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#21

Re: Brüssel will Trinkwasser zum Spekulationsobjekt machen

Spasten, sitzen im gestellten Benz, haben kein Hunger und sie friert es nicht (finger)
http://i.imgur.com/GNOkv.png
Hier bin ich Troll, hier spamm ich rein
vor 6 Monaten

#22

Re: Brüssel will Trinkwasser zum Spekulationsobjekt machen

EU-Kommission gibt nach
Trinkwasser wird nicht privatisiert

Als Reaktion auf Proteste gegen eine befürchtete Privatisierung von Trinkwasser in Deutschland will EU-Kommissar Michel Barnier die Wasserversorgung von der umstrittenen EU-Konzessionsrichtlinie ausnehmen.

"Obwohl ein solches Risiko niemals bestand, haben die Bürgerinnen und Bürger in der Tat diesen Eindruck gewonnen und ihre Sichtweise zu diesem Thema sehr klar zum Ausdruck gebracht", erklärte Barnier in Luxemburg. "Deshalb wäre es meiner Ansicht nach am besten, die Wasserversorgung vom Anwendungsbereich der Konzessionsrichtlinie auszunehmen."

Kommission beugt sich dem Druck

Trotz zahlreicher Änderungen sei er "zu der Auffassung gekommen, dass der derzeitige Text zur Wasserversorgung niemanden zufriedenstellt: Er vermittelt nicht die von den Bürgerinnen und Bürgern erwarteten Garantien und würde obendrein zu einer Fragmentierung des Binnenmarkts führen", teilte der Franzose mit.

Auslöser der Debatte war das Vorhaben Barniers, in der gesamten EU einheitliche Regeln zur Vergabe von Konzessionen für Dienstleistungen wie die Wasserversorgung zu schaffen. Ziel sind der Kommission zufolge Wettbewerb und Chancengleichheit zwischen Unternehmen, aber in Zeiten leerer öffentlicher Kassen auch eine bessere Kontrolle über die Verwendung von Steuergeldern.

Die Konzessionsrichtlinie regelt nun noch hauptsächlich die Vergabe öffentlicher Aufträge im Bereich Energie und Wärme. Solche Vergabeschriften sollen Mauscheleien bei öffentlichen Aufträgen verhindern.

Proteste vor allem in Deutschland

In Deutschland hatten die Pläne Befürchtungen ausgelöst, die EU-Pläne könnten dazu führen, dass Kommunen die Versorgung ihrer Bürger mit Trinkwasser an private Unternehmen abgeben müssen und somit die Kontrolle über Preis und Qualität verlieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte davor gewarnt. Verbraucherministerin Ilse Aigner äußerte sich erfreut über die Entscheidung: Wasser sei keine Ware wie jede andere, "sondern unser wichtigstes Lebensmittel", erklärte sie. Bei der Wasserversorgung gehe es um den Kern kommunaler Daseinsvorsorge. Das solle vor Ort entschieden werden, nicht in Brüssel. "Es ist gut, dass die EU-Kommission eingelenkt hat."

Im Rahmen der Europäischen Bürgerinitiative für ein Menschenrecht auf Wasser unterzeichneten mehr als 1,5 Millionen Menschen einen Aufruf für einen freien Zugang zu Wasser und zur sanitären Grundversorgung. Die Initiative protestierte auch gegen die EU-Gesetzespläne zur Liberalisierung der Wasserwirtschaft. Da mehr als eine Million Menschen in sieben EU-Ländern ihre Unterschrift leisteten, konnte die Initiative nun die EU-Kommission zum Handeln auffordern.
Weitere Niederlage für Kommission

Erst am 23. Mai hatte die Kommission den Entwurf für eine Verordnung zurückgezogen, mit der offene Olivenölkännchen auf den Tischen aller Lokale verboten werden sollten. EU-Kommissar Dacian Ciolos räumte nach Hohn und Spott in den Medien ein, die Maßnahme finde offenbar nicht genügend Unterstützung in der Öffentlichkeit.

Quelle
"Blues are the root. The rest is the fruit" (Willie Dixon)
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vor 2 Monaten

#23

Re: Brüssel will Trinkwasser zum Spekulationsobjekt machen

Nestlés Geschäfte mit dem "blauen Gold"

Trinkwasser läuft nicht nur aus Wasserleitungen. Es lässt sich abgefüllt auch teuer verkaufen. Genau das macht der Lebensmittelriese Nestlé. Mit weitreichenden Folgen für Mensch und Natur. Autor Christian Jentzsch hat vor Ort an drei Quellen in Nestlé-Besitz recherchiert: in den USA, in Südafrika und Brasilien.
USA: Der "Ausverkauf des Wassers" in einer Wüstengegend
Nichts deutet darauf hin, dass hier in der Nähe von Salida jeden Tag 675.000 Liter von Nestlé abgepumpt werden. Im US-Bundesstaat Colorado, im Chaffee County, besitzt Nestlé Waters die Rechte an einer der besten Trinkwasserquellen der Gegend - in einer Hochwüste, an den Ausläufern der Rocky Mountains. Die Gegend ist sehr trocken und felsig. Die Schneeschmelze bringe von Jahr zu Jahr weniger Wasser von den Rockies herunter, klagt John Graham. Die Farmer könnten ihre Felder kaum noch bewässern. Graham ist Vorsitzender der Bürgerinitiative von Salida, die sich gegen den "Ausverkauf des Wassers" in ihrer Gemeinde wehrt. Sie befürchtet Schäden für Mensch und Natur. Niemand hätte ausreichend geprüft, wie sich die massive Grundwasserentnahme auswirke.
Ganz normales Trinkwasser wird zu "Arrowhead" oder "Pure Life"

Die Abpumpstation des Lebensmittelkonzerns liegt etwas außerhalb des Städtchens Salida. Dort wird das Wasser für die Marke "Arrowhead" gefördert, 675.000 Liter sind es pro Tag. Das Wasser der Quelle ist ganz normales Trinkwasser.

Zusätzlich wird in der Nähe von Denver auch Wasser für "Pure Life" abgefüllt, der Kassenschlager-Marke des Konzerns. Dabei handelt es sich um ganz normales Leitungswasser. Nestlé zahlt etwa zwei Cent für vier Liter und verkauft das dann für zehn Dollar", erzählt John Graham.
Wie ist Nestlé überhaupt an die Quelle in Salida gekommen? Es gibt ein Umweltgutachten, das mögliche Auswirkungen des Abpumpens untersucht hat. Darin äußert die Gutachterin große Bedenken. Es heißt dort: "Selbst kleine Grundwasserabsenkungen könnten die Wasserschicht trockenlegen während einer längeren Dürre. [...] Die vorgeschlagenen Wasserentnahmen werden die natürliche Bewässerung des Bodens beeinträchtigen, was die Stabilität des ganzen Feuchtgebietes schädigen kann."
Kritisches Gutachten wurde ersetzt

Doch das kritische Gutachten wurde niemals veröffentlicht. Stattdessen taucht ein zweites Gutachten der Colorado State University auf, das man der Entscheidungskommission vorgelegt hat. Darin sind alle Bedenken verschwunden. Unterschrieben von derselben Ökologin, die auch das kritische Gutachten verfasst hatte - und von deren Vorgesetzten.

Die Lokalreporterin Lee Hart erklärt, Nestlé habe als Auftraggeber die Universität und dort Professor Hagen kontaktiert. Genau dieser Mann habe sein Grundstück, unter dem die Quelle liege, an Nestlé verkaufen wollen. "Er schien ein Interesse daran zu haben, dass das Gutachten zu anderen Schlüssen kommt, dass das Projekt weitergeht und er das Geld für sein Land einstreichen kann", so Hart. So kam es auch. Die Bedenken waren damit vom Tisch. Auf unsere Anfrage erklärt der Landbesitzer Professor Hagen, er sehe keinen Interessenkonflikt und die Universität erklärt, im Gremium sei man eben anderer Meinung als die Kollegin, deshalb - das zweite Gutachten.
Nestlé musste für das Land mit der Wasserquelle einmalig etwa 2,6 Millionen Dollar bezahlen und als Ausgleich für die Wasserentnahme zusätzlich 200.000 Dollar pro Jahr. In Flaschen abgefüllt hat das Wasser dagegen einen Wert von 185 Millionen Dollar.
Quelle

Also hat nicht Gold und Diamanten die Zuckunft an der Börse,sondern langfristig wohl Wasser. Warum muss immer dass was (der Kleine) dringend braucht, knapp und teuer!
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vor 2 Monaten

#24

Re: Brüssel will Trinkwasser zum Spekulationsobjekt machen

so lange wasser aufbereitet trinkbar und weiterhin bezahlbar ausm hahn kommt, muss sich auch "der kleine" keine sorgen machen - ist ja nicht so als würde nestle da irgendein wassermonopol haben!

abgsehen von dieser "urban legend goes viral"-thematik im topic ist es doch eigentlich wumpe was nestle mit den eigenen produkten macht;

kurz: ja, wasser wird irgendwann zum spekulationsobjekt nr 1, das liegt allerdings da dran, das wir es auch sinnfrei verbrauchen und verschmutzen wie die wahnsinnigen, es gleichzeitig knapper wird und damit diesen wert bekommt - das schätzt man allerdings bereits seit jahrzehnten!

neulich hat sich malala vor die vereinten nationen gestellt nachdem ihr ein paar extremisten in einem kriegsgebiet in den kopf geschossen haben, weil sie zur schule gehen wollte - monate später steht sie wieder auf, hat ne "jetzt erst recht ich ficker"-einstellung, hält eine rede die millionen von menschen erreicht und vielleicht eine ganze generation von jungen leuten auf der welt prägen und motivieren wird, nach den sternen zu greifen, egal was da kommen mag!

wir stellen fest in unserem wohlstand, wo wir doch so viel bildung haben und so viel besser sind, das wenn wir so weiter leben wie bisher, wasser irgendwann an der börse wie gold und diamanten gehandelt wird - die konsequenz unserer lebensmodelle...was machen wir?

geben das trinkwasser ausm hahn unseren tieren, blasen auf dem weg in supermärkte mit unseren autos abgase in die umwelt, kaufen da das gleiche zeug was unsere tiere trinken, nur angereichert mit kohlensäure und 1, 2, 5 euro teurer in plastikflaschen, die 400 - 500 jahre brauchen bis sie mal zersetzt sind und die bis dahin unsere meere versauen, das dortige leben zerstören, und regen uns dann darüber auf, das die unternehmen die das verkaufen, doofes zeug mit natur und grundbesitzer machen, wie alle unternehmen die darauf aus sind, geld zu verdienen, bis zu dem tag, an dem uns das alles an der börse um die ohren fliegt, wie momentan zb die preise für mais und weizen millionen von menschen in den hungerstod treiben wird am anderen ende unserer welt - schließlich brauchen wir unbedingt biokraftstoff für diese fahrten in den supermarkt, denn die kriege um öl kosten einfach zu viel geld und leben, seitdem diese taliban und andere extremisten nicht mehr mitspielen wie geplant!

ich hab manchmal das gefühl, das unsere industriesstaaten-art zu leben ein running gag ist, und jeder hypegetriebene, "wir setzen eine selbstgebastelte meme-maske auf, machen ein foto, posten das bei instagram, hoffen das es viral wird und spielen so betroffenheit und demonstration"-hipster-gesteuerte, inkonsequente versuch daraus auszubrechen alle paar jahre, die pointe darstellt!

so lange wir nicht die eier wie dieses 16 jährige kopftuchmädchen aus pakistan haben, müssen wir uns also auch nicht groß wundern, das wenn wir die erde weiter so ficken, wasser knapp wird und an der börse wie gold und diamanten gedealt wird! das ist nicht die schuld von "denen da oben" oder einzelnen konzernen, war es nie! es ist immer UNSERE schuld und so lange wir das auch nicht begreifen und etwas konstruktiv verbessern, verändert sich auch nichts!

aber mal ehrlich, wir sind zu bequem und egoistisch für veränderungen die bei uns beginnen - wir ziehen lieber UN-zäune um europa, lassen flüchtlinge zu tausenden in meeren sterben, hauptsache die kommen nicht zu uns, verschieben die die es schaffen lustig durch europa, wer sie aufnimmt entscheidet das los der politik und die vorverurteilenden bürgerlichen lobbies, nicht "die würde des menschen ist unantastbar"!

zudem, einen anderen, verantwortlichen, nachhaltigen way of life zu pflegen würde bedeuten, "anders" zu sein - und der deutsche hat ja generell ein problem mit allem, was anders ist! deswegen, erstmal ne kalte coke und ne tüte chips aufmachen, eine folge simpsons gucken und das mit dem wasser, na ja, da muss ich ja jetzt nicht mit anfangen und die pferde verrückt machen, da kümmert sich bestimmt schon wer anders drum...

bestimmt!
http://www10.pic-upload.de/18.08.13/r81ui6dkrcpx.jpg
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vor 2 Monaten

#25

Re: Brüssel will Trinkwasser zum Spekulationsobjekt machen

Virtuelles Wasser Die versteckte Wasserverschwendung

Auch wenn wir beim Zähneputzen, Wäsche waschen oder Klo spülen sparsam damit umgehen, wir verbrauchen viel mehr Wasser, als wir denken. Denn jedes Alltagsprodukt hat einen Wasserfußabdruck, den wir nicht sehen.

Was ist virtuelles Wasser?

"Virtuelles Wasser" ist das Wasser, das beim Anbau oder bei der Herstellung von Produkten verbraucht oder verschmutzt wird.
Wie wird der "Wasserfußabdruck" ermittelt?

Der Wasserfußabdruck soll zeigen, wie viel Wasser wir insgesamt verbrauchen - aus der Leitung und virtuell. Erfunden hat ihn Arjen Hoekstra, Professor für Wassermanagement an der niederländischen Universität Twente. Arjen Hoekstra und sein Team erfassen alle Herstellungsschritte eines Produktes und analysieren dann den Wasserverbrauch und die Wasserverschmutzung in jedem Schritt der Produktions- und Lieferkette. Dazu durchforsten die Wissenschaftler Handelsbilanzen, Statistiken, nutzen Fernerkundungsdaten von Satelliten und vergleichen Produktionsarten.

Wieso kann Wasser "grün", "blau" oder "grau" sein?
Diese Farb-Palette hilft Wissenschaftlern dabei, Wasserverbrauch nach Schädlichkeit einzuteilen. "Grünes Wasser" heißt Regenwasser. Sein Verbrauch ist an sich nicht schädlich, kann aber zu Problemen führen, denn es macht einen Unterschied, ob man Regenwasser nutzt, um Essen für Menschen herzustellen, Pflanzen für Bioenergie anzubauen oder Futterpflanzen zu bewässern, die für den Export bestimmt sind.
"Blaues Wasser" steht für Wasser aus Flüssen, Seen und das Grundwasser. Was passiert, wenn "blaues Wasser" übermäßig verbraucht wird, zeigt der Aralsee: Er ist aufgrund des wasserintensiven Anbaus von Baumwolle in dieser trockenen Region inzwischen fast ganz ausgetrocknet. Als "Graues Wasser" wird Schmutzwasser bezeichnet, das die Wasserbilanz eines Produktes deutlich verschlechtert.

Was hilft wirklich beim Wassersparen?
Generell hilft es, weniger Fleisch zu essen, Lebensmittel saisonal sowie regional einzukaufen, weniger Kleidung zu kaufen und diese länger zu tragen, auf Biobaumwolle statt konventionell hergestellte Baumwolle zu setzen und auch mal gebrauchte Produkte zu kaufen.

Im Supermarkt wassersparsam einzukaufen, ist sogar für Wasserexperten schwierig. Hier ist die Politik gefragt, die den Konsumenten beim Überblick über den Wasserfußabdruck von Produkten helfen könnte - in dem sie die Informationsmöglichkeiten verbessert, zum Beispiel durch ein Wasser-Siegel auf den Produkten. Ein Traum, aber bisher nur Wunschdenken, wäre eine internationale Strategie und eine weltweite Organisation, die sich damit beschäftigt, wie Wasser auf der Erde sinnvoll genutzt werden könnte.
Quelle

unbedingt auch das vid. zu dem beitrag ansehen.ich war jedenfalls überrascht
wieviel, ein brötchen,ein glas milch..... bei der herstellung an wasser verbrauchen.
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vor 4 Tagen

#26

Re: Brüssel will Trinkwasser zum Spekulationsobjekt machen

Dieses:

Die Muschi ist kein Grammophon,sie spielt auch keine Lieder,
sie ist nur ein Erholungsort für steifgewordene Glieder.
Benutzer die sich bedankt haben: 4
vor 4 Tagen

#27

Re: Brüssel will Trinkwasser zum Spekulationsobjekt machen

danke delle habs da nich gefunden (wasntme)
vor 4 Tagen

#28

Re: Brüssel will Trinkwasser zum Spekulationsobjekt machen

Zu Nestlé und seinen Geschäftspraktiken kann ich die Doku "Bottled Life" empfehlen(wait)

http//www.bottledlifefilm.com/

Preise und Nominierung die der Film erhalten hat:

Hab die Doku auf Arté gesehen, finde zwar auf Anhieb nichts wo man die direkt schauen könnte, muss aber auch zugeben ich bin grad zu faul zum suchen(blush)
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vor 4 Tagen