networka![]() ![]() ![]() iCom Legende Registriert seit 2 Jahren Beiträge: 1.483 |
Offenes Betriebssystem Canonical bringt Ubuntu-Linux aufs Handy ____________________________________________________ Es soll perfekt an Touchscreen-Handys angepasst sein und doch eindeutig erkennbar bleiben: Der Software-Hersteller Canonical hat eine Version seines Linux-Betriebssystems Ubuntu für Smartphones angekündigt. Die Software soll mit Traditionen brechen - und doch auf einem etablierten Fundament fußen. Der Software-Hersteller Canonical hat eine für Smartphones angepasste Version seines Linux-Betriebssystems Ubuntu angekündigt. Die Software basiert auf Googles Android-Betriebssystem, verfügt aber über eine ganz eigene Benutzeroberfläche und Funktionen, die Android-Telefone nicht kennen. So sollen sich Ubuntu-Handys beispielsweise wie ein Linux-PC nutzen lassen, wenn man sie an einen externen Monitor anschließt. Dass die Firma sich für den Smartphone- und Tablet-Markt interessiert, hatte sich bereits im Februar 2012 gezeigt. Damals hatte das südafrikanische Unternehmen auf der Handy-Messe Mobile World Congress Ubuntu for Android vorgestellt. Bei dieser Variante handelt es sich um eine Software, die über ein vorhandenes Android-System auf High-End-Smartphones installiert werden kann. Damit bestückte Geräte verhalten sich im Normalbetrieb wie gewöhnliche Android-Handys und können Android-Apps verwenden. Verbindet man sich jedoch mit einem externen Bildschirm, erscheint darauf der Ubuntu-Desktop, wie er auf einem PC aussieht. Bisher gibt es allerdings keinen Hersteller, der die kostenpflichtige Ubuntu-Lösung in seine Geräte integriert hat. Dasselbe gilt natürlich auch für das jetzt angekündigte Ubuntu for Phones, das Canonical erstmals auf der CES (Consumer Electronics Show) zeigen will, die am 8. Januar in Las Vegas beginnt. Im Gegensatz zu dem Projekt von 2012 handelt es sich hierbei allerdings um ein eigenständiges Betriebssystem und nicht um einen Aufsatz für Android. Die Entwicklung entsprechender Smartphones sei für Hersteller von Android-Geräten allerdings denkbar einfach, erklärt Canonical. Weil die Ubuntu-Software dieselben Hardware-Treiber verwendet wie das Google-Betriebssystem, seien nur geringfügige Anpassungen notwendig. Apps und Cloud Dabei haben Hardware-Produzenten die Wahl zwischen Einstiegsmodellen (1 GHz Prozessor, 0,5 bis 1 GB Arbeitsspeicher, 4 bis 8 GB Speicherplatz) und Oberklassemodellen (Vierkern-Prozessor, mindestens 1 GB Arbeitsspeicher, mindestens 32 GB Speicherplatz). Ein signifikanter Unterschied der beiden Versionen: Nur Oberklasse-Ubuntu-Handys bieten denselben Desktop-Modus wie Ubuntu for Android, können also als Smartphone und PC zugleich genutzt werden. Weil man bei Canonical aber auch weiß, dass Apps das Wohl und Wehe jeder neuen Handy-Plattform sind, soll Ubuntu for Phones verschiedene Arten von Apps unterstützen. Dazu gehören einerseits native Apps, die ihr eigenes Symbol haben und direkt auf die Hardware zugreifen können, als auch in HTML5 programmierte Apps. Das neue System soll es dabei leicht machen, bestehende Apps an Ubuntu anzupassen. Für die Verteilung der Smartphone-Software will das Unternehmen seinen Online-Shop, das Ubuntu Software Centre, anpassen. Dass außerdem der Cloud-Service Ubuntu One integriert ist, versteht sich fast von selbst. Über das Angebot sollen Daten online zwischen unterschiedlichen Ubuntu-Geräten, also auch zwischen Handy und PC, abgeglichen werden können. In einem Video zur Vorstellung von Ubuntu for Phones erklärt Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth allerdings, was aus seiner Sicht das wohl herausragendste Merkmal des neuen Betriebssystems sein wird. Nach seinen Worten wird die Software nicht, wie üblich, einen Sperrbildschirm aufweisen, sondern den Anwender stattdessen mit einem Willkommensbildschirm begrüßen, der ständig aktualisierte Informationen über den Tagesablauf, Termine, Nachrichten und anderes bereitstellt und direkten Zugriff auf Apps bieten soll. Bleibt abzuwarten, wie sehr diese Funktion den Akku belastet. Vor allem aber wird spannend, welche Hersteller sich für das Smartphone-Ubuntu begeistern lassen. Canonical jedenfalls gibt sich optimistisch: Die Firma erwartet, dass die ersten Geräte mit der neuen Software noch im Jahr 2013 auf den Markt kommen.
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vor 3 Tagen |
Editiert von networka vor 3 Tagen
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frankweslar![]() ![]() iCom Guru Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 6.056 |
Fraglich ob man wirklich noch ein Smartphone-OS braucht (und das sage ich als Ubuntu Nutzer)
Es sieht zwar nicht schlecht aus, aber es gab einige Unternehmen die auch ein Stück von dem Kuchen haben und letztendlich gescheitert sind Aber warten wir erstmal ab
Benutzer die sich bedankt haben: 3
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vor 3 Tagen |
Editiert von frankweslar vor 3 Tagen
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r3st![]() iCom Jünger Registriert seit 2 Jahren Beiträge: 559 |
interessante sache. fraglich bleibt nur wie sie den support für hunderte verschiedene hardware-modelle durchgehend aufrecht erhalten wollen. (ganz abgesehen davon das alles erstmal indivduell anzupassen)
Benutzer die sich bedankt haben: 1
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vor 3 Tagen | |
Alice'g'Star![]() Neuling Registriert seit 6 Monaten Beiträge: 5 |
gehen dann die android apps auf ubuntu oder wie?
Ich bleibe bei Android CyanogenMod ![]() |
vor 2 Tagen |