchenoberhaupt in Mailand das "Weltfamilientreffen", wo er die Ehe preist sowie das Zölibat und 350.000 Gläubige entzückt. Aktuell ist der Heilige Vater sauer auf eine amerikanische Ordensschwester, weil sie in ihrem sechs Jahre alten Sexualratgeber Masturbation und Homosexualität gutheißt. War da noch was? Ach ja, irgendwann zwischen all dem Gepreise und dem Angeprangere wurde noch der Kammerdiener des Pontifex festgenommen. Und auch der Vatikanbank-Chef entlassen. Nach Außen hin tut der Papst, war er immer tut: Er leuchtet den Gläubigen den Weg, doch im Inneren scheinen er und seine Untergebenen die Orientierung verloren zu haben. Denn seit Monaten sickern in schöner Regelmäßigkeit Dokumente durch die traditionell sehr dicken Mauern des Ministaats. Ihr Inhalt ist mal mehr, mal weniger brisant, aber sie alle können nur vom Schreibtisch des Papstes stammen. Der oberste Hirte hat offenbar einen guten Grund, gegen die "Verweltlichung" seiner Kirche zu wettern. Denn was sich derzeit im kleinsten Staat der Welt abspielt, könnte profaner kaum sein. Desaströses Bild vom Innenleben des Vatikans Es geht um Korruption, um Verrat, um Neid, um Verschwörung, um Vertuschung und um Missmanagement. Es geht, kurz gesagt um Macht und Einfluss im Vatikan. Wer dabei welche Rolle spielt und warum, darüber schweigen sich die Gottesfürchtigen leider aus, weshalb die Spekulationen ins Kraut schießen. Bekannt ist bislang nur soviel: Im Kirchenstaat gibt es eine undichte Stelle, die vertrauliche Informationen an die Medien weiterleitet. Einer der Adressaten ist der Journalist Gianluigi Nuzzi, Autor des Buches "Sua Santità" (Seine Heiligkeit). Darin hat er Protokolle von Audienzen und brisante Dossiers abgedruckt, er berichtet sogar von einem angeblichen Mordkomplott gegen den Papst. Allesamt Interna, die ein desaströses Bild vom Innenleben des Vatikans abgeben. Nicht nur deshalb ist der Kirchenstaat ziemlich sauer auf den Autor, den sie einen Kriminellen nennen, weil er die durchgesteckten Informationen angeblich illegal erworben hatte. Nuzzi selbst sagte in der ARD dazu: "Es öffnet sich ein Fenster zu einer Welt, aus der bis jetzt nur mit Mühe berichtet werden konnte. Es ist eine absolute Monarchie, die wie alle Monarchien von Geheimnissen lebt. Das Problem ist, dass diese Geheimnisse manchmal der Vorhof für Erpressungen sind." Doch Nuzzi, sowie die diversen Zeitungen, die Adressaten der Dokumente waren und sind, scheinen nur die Pinnwand für Botschaften ganz anderer Art zu sein. Eine Machtdemonstration, die etwa so lautet: "Wir wissen alles, und wenn wir wollen, wissen es bald auch alle anderen." Ein braver Familienvater als böser Verräter Im Fokus steht derzeit Benedikts Kammerdiener Paolo Gabriele. Kein anderer Mensch hat einen derart intimen Zugang zum Papst. Deswegen wird er nun verdächtigt, die undichte Stelle im Vatikan zu sein. Ende Mai wurde der 46-Jährige festgenommen, seitdem sitzt er im winzigen Knast des Kirchenstaats. Der Mann, ein braver Familienvater, ist geständig und will am Dienstag oder Mittwoch aussagen. Mittlerweile sind sich fast alle Beobachter sicher, dass Gabriele nur das Bauernopfer von einflussreichen Hintermännern ist. Dafür spricht zum Beispiel, dass er offenbar über Jahre hinweg sämtliche Korrespondenz des Papstes abfotografiert hat - darunter auch solche in Deutsch - eine Sprache, die Gabriele nicht versteht. Der Kammerdiener war allem Anschein nach nur ein nützlicher Helfershelfer ohne politischen Eigenantrieb. Wer aber den Auftrag zur Bespitzlung gegeben hat, ist bislang unklar. Italienische Medien schreiben immer wieder von einem Kardinal, ohne allerdings einen Namen zu nennen. Auch von einer Frau ist die Rede. Andere wiederum, wie der Deutsche Pater Eberhard von Gemmingen, glauben, dass Gabriele von "Leuten von auswärts beauftragt, unter Druck gesetzt oder erpresst worden ist". Die Vernehmung des "Maggiordomo" könnte Klarheit über sein Motiv im Speziellen und die vatikanischen Verhältnisse im Allgemeinen bringen. Doch leider ist die Kirchenjustiz keiner Öffentlichkeit Rechenschaft schuldig, so dass mögliche brisante Aussagen, etwa die Belastung hochrangiger Würdenträger, so schnell nicht die Mauern des Staates verlassen werden. Benedikt und Bertano sind politisch ungeschickt Vieles spricht ohnehin dafür, dass Gabriele nicht der einzige Verräter ist. Rund 20 soll es geben, die die Medien mit Interna füttern. Aus Verzweiflung über die dortigen Zustände, wie ein anonymer Enthüller jüngst im italienischen Fernsehen sagte. Besonders ein Mann soll der Grund für die Palastrevolte sein: Staatssekretär Tarcisio Bertone, Nummer zwei nach dem Papst und eine Art Ministerpräsident des Vatikans. Der 77-Jährige ist wie Benedikt ein glänzender Theologe, aber, ebenfalls wie Benedikt, politisch weder geschickt noch sonderlich gut im Führen. Glaubt man den Dokumenten, herrscht zwischen ihm, einigen Kardinälen und dem Papstsekretär Georg Gänswein ein erbitterter Machtkampf. Bertone agiert schon seit Jahren reichlich ungeschickt, vorsichtig formuliert. Er scheint derjenige zu sein, der den dringend nötigen Selbtstreinigungsprozess verhindert. Ob absichtlich oder aus Dilettantismus ist allerdings nicht klar. So war das einzige, was ihm zu den zahllosen Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche einfiel, ein Satz, in dem er Pädophilie und Homosexualität in einem Zusammenhang brachte. Und nachdem Erzbischof Carlo Maria Viganò Fälle von Missbrauch und Korruption aufdeckte, wurde er von Bretone in die USA zwangsversetzt. Vermutlich war es auch Bertone, der beim durchsetzte, dass die Exkommunizierung des Holocaust-Leugners und Piusbruders Bischof Williamson aufgehoben wurde. Zusammen übrigens mit Georg Gänswein, der durch den neusten Enthüllung nun auch ins Visier der Revoluzzer gerät. Benedikt selbst, der Bertone vor zwei Jahren noch vom damals geplanten Rücktritt abgehalten hatte, soll mittlerweile mit Bertone gebrochen haben. Der Papst ist betrübt Bertone selbst klagte nun im italienischen Fernsehen darüber, dass die Angriffe auf Benedikt immer "organisierter und gezielter" kämen. Womit er vermutlich Recht hat, denn Baustellen gibt es im Reich der Katholiken viele. So stören sich viele reformorientierte Kräfte an den Papst-Plänen, die umstrittenen und erzerzkonservativen Piusbrüder wieder in die Kirche auszunehmen. Der Theologe Hans Küng sagte, Benedikt provoziere mit seinem Werben um die Piusbrüder eine neue Kirchenspaltung. Der Pontifex scheint mittlerweile nicht mehr die Kraft oder den Willen zu haben, sich gegen den Aufruhr in den eigenen Reihen durchzusetzen. Bereits im April hatte er seine Leute aufgefordert, die undichten Stellen im Vatikan und die daraus resultierende Vatileaks-Affäre zu untersuchen. Viel gebracht hat es bislang nicht. Überraschend äußerte er sich aber nun öffentlich zu den Vorgängen: Betrübt sei er, natürlich, aber er vertraue seinen Mitarbeitern. Schuld an der Malaise seien vor allem die Medien, die Sache aufgebauscht und dabei ein Bild vom Heiligen Stuhl gezeichnet hätten, "das nicht der Realität entspricht". Offenbar aber ist Benedikt XVI. weder willens noch fähig, der Öffentlichkeit einen Blick hinter die Mauern zu gewähren, um das angeblich so schiefe Bild gerade zu rücken.
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vor 4 Monaten | |
delle59![]() ![]() iCom Mythos ![]() Registriert seit 3 Jahren Beiträge: 4.369 |
Der Kammerdiener als Maulwurf An diesem Samstag beginnt der Prozess gegen Paolo Gabriele, den einstigen Kammerdiener des Papstes und Hauptverdächtigen im „Vatileaks“-Skandal. Acht Journalisten dürfen der Verhandlung beiwohnen. Paolo Gabriele hält den Schirm des Papstes, Savona 2008 © dapd Wenn an diesem Samstagmorgen im Gerichtssaal des Vatikanstaats der Strafprozess gegen den früheren Kammerdiener des Papstes, Paolo Gabriele, beginnt, werden nur acht – per Losverfahren ausgewählte – Journalisten anwesend sein dürfen, die nicht für die eigenen Medien des Vatikan arbeiten. Dem angeklagten Gabriele wird schwerer Diebstahl vorgeworfen; er soll über Monate Dokumente vom Schreibtisch des Papstes gestohlen und der Presse zugespielt haben. Dafür drohen ihm bis zu vier Jahre Haft. Wegen Beihilfe zum Diebstahl muss sich Gabrieles Vertrauter, der Informatiker im päpstlichen Staatssekretariat, Claudio Sciarpelletti, verteidigen, auf dessen Schreibtisch eines der gestohlenen Papiere gefunden wurde. Seit dem Bekanntwerden des sogenannten „Vatileaks“-Skandals zu Beginn des Jahres hatte Papst Benedikt XVI. auf ein öffentliches Verfahren gedrungen. Während früher Diebstahl und andere Vergehen hinter den Mauern des Vatikans im Geheimen geahndet wurden, könnte die Weltöffentlichkeit in diesem Prozess erstmals Details aus dem Umfeld des Papstes erfahren. Der Papst könnte Gabriele nach seinem Urteil begnadigen Die Vatikanrichter, die etwa 30 Verfahren pro Jahr abwickeln, hatten es bisher in der Regel nur mit Taschendieben zu tun. Der Prozess gegen Gabriele werde vor einem „weltlichen Gericht im Staat der Vatikanstadt geführt und nicht von der katholischen Kirche“, sagte zum Prozessbeginn der Strafrechtsprofessor Giovanni Giacobbe vom vatikanischen Berufungsgericht, der zweiten Instanz. Das Gericht werde „zwar im Namen des Heiligen Vaters“ urteilen, die Rechtsprechung liege aber bei weltlichen Richtern, die sich der Vatikanstaat seit dem Lateranvertrag zwischen dem Königreich Italien und dem Heiligen Stuhl von 1929 „ausleiht“. Nachdem der Papst einmal dem Prozess gegen seinen ehemaligen Diener zugestimmt habe, sagte Giacobbe, sei nicht damit zu rechnen, dass er in das Verfahren eingreifen werde. Allerdings könnte er Gabriele nach einem Urteil begnadigen. Im Rahmen einer internen Untersuchung hatten drei emeritierte Kardinäle im Auftrag des Papstes eigene Nachforschungen zu „Vatileaks“ angestellt, wie Giacobbe mitteilte. Sie hätten den Klerus befragt und Papst Benedikt XVI. mittlerweile darüber berichtet. Der Bericht der Kardinäle werde dem – nun über Gabrieles Diebstahl urteilenden – weltlichen Gericht allerdings nicht zugänglich sein. Der 46 Jahre alte Gabriele, ein ungelernter Arbeiter und Vater von vier Kindern, hat schon bei den ersten Vernehmungen nach seiner Festnahme Ende Mai seine Tat gestanden. Psychiatrische Gutachten stellen ihn als eine leicht zu manipulierende Persönlichkeit dar. Der päpstliche Privatsekretär, Monsignore Georg Gänswein, wird mit den Worten zitiert, der Kammerdiener habe selten aus eigenem Antrieb gehandelt; man habe Anweisungen wiederholen müssen. Aus den Verhören verlautet, Gabriele habe sich als „Verbindungsmann des Heiligen Geistes gegen das Böse und die Korruption“ gesehen und die Kirche wieder auf den „rechten Weg“ bringen wollen. So halten sich hartnäckig Gerüchte, dass Gabriele von einem „Netz von stehlenden Raben“ aus dem Klerus angestiftet und geführt wurde. Die Anklage aber benennt nur Gabriele als Schuldigen. Sie weiß allerdings auch von mehreren, namentlich nicht genannten Zeugen, wie dem Beichtvater „Padre B.“, die vom Diebstahl gewusst haben sollen. Im August hatte Gabrieles Hauptverteidiger, Carlo Fusco, wegen „Divergenzen bei der Verhandlungsstrategie“ sein Mandat niedergelegt und die Verteidigung allein der Rechtsanwältin Cristiana Arru überlassen. Seit seinem Rücktritt vom Mandat mutmaßen Beobachter, Fusco habe auf Freispruch plädieren oder vor allem Geistliche belasten wollen. Den Prozess gegen Gabriele wird Gerichtspräsident Giuseppe Dalla Torre leiten. Aus der Anklageschrift geht hervor, dass es ausschließlich um Gabrieles unmittelbare Schuld am Diebstahl und die Beihilfe des Informatikers Sciarpelletti gehen soll. Schon vor Wochen machte Vatikansprecher Pater Federico Lombardi deutlich, dass darüber hinaus „die Ermittlungen noch lange nicht abgeschlossen“ seien. Auffällig ist, dass sich die Arbeit der „Vatikanisti“, der beim Heiligen Stuhl akkreditierten Journalisten, deutlich verändert hat. Offenbar scheuen sich vormals redefreudige Informanten im Angesicht der internen Ermittlungen, Informationen an die Medien zu geben. Unterdessen lädt der Pressedienst des Vatikans zu überraschend vielen öffentlichen Pressekonferenzen ein, so als wollte der Heilige Stuhl die Neugier der Journalisten mit offiziellen Stellungnahmen stillen. Quelle Die Muschi ist kein Grammophon,sie spielt auch keine Lieder, sie ist nur ein Erholungsort für steifgewordene Glieder.
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vor einer Woche | |
delle59![]() ![]() iCom Mythos ![]() Registriert seit 3 Jahren Beiträge: 4.369 |
Kammerdiener legt Teilgeständnis ab Überraschende Wende bei "Vatileaks": Im Prozess um die Enthüllungsaffäre hat der angeklagte Ex-Kammerdiener des Papstes, Paolo Gabriele, die Vorwürfe im Wesentlichen eingeräumt. Einen schweren Diebstahl aber bestritt er. Vor dem vatikanischen Tribunal in Rom gab Paolo Gabriele zu, vertrauliche Dokumente kopiert und an einen italienischen Journalisten weitergegeben zu haben. Er habe kein Geld bekommen, sagte der frühere Kammerdiener des Papstes nach Berichten von Prozessbeobachtern, die vom Vatikan zugelassen wurden. Er habe auch "ohne Komplizen" agiert, verfüge jedoch über zahlreiche "Kontakte", versicherte der verheiratete Vater dreier Kinder. In einem anonym geführten TV-Interview hatte er im Februar noch von etwa 20 Komplizen gesprochen. Gabriele muss sich wegen schweren Diebstahls verantworten. "Was den schweren Diebstahl betrifft, fühle ich mich nicht schuldig", sagte der 46-Jährige den Beobachtern zufolge in seiner ersten Aussage vor dem Gericht. "Aber ich fühle mich schuldig, das Vertrauen missbraucht zu haben, das der Heilige Vater in mich gesetzt hatte." Gänswein hatte keinen Verdacht Neben Gendarmen und einer Hausdame aus dem päpstlichen Haushalt trat der päpstliche Privatsekretär Georg Gänswein in den Zeugenstand. Der deutsche Papst-Vertraute sagte als Zeuge aus, dass ihm ein Fehlen von Dokumenten nicht aufgefallen sei. Bis zum 21. Mai habe er keinen Verdacht gegen Gabriele gehegt. Damals konfrontierte der Prälat die päpstliche Familie damit, dass in einem Enthüllungsbuch auch Dokumente auftauchten, die auf direktem Weg ins päpstliche Appartement gekommen waren und nicht über das Staatssekretariat gingen. Der Richter ordnete am Dienstag zudem eine Untersuchung zu den Haftbedingungen Gabrieles an, über die sich der Angeklagte beklagte hatte. Unter anderem sprach Gabriele von "psychologischem Druck". Es drohen vier Jahre Haft Der Prozess hatte am Samstag begonnen. Gabriele wird beschuldigt, über Monate hinweg vertrauliche Dokumente kopiert und dem Journalisten Gianluigi Nuzzi zugespielt zu haben. Die Affäre erregte internationales Aufsehen und erhielt den Namen "Vatileaks", angelehnt an das Internet-Enthüllungsportal "Wikileaks". Gabriele wurde im Mai festgenommen, saß mehrere Wochen lang im Gefängnis und steht nun unter Hausarrest. Dem früheren engen Mitarbeiter des Papsts drohen bis zu vier Jahre Haft. Gabriele hofft jedoch darauf, von Benedikt XVI. begnadigt zu werden. Ein vom vatikanischen Untersuchungsrichter in Auftrag gegebenes psychologisches Gutachten beschreibt Gabriele als manipulierbar. Der Vatikan hat die Berichterstattung über den Prozess stark reglementiert. Lediglich acht vom Vatikan zugelassene Journalisten nehmen an der Verhandlung teil und informieren danach zusammen mit Vatikan-Sprecher Federico Lombardi ihre Kollegen. Lombardi erklärte nach dem zweiten Prozesstag, das Verfahren werde am Freitag oder Samstag beendet sein. Quelle Die Muschi ist kein Grammophon,sie spielt auch keine Lieder, sie ist nur ein Erholungsort für steifgewordene Glieder.
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vor 5 Tagen | |
delle59![]() ![]() iCom Mythos ![]() Registriert seit 3 Jahren Beiträge: 4.369 |
Ex-Kammerdiener des Papstes zu 18 Monaten Haft verurteilt Urteil im Prozess um die sogenannten "Vatileaks"-Enthüllungen: Der ehemalige Kammerdiener des Papstes, Paolo Gabriele, ist wegen Diebstahls zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt worden. "Ich fühle mich nicht als Dieb", sagte der Verurteilte. Er habe aus tiefer Liebe zur Kirche und zum Papst gehandelt. Rom - Drei Jahre hatte die Staatsanwaltschaft gefordert, die Richter entschieden sich für die Hälfte der Zeit: Im Prozess um die "Vatileaks"-Enthüllungen ist der Ex-Kammerdiener des Papstes, Paolo Gabriele, zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das vatikanische Gericht sprach ihn am Samstag des Diebstahls schuldig. Staatsanwalt Nicola Picardi hatte drei Jahre Haft verlangt. Gabriele habe vertrauliche Unterlagen gestohlen und sich damit des Diebstahls schuldig gemacht, sagte Picardi vor dem vatikanischen Tribunal. Er schilderte den 46-jährigen Familienvater als leicht beeinflussbaren Menschen. Das bedeute aber nicht, dass er Mittäter gehabt habe. Gabriele sei vollkommen zurechnungsfähig. Er habe gewusst, was er tat. Wegen seiner Verdienste um den Kirchenstaat sei die Haftstrafe jedoch um die Hälfte reduziert worden. Gabrieles Verteidigerin Cristina Arru hatte hingegen gesagt, ihr Mandant habe nichts gestohlen, sondern sich die Papiere nur zu Unrecht angeeignet. Falls er aber für Diebstahl verurteilt werden solle, dürfe es nur die Mindeststrafe für einfachen Diebstahl sein - drei Tage. "Er hat aus einer moralischen Motivation heraus gehandelt, von der ich hoffe, dass sie eines Tages anerkannt und gewürdigt wird", sagte Arru. Was er getan habe, sei nicht rechtens gewesen, jedoch habe er Missstände gesehen und sei davon zu seinen Taten getrieben worden. Gabriele hatte in seinem Schlusswort gesagt, er habe aus tiefer Liebe zu der Kirche und zum Papst gehandelt, wie vom Vatikan zugelassene Prozessbeobachter am Samstag nach der Verhandlung berichteten. "Ich fühle mich nicht als Dieb." Gabriele soll über Monate hinweg vertrauliche Dokumente kopiert und dem italienischen Journalisten Gianluigi Nuzzi zugespielt haben. Dieser hat ein Buch über "Seine Heiligkeit" verfasst. Der streng gläubige Gabriele sagt, er habe 2010 oder 2011 angefangen, Kopien zu machen, weil er Unbehagen verspürt habe über Vorgänge im Vatikan. Er habe das Gefühl gehabt, der Papst sei nicht über alles informiert, was er wissen müsste. In der Arbeitszeit nutzte er ungeniert den Kopierer in den Büroräumen - sogar, wenn andere anwesend waren. Quelle Die Muschi ist kein Grammophon,sie spielt auch keine Lieder, sie ist nur ein Erholungsort für steifgewordene Glieder.
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vor 2 Tagen |