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50 Dinge, die sich im neuen Jahr ändern

50 Dinge, die sich im neuen Jahr ändern

Steuern

1. Höherer Grundfreibetrag: Künftig bleiben Einkünfte bis 8130 Euro (statt bisher 8004) steuerfrei.

2. Steuerfreie Bezüge: Wer als Wehrdienstleistender oder „Bufdi“ ab 2013 seinen Dienst antritt, muss diverse Zuschläge sowie unentgeltliche Verpflegung und Unterkunft versteuern.

3. Zigaretten teurer: Rund 10 Cent wird jede Packung mehr kosten. Ein Grund: Die Erhöhung der Tabaksteuer, die bis zu 8 Cent pro Schachtel ausmacht. Die EU will außerdem Menthol-Kippen verbieten und Einheitsverpackungen mit größeren Warnhinweisen einführen.

4. Aufbewahrungsfristen: Die bisher geltende Aufbewahrungsfrist von Steuerunterlagen für Unternehmen wird von 10 auf 8 Jahre verkürzt. Ab 2015 sind es dann nur noch 7 Jahre.

Arbeit

5. Minijobs: Minijobber können künftig bis 450 Euro (bisher: 400) verdienen, ohne Abgaben zahlen zu müssen
6. Elektronische Lohnsteuerkarte: Aufgepasst! Durch die Einführung verlieren alle Freibeträge ihre Gültigkeit. Sie müssen für 2013 neu eingetragen werden.
7. Umweltfreundliche Dienstwagen: Wer im Job auf Elektro-Autos setzt, soll besser gestellt werden. Der Listenpreis wird in der Steuererklärung um die Kosten für das Batteriesystem gemindert.

Rente

8. Private Vorsorge: Wird attraktiver. Künftig kann jeder 24000 Euro steuerfrei als Sonderausgaben geltend machen (bislang 20000). Betrifft u. a. Beiträge zur Rürup-Rente, gesetzlichen Rente, Berufsunfähigkeitsversicherung, Knappschaft und für berufsständische Versorgungswerke.

9. Geringere Beiträge: Der gesetzliche Rentenbeitrag sinkt auf vermutlich 18,9 Prozent. Außerdem können Rentner zum 1. Juli mit mehr Geld rechnen: 1 Prozent im Westen, 3 Prozent im Osten.

10. Höhere Grenze: Bei vorzeitiger Altersrente und Erwerbsminderungsrente steigt die Hinzuverdienstmöglichkeit auf 450 Euro.

11. Lebensleistungsrente: Bis zum Herbst sollen Frauen, die Kinder erzogen oder Pflegeleistungen erbracht haben sowie Erwerbsgeminderte und Menschen mit geringem Einkommen besser gestellt werden. Voraussetzung: Mindestens 40 Beitragsjahre zur gesetzlichen Rentenversicherung und eine private Vorsorge (z. B. Riester-Rente).

Alltag

12. Post teurer: Das Porto für den Standardbrief (bis 20 g) wird um 3 Cent auf 58 Cent angehoben, der Maxi-Brief (bis 1000 g) um 20 Cent: 2,40 Euro statt 2,20. Büchersendungen kosten künftig 1 Euro bzw. 1,65 Euro, Warensendungen 90 Cent bzw. 1,90 Euro.

13. Kontaktloses Bezahlen: Im nächsten Jahr wird man immer öfter in Geschäften und Tankstellen bezahlen können, ohne dabei die Kredit- oder EC-Karte in ein Terminal zu stecken. Pilot-Projekte (z.B. Sparkasse, Targo-Bank) werden auf ganz Deutschland ausgeweitet.

14. Saft-Norm: Bis Ende Oktober 2013 muss eine neue EU-Norm zum Fruchtsaft umgesetzt werden. Diesem darf dann grundsätzlich kein Zucker zugesetzt werden.

15. Koffein-Grenze: Energydrinks dürfen ab Mitte 2013 je Liter u.a. maximal 320 Milligramm Koffein enthalten. Gekennzeichnet werden muss der erhöhte Gehalt mit der Angabe „erhöhter Koffeingehalt“ plus Mengenangabe. Das gilt auch für „lose“ abgegebene Drinks etwa in Kneipen oder Discos.

Energie

16. Strompreis rauf: Unter anderem wegen wachsender Energiekosten werden die Strompreise ab 2013 kräftig ansteigen (ca. 13 Prozent im Schnitt). Die genauen Erhöhungen hängen von aktuellen Verträgen ab und sind regional unterschiedlich.

17. Gebäudesanierung: Ein neues Förderprogramm gewährt höhere Zuschüsse für energetische Erneuerungen. 10% (max. 5000 Euro statt 3750) gibt es für Einzelmaßnahmen, für umfassende Sanierungen auf Effizienzhausniveau bis zu 18750 Euro.

18. Schornsteinfeger: Das Monopol fällt. Hausbesitzer können künftig frei entscheiden, wer ihnen aufs Dach steigt, müssen aber selbst auf die Einhaltungen der Kehrfristen achten.

Geld

19. Kassen-Prämien: Zahlreiche Krankenkassen zahlen ihren Versicherten dank guter Einnahmen eine satte Prämie zurück (bis zu 120 Euro).

20. Unisex-Tarife: Noch fehlt das endgültige Gesetz, aber spätestens ab Frühjahr dürfen Versicherer bei Verträgen nicht mehr nach dem Geschlecht unterscheiden. Frauen profitieren davon mehr. Sie sollten daher erst 2013 neue private Kranken-, Pflege-, Renten- oder Risikolebensversicherungen abschließen.

21. Vorteil für Ehrenamtliche: Die Übungsleiterpauschalen (z.B. für Trainer im Sportverein) werden um 300 Euro auf 2400 Euro angehoben, die Ehrenamtspauschale (z.B. Amateur-Schiedsrichter) um 220 Euro auf 720 Euro.

22. Neue Scheine: Ab Mai gibt es Euro-Scheine mit neuen Motiven. Den Anfang machen die 5er-Noten.

23. Riester: Anbieter von Riester-Produkten müssen künftig auf einem Informations-Blatt die wichtigsten Daten herausstellen, vor allem gilt das für die Gebühren.

24. Keine Bundesschatzbriefe mehr: Das Ende eines Relikts der alten BRD. Niedrige Zinsen, kaum noch Interessenten – ab 2013 gibt es keine Bundesschatzbriefe mehr.

Gesundheit

25. Praxisgebühr-Aus: 10 Euro bei jedem ersten Arztbesuch im Quartal – damit ist in wenigen Tagen Schluss.

26. Gesundheitskarte: Bis Ende 2013 werden ungefähr 70 Prozent der Kassenpatienten eine elektronische Karte samt einem Foto erhalten.

27. Organspende: Alle Kassen müssen ihre Versicherten über Organ- und Gewebe-spenden aufklären und Ihnen einen Ausweis zuschicken. Wichtig: Wer nicht reagiert, wird dadurch nicht gegen seinen Willen in die Spenderdatei aufgenommen.

28. Mehr Geld für Demenzkranke: Zu den höchstens 200 Euro für Betreuung kommen für Patienten der Pflegestufe 0 erstmalig 120 Euro Pflegegeld oder Sachleistungen bis zu 225 Euro im Monat.

29. Höhere Beiträge: Im Gegenzug steigen die Beiträge für die Pflegeversicherung von 1,95 auf 2,05 Prozent (für Kinderlose von 2,2 auf 2,3).

30. „Pflege-Bahr“: Wer privat Pflegevorsorge betreibt, erhält künftig 60 Euro pro Jahr vom Staat.

31. Barrierefreies Wohnen: Leben mehrere pflegebedürftige Personen unter einen Dach, beträgt der Zuschuss für altersgerechten Umbau künftig bis zu 10228 Euro. Bisher waren es höchstens 2557 Euro pro Maßnahme.

32. Osteopathie: Immer mehr Kassen fördern die beliebte Behandlungsmethode. Ab 1. Januar gibt es etwa bei der Barmer 100 Euro Zuschuss jährlich.

Mobilität

33. Spritpreis-Kontrolle: Alle Tankstellen müssen ihre Preisänderungen bei einer neuen Meldestelle des Kartellamts angeben. Diese werden in Echtzeit über eine Handy-App abrufbar sein. Jeder kann dann sehen, wo er gerade am günstigsten tanken kann. Start im Sommer.

34. Punkte: Ende 2013 könnte die Flensburg-Reform in Kraft treten. Heißt: Künftig gibt es für Verkehrssünder nur drei Punkte-Kategorien (1, 2 und 3). Dafür ist der Lappen ab 8 Punkten weg.

35. Bußgelder: Mit der Punkte-Reform steigen die Bußgelder an, teilweise um 20 Euro (z.B. Handy am Steuer künftig 60 Euro), teilweise um 40 Euro (z.B. Einfahren in die Umweltzone ohne Plakette: 80 Euro).

36. Bahn-Tickets teurer: Die Deutsche Bahn hat ihre Preise bereits vor einigen Tagen erhöht, zum 1. Januar ziehen viele regionale Verkehrsunternehmen nach.

37. Reisekosten: Abrechnungen etwa für Handwerker, Außendienstler und Kurierfahrer werden einfacher. Bei den Pauschalen für Verpflegungsmehraufwand fällt die Mindestabwesenheitszeit weg. Es gibt nur noch zwei Sätze: im Inland 12 bzw. 24 Euro (ab 24 Stunden).

38. Pendlerpauschale: Die rechtliche Unsicherheit bei Fahrten zu mehreren „regelmäßigen Arbeitsstätten“ wird beendet. Es gibt in der Steuererklärung nur noch eine feste Dienststelle.

39. Billigere Busreisen: Aus für das Jahrzehnte alte Bahn-Monopol. Künftig dürfen Busunternehmen für Strecken ab 50 Kilometern einen Linienverkehr anbieten – das ist oft eine deutlich günstige Alternative zur Schiene.

40. EU-Führerschein: Alle ab 2013 ausgestellten Führerscheine verlieren wegen einer EU-Richtlinie nach 15 Jahren ihre Gültigkeit. Sie müssen dann eingetauscht werden, was jedoch nur ein reiner Verwaltungsvorgang ist.

41. Regeln für Trikes: Reichte für die motorisierten Dreiräder bislang der Pkw-Führerschein, werden Trikes ab 19. Januar Motorrädern gleichgestellt – für sie ist ein Mindestalter von 21 Jahren sowie ein Motorrad-Führerschein der Klasse A erforderlich.

Zuhause

42. Zwangsabgabe statt GEZ-Gebühr: ab 1. Januar zahlen Haushalte einen einheitlichen Rundfunkbetrag von 17,98 Euro im Monat. Dieser gilt für alle Haushaltsmitglieder. Der ermäßigte Satz für Radio und Computer (5,76 Euro) entfällt. Tipp: Waren bisher mehrere GEZ-Zahler in einem Haushalt gemeldet, so sollten sie sich aktiv abmelden.

43. Kostenlose Warteschleifen: Zum 1. Juni tritt hier die zweite Gesetzeswelle in Kraft. Anrufe auf Sonderrufnummern wie 0180 müssen so lange kostenlos bleiben, bis ein Ansprechpartner dran ist. Die Regelung gilt nicht für Rufnummern mit Ortsvorwahl, für Mobilfunknummern oder Nummern, bei denen nach Festpreis (z.B. 20 Cent pro Anruf) abgerechnet wird.

44. Schnelleres W-Lan: Noch mehr Tempo auf der Datenautobahn! Wohl Ende des Jahres kommt der neue Standard 802.11ac, kurz: „Gigabit-W-Lan“.

Familie

45. Betreuungsgeld: Eltern, die ihr 1- oder 2-jähriges Kind zu Hause betreuen , erhalten 100 Euro im Monat. 2014 werden es 150 Euro.

46. Kita: Ab 1. August haben Eltern von Unter-3-Jährigen einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Allerdings fehlen derzeit noch massiv Plätze. Eine Klage-Welle droht.

47. Weniger Elterngeld: Um bis zu 10 Euro verkürzt sich für Väter und Mütter nach dem 1. Januar geborener Kinder das Elterngeld. Grund: neue Berechnungsgrundlagen. Unter anderem wird für Sozialversicherungsbeiträge eine Pauschale angesetzt.

48. Sorgerecht: Verbesserung für unverheiratete Väter. Sie sollen die „Mitsorge“ dank eines neuen Gesetzes (kommt voraussichtlich im Frühjahr) selbst dann bekommen, wenn die Mutter nicht einverstanden ist. Entscheidend ist das Kindeswohl.

49. Unterhalt: Zum 1. Januar wird die „Düsseldorfer Tabelle“ geändert. Der notwendige Selbstbehalt erhöht sich für Erwerbstätige, die für Kinder bis zum 21. Lebensjahr unterhaltspflichtig sind, von 950 Euro auf 1000 Euro (Nicht-Erwerbstätige: 800 Euro).

Politik

50. Bundestagswahl: Über das ganz genaue Datum wird noch gestritten, aber im September werden die Deutschen wohl wieder an die Urnen zur Bundestagswahl gerufen: Dann geht’s um die Frage der nächsten Regierung – Kanzlerin Angela Merkel oder ihr Herausforderer Peer Steinbrück. Aktuelle Umfragen sehen die Union um 40 Prozent, die SPD unter 30, die Grünen bei 11-13 Prozent, die Linke bei 8, FDP und Piraten deutlich unter 5 Prozent.

Quelle

€: sorry hatte die quellenangabe vergessen, danke dir rain für den hinweis
"Blues are the root. The rest is the fruit" (Willie Dixon)
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vor 2 Tagen

#2

Re: 50 Dinge, die sich im neuen Jahr ändern

cooles ding,

mehr davon (sic)
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vor 2 Tagen

#3

Re: 50 Dinge, die sich im neuen Jahr ändern

Gesundheit

Pflegeversicherung

Der Beitragssatz steigt zum 1. Januar 2013 von 1,95 auf 2,05 Prozent, bei Kinderlosen auf 2,3 Prozent. Das bringt Mehreinnahmen von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro im Jahr. Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung, die von Angehörigen zu Hause betreut werden und in keiner Pflegestufe sind, können im Gegenzug außer den heute möglichen maximal 200 Euro für Betreuung nun Pflegegeld von 120 Euro oder Sachleistungen von bis zu 225 Euro bekommen.

Auch in Stufe I und II gibt es Erhöhungen. Für Wohnformen zwischen ambulant und stationär stehen je Bedürftigen 200 Euro zusätzlich zur Verfügung. Bei Gründung einer Pflege-WG gibt es zeitlich befristet eine Förderung von Umbauten von 2500 Euro pro Person – maximal 10.000 Euro. Der Abschluss privater Zusatzversicherungen für den Pflegefall wird steuerlich gefördert.

Praxisgebühr

Die Zehn-Euro-Gebühr für Arztbesuche pro Quartal fällt weg. Die Erwartung, die Gebühr könne die Zahl der Arztbesuche reduzieren, erfüllte sich nicht. Den Krankenkassen soll der Ausfall von knapp zwei Milliarden Euro im Jahr durch Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds ausgeglichen werden.

Arbeitsmarkt

Kurzarbeitergeld

Die Bezugsdauer beim Kurzarbeitergeld wurde angesichts der sich abschwächenden Konjunktur bereits zum 14. Dezember 2012 auf bis zu zwölf Monate verdoppelt. Dies soll den Unternehmen Planungssicherheit geben und Entlassungen möglichst verhindern.

Minijobber

Die Verdienstobergrenze für Minijobber steigt um 50 auf 450 Euro. Wer eine solch geringfügig entlohnte Beschäftigung 2013 erstmals annimmt, muss Beiträge zur Rentenversicherung abführen. Betroffene können sich aber auf Antrag von der Versicherungspflicht befreien lassen.

Ebenfalls um 50 Euro angehoben wird die Obergrenze für Minijobs: Für sie gilt damit künftig eine Entgeltspanne zwischen 450,01 und 850 Euro. Die höhere Minijob-Grenze kommt auch Frührentnern zugute: Sie dürfen dann bis zu 450 Euro im Monat hinzuverdienen, ohne dass dies rentenmindernd angerechnet wird.

Hartz IV

Die rund sechs Millionen Hartz IV-Empfänger bekommen nächstes Jahr monatlich fünf bis acht Euro mehr. Der Regelsatz für einen Single steigt von 374 auf 382 Euro, also um 2,1 Prozent. Der Hartz-IV-Satz für Partner erhöht sich um acht auf 345 Euro, für Kinder bis sechs Jahre um fünf auf 224 Euro, für Kinder von 7 bis 14 Jahren um sechs auf 255 Euro und für Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren um ebenfalls sechs auf 289 Euro.

Übungsleiter

Nebenberufliche Tätigkeiten wie die Arbeit als Trainer, Ausbilder oder Betreuer sollen künftig stärker begünstigt werden. Die steuerfreie Übungsleiterpauschale steigt von derzeit 2.100 auf 2.400 Euro. Zudem soll die "Ehrenamtspauschale" um 220 auf 720 Euro steigen. Die Änderungen werden erst Anfang 2013 beschlossen, sollen aber rückwirkend zum 1. Januar in Kraft treten.

Leiharbeiter

In der Holz- und Kunststoffverarbeitenden Industrie bringen neu vereinbarte Branchenzuschläge Zeit- und Leiharbeitern mehr Geld. Die Zuschläge gleichen nach Angaben des Branchenverbandes IGZ in fünf Stufen und binnen neun Monaten die bisherige Tariflücke zwischen der Zeitarbeit und den Stammbelegschaften nahezu aus. Die Staffel beginnt nach der 6. vollendeten Einsatzwoche mit einem Zuschlag von 7 Prozent. In der höchsten Stufe nach neun Monaten beträgt der Zuschlag 31 Prozent.

Langzeitarbeitslose

Die rund sechs Millionen Empfänger von Hartz-IV-Leistungen bekommen monatlich fünf bis acht Euro mehr. Der Regelsatz für einen Single steigt von 374 auf 382 Euro. Das ist ein Plus von 2,1 Prozent. Beim Start von Hartz IV im Jahr 2005 waren es 345 Euro.

Der Hartz-IV-Satz für Partner erhöht sich um acht auf 345 Euro, für Kinder bis sechs Jahre auf 224 Euro (plus 5 Euro), für Kinder von 7 bis 14 Jahren um 6 auf 255 Euro und für Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren um ebenfalls 6 auf 289 Euro.

Steuern und Abgaben

Steuersenkung

Der steuerliche Grundfreibetrag steigt 2013 um 126 auf dann 8130 Euro im Jahr. Das ist etwas mehr als nach dem neuen Existenzminimumbericht verfassungsrechtlich nötig wäre (8124 Euro im Jahr). Dies bringt im Monat höchstens zwei Euro zusätzlich.

Elektronische Lohnsteuerkarte

Sie wurde bereits zweimal verschoben. Auch jetzt kommt sie nicht wie zuletzt geplant zum Januar 2013, sondern etappenweise. Arbeitgeber haben das gesamte kommende Jahr Zeit, die Lohnabrechnung auf das neue Verfahren umzustellen.

Energetische Gebäudesanierung

Im Zuge eines neuen Programms werden Einzelmaßnahmen mit bis zu 5000 Euro bezuschusst. Die Bundesregierung stellt ab 2013 rund 300 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung, um das Energiesparen in Gebäuden zu forcieren. Damit stehen neben einem anderen Programm für zinsgünstige Darlehen der KfW-Bank zunächst einmal 1,8 Milliarden Euro bis Ende des Jahres zur Verfügung.

Renten-Steuer

Arbeitnehmer können etwas mehr von den gesetzlichen Rentenbeiträgen steuerlich absetzen – statt bisher 48 Prozent des Arbeitnehmeranteils nun 52 Prozent. Die Beträge sind in den Vorsorgepauschalen nach Angaben des Neuen Verbandes der Lohnsteuerhilfevereine (NVL) bei der Lohnsteuerberechnung schon eingearbeitet.

Elterngeld

Das Elterngeld für Kinder, die ab 2013 geboren werden, wird anders berechnet. Nach NVL-Einschätzung führt die Neuregelung dazu, dass viele Arbeitnehmer die Berechnung des Elterngeldes nicht mehr selbst vornehmen können und auch weniger Elterngeld erhalten. Zur Vermeidung von Nachteilen sollten sich werdende Eltern vor allem bei der Wahl der Steuerklasse frühzeitig beraten lassen.

Betreuungsgeld

Ab August 2013 haben Kinder ab dem ersten Geburtstag Anspruch auf Betreuung in der Kita oder bei einer Tagesmutter. Außerdem kommt dann voraussichtlich das Betreuungsgeld von monatlich 100 Euro für Eltern, die ihre ein- und zweijährigen Kinder zu Hause betreuen möchten. Ab dem 1. August 2014 sollen 150 Euro pro Monat gezahlt werden. Einen zusätzlichen Bonus von 15 Euro erhält, wer das Betreuungsgeld für die private Altersvorsorge nutzt.

Wehrsold

Der Grundwehrsold beim freiwilligen Wehrdienst und das Taschengeld für den Bundesfreiwilligendienst bleiben steuerfrei. Steuerpflichtig werden bei Dienstverhältnissen ab 1. Januar 2013 unter anderem der Wehrdienstzuschlag, besondere Zuwendungen sowie unentgeltliche Unterkunft und Verpflegung. Erstmals steuerfrei gestellt sind Geldbezüge bei anderen Diensten, für die es auch Kindergeld gibt (z.B. freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr). Diese Regelung ist Teil des strittigen Jahressteuergesetzes 2013.

Briefporto:

Postkunden müssen für den Standardbrief ab Januar 3 Cent mehr zahlen. Das Porto steigt von 55 auf 58 Cent. Der Maxibrief wird um 20 Cent teurer und kostet dann 2,40 Euro. Büchersendungen gehen nur noch "Groß" oder "Maxi" auf die Reise – mit Preisen von 1,00 Euro und 1,65 Euro. Wer alte Briefmarkenbestände aufbrauchen will, kann 3-Cent-Ergänzungsmarken kaufen.

Noch strittig: Lohnsteuerfreibeträge und Elektroautos

Als Vereinfachung für Arbeitnehmer erlaubt die Finanzverwaltung auf Antrag, Lohnsteuer-Freibeträge künftig (spätestens ab Kalenderjahr 2015) auf zwei Kalenderjahre zu verlängern. Ein jährlicher Antrag auf Lohnsteuer-Ermäßigung beim Finanzamt kann damit entfallen. Auch dieser Punkt ist Teil des noch nicht beschlossenen Jahressteuergesetzes 2013.

Reine Elektrofahrzeuge einschließlich Brennstoffzellenfahrzeugen mit Erstzulassung vom 18. Mai 2011 bis 31. Dezember 2015 werden für zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Weitere Steueranreize gibt es für Elektroautos als Dienstwagen. Gehört ebenfalls zum strittigen Jahressteuergesetz 2013.

Treten rückwirkend in Kraft: Übungsleiterpauschale und Riester-/Rürup-Rente

Nebenberufliche Tätigkeiten wie die Arbeit als Trainer, Ausbilder oder Betreuer sollen künftig stärker begünstigt werden. Die steuerfreie Übungsleiterpauschale steigt von derzeit 2100 auf 2400 Euro. Zudem soll die "Ehrenamtspauschale" um 220 auf 720 Euro steigen. Die Änderungen werden voraussichtlich erst Anfang 2013 beschlossen, sollen aber rückwirkend zum 1. Januar in Kraft treten.

Das steuerliche Abzugsvolumen für eine Basisversorgung im Alter und damit die Fördergrenze soll von 20.000 Euro auf 24.000 Euro angehoben werden. Riester-Spargelder sollen im Falle einer Privatinsolvenz besser geschützt sein. Auch die steuerlich begünstigte Absicherung von Berufs- und Erwerbsunfähigkeit soll verbessert werden, ebenso der Erwerbsminderungsschutz. Die Pläne werden voraussichtlich erst Anfang 2013 beschlossen.

Rundfunkbeitrag

Die von der oft geschmähten GEZ erhobene Rundfunkgebühr heißt jetzt Rundfunkbeitrag. Er wird ab 2013 unabhängig von der Anzahl der Geräte berechnet und schließt alle privaten Autoradios mit ein. Jeder Haushalt muss dann 17,98 Euro überweisen. Auch WGs und unverheiratete Paare zahlen jetzt nur einmal.

Studierende und Empfänger von Sozialleistungen können sich wie bisher von der Zahlung befreien lassen. Schwerbehinderte, die bislang von der Gebührenpflicht ausgenommen waren, müssen aber jetzt in den meisten Fällen den ermäßigten Beitrag von 5,99 Euro zahlen. Die euphemistisch zum Beitragsservice umfirmierte GEZ leitet die Änderungen automatisch ein

Rente

Beitrag Rentenversicherung

Der Beitragssatz zur Rentenversicherung sinkt von 19,6 auf 18,9 Prozent. Das ist der niedrigste Stand seit 1995. Damit werden Arbeitnehmer und Arbeitgeber um jeweils mehr als drei Milliarden Euro jährlich entlastet. Ein Durchschnittsverdiener mit 2600 Euro brutto im Monat zahlt damit etwa neun Euro weniger als bisher in die Rentenkasse ein. Der Beitragssatz wird gesenkt, wenn – wie jetzt zum Jahresende – die Rücklagen der Rentenkasse über die Marke von anderthalb Monatsausgaben steigen.

Rente mit 67

Auf dem Weg zur Rente mit 67 erreicht die schrittweise Anhebung der Regelaltersgrenze die zweite Stufe: Neu-Rentner des Geburtsjahrgangs 1948 müssen 2013 für eine abschlagfreie Rente zwei Monate über ihren 65. Geburtstag hinaus arbeiten. Im Jahr 2029 ist dann der Prozess beendet, die Rente mit 67 erreicht.

Künstlersozialversicherung

Das soziale Netz für 175 000 Kunstschaffende und Publizisten wird teurer. Der Abgabesatz erhöht sich von 3,9 Prozent auf 4,1 Prozent. Die Abgabe müssen Unternehmen auf die Honorare an freischaffende Künstler und Publizisten bezahlen. Die Zahl der dafür erfassten Verwerter beträgt rund 150 000. Bis Ende 2009 lag der Abgabesatz bei 4,4 Prozent, sank danach auf 3,9 Prozent.

Versicherungen

Obwohl das Gesetz Mitte Dezember an der letzten parlamentarischen Hürde, am Bundesrat, hängen blieb, sollen seit dem 21. Dezember nur noch geschlechtsneutrale Policen (Unisex-Tarife) angeboten werden. Die Versicherungen machen dann Schluss mit der vom Europäischen Gerichtshof beanstandeten Geschlechterdiskriminierung.

Bei Unisex-Tarifen zahlen Männer und Frauen für die gleiche Versicherung den gleichen Preis. Experten rechnen damit, dass sowohl Männer als auch Frauen im Schnitt mehr zahlen müssen – nicht zuletzt, weil die Versicherer die Chance ergreifen und Preise "anpassen".

Verkehr

Als neue Konkurrenz zu Zügen, Autos und Billigfliegern bekommen innerdeutsche Fernlinienbusse freie Fahrt. Mit Rücksicht auf den vom Steuerzahler subventionierten Öffentlichen Nahverkehr dürfen die Fernbusse aber nur Haltepunkte im Abstand von mindestens 50 Kilometern anfahren.

Erstmals seit 1984 erhöht sich für Schwerbehinderte die Eigenbeteiligung für Bus- und Bahntickets: Sie müssen künftig 72 statt 60 Euro im Jahr bezahlen. Einkommensschwache sowie blinde und hilflose Menschen bleiben von der Eigenbeteiligung weiter befreit.

Autofahrer

Ab dem kommenden Jahr gibt es einen neuen Führerschein, damit wird eine europaweite Einheitlichkeit hergestellt. Führerscheine, die ab dem 19. Januar 2013 ausgestellt werden, gelten wegen der so genannten EG-Führerscheinrichtlinie nur noch 15 Jahre lang. Das Verkehrsministerium beruhigt: Ältere Führerscheine bleiben gültig. Man muss auch keine neuen Prüfungen ablegen.

Außerdem gibt es neue Fahrzeugklassen, etwa bei Zweirädern und für Kfz mit Anhängern. Ist die neue Klasse umfangreicher als die alte, darf man die entsprechenden Fahrzeuge nach Angaben des Verkehrsministeriums zusätzlich fahren. Umweltbewusste Autofahrer können sich darauf freuen, dass Elektroautos steuerlich besser gefördert werden sollen. Die Steuerbefreiung soll von fünf auf zehn Jahre verlängert und auch auf andere Fahrzeugklassen ausgeweitet werden.

Fernbusse

Als neue Konkurrenz zu Zügen, Autos und Billigfliegern bekommen innerdeutsche "Greyhounds" jetzt endlich freie Fahrt. Die Fernbusse dürfen auf Strecken, die länger als 50 Kilometer sind, regelmäßigen Linienverkehr zu günstigen Preisen anbieten.

Immobilien

Eigentümer

Bislang kam der Schornsteinfeger unaufgefordert und kassierte einheitliche Gebühren. Ab 2013 soll nun nach dem Willen der EU mehr Wettbewerb herrschen. Dann können Immobilienbesitzer einen Teil der nötigen Arbeiten frei an entsprechend zugelassene Betriebe vergeben. Auch die Preise sind dann frei verhandelbar. "Im Gegenzug müssen Eigentümer sich aber selbst um die Einhaltung aller Fristen kümmern und die korrekten Durchführung der nötigen Arbeiten nachweisen", erklärt Schornsteinfeger Stephan Langer, Vorstandsmitglied im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks. Bestimmte hoheitliche Aufgaben wie der Feuerstättenbescheid und die Abnahme neuer Feuerstätten bleiben aber weiterhin in der Hand des Bezirksschornsteinfegers.

Mieter

Der Deutsche Mieterbund rechnet damit, dass das Mietrecht im Laufe des nächsten Jahres "höchstwahrscheinlich" geändert werden wird. Geplant sind eine Einschränkung des Mietminderungsrechts bei energetischen Sanierungen sowie die Möglichkeit Wohnungen per Einstweiliger Verfügung zu räumen. Außerdem sollen die zulässigen Mieterhöhungen in bestehenden Mietverhältnissen in Ballungsräumen von 20 auf 15 Prozent in drei Jahren reduziert werden.

Quelle
"Blues are the root. The rest is the fruit" (Willie Dixon)
vor 2 Stunden