delle59![]() ![]() iCom Meister ![]() Registriert seit 3 Jahren Beiträge: 4.286 |
Verbot von Glühbirnen in der EU Das schleichende Ende der Glühbirne Zugegeben etwas dramatisiert: das Ende der Glühbirne kommt schleichend. Foto: dpa Am 1. September geht's den Glühbirnen an den Kragen: Einzelhändler dürfen nur noch vorhandene Vorräte verkaufen. Doch die prognostizierten Hamsterkäufe bleiben bislang aus. Wahre Fans der Birne haben zudem eine Gesetzeslücke entdeckt. Am Samstag (1. September) tritt die letzte Stufe des EU-Glühbirnenverbots in Kraft. Damit werden traditionelle Glühbirnen endgültig aus den Regalen der Einzelhändler verbannt; matte Exemplare sind dort schon länger nicht mehr zu finden. Noch vorhandene Vorräte dürfen aber abverkauft werden, bis sie erschöpft sind. Doch so groß im Jahr 2009 der Aufschrei über die Entscheidung der EU-Kommission war, die „klassische“ Glühbirne aus Energiespargründen zu verbieten, so unspektakulär scheint jetzt der Abschied tatsächlich vor sich zu gehen. Eine Umfrage der Nachrichtenagentur dapd bei Baumärkten, Drogeriemarktketten und Supermärkten ergab: Hamsterkäufe finden nicht statt. „Die Leute sind nicht mehr so jeck hinter der Glühbirne her“, sagt Nadine Kayser vom Baumarktriesen Obi. Und auch bei Praktiker, Media Markt, Saturn, Rossmann, Real und Rewe sorgt die Frage nach Vorratskäufen bei 40- und 25-Watt-Birnen nur für Kopfschütteln. „Als die 100-Watt-Birnen verboten wurden, war die Kundenaufregung viel größer. Jetzt ist das kein Thema mehr, wo jemand sagt, ich muss horten“, heißt es etwa bei Rewe. „Die Verkaufszahlen für Glühlampen sind seit Jahren stark rückläufig“, bestätigt auch Osram-Manager Klaus-Günter Vennemann. Doch wären Hamsterkäufe vielleicht auch verfehlt. Denn die Ära des von Thomas Alva Edison erfundenen Leuchtkörpers endet nicht mit einem Knall wie das Leben so mancher Glühbirne, es dürfte eher wirken, als würde das Licht allmählich heruntergedimmt. Denn noch gibt es im Handel große Mengen an Glühbirnen in den Lagern. Gesetzeslücke stoßfeste Glühbirnen Hart gesottene die Fans der Glühbirne haben zudem längst eine Gesetzeslücke entdeckt, um auch nach dem EU-Verbot nicht auf die Energiefresser verzichten zu müssen. Denn auch wenn „normale“ Glühbirnen künftig verboten sind, erlaubt sind weiterhin besonders stoßfeste Spezialbirnen, wie sie etwa in Bergwerken gebraucht werden. Und diese sind zunehmend auch im „normalen“ Handel erhältlich. „Wir führen jetzt auch die stoßsicheren Glühbirnen ein, um unseren Kunden eine Alternative zu bieten“, heißt es bei Praktiker. Auch Obi hat sie längst im Sortiment. Quelle Nachfolgend sechs Fragen und Antworten zum Glühbirnenverbot: In vier Worten: Besonders energieintensive Glühlampen abzuschaffen. Ab September 2009 mussten zunächst alle Glühbirnen mit mindestens 100 Watt Leistung aus den Geschäften verschwinden - sofern es sich dabei nicht um Restbestände handelte. Ein Jahr darauf wurde das Verkaufsverbot auf Glühlampen mit mindestens 75 Watt ausgedehnt, wiederum ein Jahr später auf solche mit mindestens 60 Watt. Nach dem 30. August dürfen jetzt gar keine herkömmlichen Birnen mehr in Verkehr gebracht werden. Für besonders ineffiziente Halogenlampen und matte Glühbirnen aus Milchglas galt das Verbot von 2009 an. Nein. Das Abschaffungsgebot bezieht sich auf den Verkauf. Wer also noch traditionelle Glühlampen zu Hause hat, darf diese weiter nutzen. Händler können ihre Restbestände abverkaufen, aber keine neuen Birnen traditioneller Machart nachbestellen. Künftig sollen Verbraucher allein auf energiesparende Leuchtstofflampen, verbesserte Halogenlampen oder Leuchtdioden (LED) zurückgreifen. Ausnahmen gelten für Speziallampen, wie sie im Bergbau, auf Schiffen oder aber bei Ofen- und Weihnachtsbeleuchtung zum Einsatz kommen - weil es für sie keinen energieeffizienten Ersatz gibt. Das Einsparpotenzial bei Abschaffung der alten Stromfresser entspricht nach Schätzung der EU dem Stromverbrauch Rumäniens oder von elf Millionen Haushalten. Um 15 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr soll der flächendeckende Einsatz von Energiesparlampen den CO2-Ausstoß der EU vermindern. Nach Brüsseler Lesart wurde die breite Markteinführung von Stromsparlampen aber behindert, weil Verbraucher nur den höheren Anschaffungspreis und nicht die langfristigen Einsparungen sahen - deshalb die verpflichtende EU-Verordnung Der herstellungsbedingt höhere Kaufpreis moderner Energiesparlampen verglichen mit klassischen Glühbirnen ließe das vermuten. Die EU-Kommission indes verweist darauf, dass die schon im 19. Jahrhundert erfundene Glühlampe nur etwa 5 Prozent der aufgenommenen Energie in Licht verwandelt - und der Rest in Form von Wärme verpufft. Allein schon wegen des geringeren Energieverbrauchs rechne sich die Anschaffung von Stromsparlampen, Käufer sparten während deren gesamter Lebensdauer bis zu 60 Euro. Leuchtstoff- und LED-Lampen halten demnach bei normaler Nutzung im Haushalt zwischen 6.000 und 15.000 Stunden - herkömmliche Glühbirnen nur 1.000 Stunden. Neben hohen Anschaffungskosten für Energiesparlampen, die zudem als Sondermüll entsorgt werden müssen, gab es noch andere Beschwerden. Weil viele Kunden über das weiße und kühle Licht der neuen Modelle klagten, kam es zu Hamsterkäufen alter Glühbirnen. Auch die Verzögerung zwischen dem Anschalten und Aufleuchten der Stromsparlampen wurde als zu lang empfunden. Weil einige Leuchtstofflampen hochgiftiges Quecksilber enthalten, gab es ferner gesundheitliche Bedenken. Allerdings setzen sich immer mehr Modelle durch, bei denen das Quecksilber nicht in der besonders gefährlichen flüssigen Form verbaut ist. Für LED-Leuchten wird es gar nicht verwendet. Offensichtlich nicht. Zwei deutsche Ingenieure glaubten zwar, einen gefunden zu haben - wurden aber eines Besseren belehrt. Die beiden Geschäftsmänner aus Düren machten sich das Abwärme-Argument zunutze und deklarierten aus China importierte Glühbirnen als „Heatballs“, also Kleinheizkörper. Mit dieser satirischen Aktion wollten sie die ihrer Meinung nach lebensfremde und praxisuntaugliche Verordnung aus Brüssel ad absurdum führen. Das Verwaltungsgericht Aachen erteilte ihnen einen Dämpfer: Es entschied, dass die „Heatballs“ vor allem zur Beleuchtung dienen - und damit sehr wohl unter das EU-weite Verkaufsverbot fallen. Die Erben der Birne Die Tücken der Energiesparlampen Die Muschi ist kein Grammophon,sie spielt auch keine Lieder, sie ist nur ein Erholungsort für steifgewordene Glieder.
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vor 7 Tagen | |
nomercy_ch![]() iCom Süchtling Registriert seit 2 Jahren Beiträge: 520 |
Ich empfehle für alle Interessierten den Film (Bulp Fiction):
Ich kaufe seit einem Jahr eigentlich nur noch LED Lampen, wenn wieder mal eine alte Glühbirne den Geist aufgibt. Energiesparlampen sind der grösste Witz. ![]() Go to work, get married, have some kids, pay your bills, pay your taxes, watch your tv, follow fashion, act normal, obey the law, and repeat after me: I AM FREE
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vor 6 Tagen | |
killimanscha![]() iCom Süchtling ![]() Registriert seit 2 Jahren Beiträge: 364 |
jede menge energiesparlampen einbauen und geld sparen welches 2 monate später so oder so wieder vom energiekonzern draufgeschlagen wird , dazu evt. noch die gesundheit in kauf nehmen und alle haben gewonnen
eine milchmädchenrechnung die kaum hätte lächerlicher sein können greetz Trotz allgemeiner Planung besteht kein Grund zur Veranlassung Kleines Browsergame Ein Danke tut nicht weh
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vor 5 Tagen |
Editiert von killimanscha vor 5 Tagen
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delle59![]() ![]() Threadstarter iCom Meister ![]() Registriert seit 3 Jahren Beiträge: 4.286 |
Hier mal ein guter Kommentar zur Sache, passt sehr gut zum Video von oben (Bulp Fiction), hammerhart:
Kommentar von Wolfgang Herles Die letzte Glühbirne – ein Warnlicht Der Letzte macht das Licht aus: Ab heute gilt das EU-Verbot für alle klassischen Glühbirnen. Ihr Verlöschen zeigt, wie wir entmündigt werden. Von unserem Obererziehungsberechtigten, dem Staat. Technik kommt und geht. Schreibmaschine, Polaroid-Kamera, Plattenspieler. Überholt wurden sie, doch niemand käme auf die Idee, sie deshalb zu verbieten. Feinhörige Ohren schätzen den analogen Klang des Plattenspielers. Der ist durchaus vergleichbar mit dem Licht glühender Drähtchen, die nicht einfach Helligkeit produzieren, sondern Lichtstimmungen. Sie zu verbieten ist, als ob man bestimmte Farben oder Töne bannen wollte. Der Obererziehungsberechtigte mischt sich ein Glühbirnen brauchen mehr Strom als andere Leuchtmittel. Ihr Betrieb ist also teurer. Jeder Vernunftbegabte wird energiesparende Leuchtmittel einsetzen, zumal die Hauruck-Energiewende noch viel höhere Strompreise verspricht. Das Stromsparen ließe sich also über den Preis regeln. Denn nur der kleinste Teil der Birnen wird aus ästhetischen Gründen weiterhin benötigt. Doch der Staat kennt keine Gnade. Von der Schwangerschaftsgymnastik bis zur Friedhofsordnung mischt er sich als Obererziehungsberechtigter in unser Leben. Wir, die Bürger, werden vorsorglich für unvernünftig gehalten und deshalb bevormundet, so gut es nur geht. Und oft ist an den kleinen Dingen wie an der Glühbirne am besten zu sehen, wie es mit der Freiheit in der Demokratie bestellt ist. Warum nicht das Grillen verbieten? Der Verbraucher muss geschützt werden, vor allem vor sich selbst. Dummerweise lehnt er gelegentlich Erziehungsversuche ab. Siehe Benzin aus Nahrungsmitteln. Glücklicherweise hat er noch die Wahl am Zapfhahn, am Leuchtmittelregal hat er sie nicht mehr. Es gäbe noch viel scheinbar Überflüssiges und Vermeidbares zu verbieten. Warum nicht das Grillen im Garten? (Rauch und Ruß, Karzinogene, klimaschädliche Viehzucht). Oder wie wär's mit Flugreisen in den Urlaub? Mit Klimaschutz und Energiewende ist alles zu begründen. Am nachhaltigsten retten wir den Planeten, wenn wir das Atmen rationieren. So sind die letzten Glühbirnen Warnlichter. Ihr Verlöschen zeigt, wie wir entmündigt werden. Die Methode funktioniert. Die Mehrheit der Bürger will noch mehr Staat. Quelle Die Muschi ist kein Grammophon,sie spielt auch keine Lieder, sie ist nur ein Erholungsort für steifgewordene Glieder.
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vor 3 Tagen |
Editiert von delle59 vor 3 Tagen
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Marvin![]() ![]() ![]() iCom Zombie ![]() Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 1.820 |
Um mal die Stimmung aufzulockern... c h a n n e l #3 Reggae | Dub | Lounge | Ambient | Chillout - Google ist kein Freund, aber Du scheinst das nicht zu begreifen! "I actually think most people don't want Google to answer their questions." "They want Google to tell them what they should be doing next." "we know roughly who you are, roughly what you care about, roughly who your friends are." - Eric Schmidt Marvin Minsky isst gern Pommes
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vor einem Tag | |
konversatio![]() Hobby Sauger Registriert seit 10 MonatenBeiträge: 68 |
Bevormundung mal wieder vom Staat. Ein Verbot, dass nicht jeder Bürger das Volle Spektrum der Glühlampe bekommen kann. Nun soll auch in Zeichnungen die Glühbirne verboten werden. Die haben ein Dachschaden. Volksverdummung.
Zumal kein Licht der Welt ein Glühlampen Spektrum erzeugt--> erhöhte Depression.. usw. LG |
vor 11 Stunden |