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nipi![]() iCom Legende ![]() Registriert seit 2 Jahren Beiträge: 963 |
Vermutlich von Snowden genutzer Mail-Anbieter stellt Dienst ein
Freitag, 9. August 2013, 07:58 Uhr San Francisco (Reuters) - Ein vermutlich auch von dem amerikanischen Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden genutzter verschlüsselter E-Mail-Service hat am Donnerstag seinen Dienst abrupt eingestellt. Anlass dafür sind möglicherweise ein Rechtsstreit und Versuche der US-Behörden, Zugriff auf die Kundendaten zu erlangen. "Ich sehe mich gezwungen, eine schwierige Entscheidung zu fällen - entweder mitschuldig an Verbrechen gegen das amerikanische Volk zu werden oder zehn Jahre harte Arbeit aufzugeben und Lavabit zu schließen", erklärte der Besitzer des E-Mail-Dienstes Lavabit, Ladar Levison, auf der Internetseite des Unternehmens. Er habe sich entschieden, die Arbeit einzustellen; er dürfe aber nicht über die Ereignisse der vergangenen sechs Wochen diskutieren, die zu dieser Entscheidung geführt hätten. Das entspricht dem Zeitraum, seit Snowden mit seinen Informationen über die Ausspähaktionen des US-Geheimdienstes NSA an die Öffentlichkeit ging. Die jüngsten Erfahrungen hätten ihn eine sehr wichtige Lektion erteilt, schrieb Levison. Solange es keine klaren Aktionen des Kongresses oder der Justiz dazu gebe, könne er nur jedem dringend abraten, seine privaten Daten einem Unternehmen anzuvertrauen, dass direkte Beziehungen zu den Vereinigten Staaten habe. Das US-Justizministerium äußerte sich zunächst nicht dazu. Lavabit hatte seinen Kunden zugesagt, dass deren E-Mails auf den Servern des Unternehmens verschlüsselt werden und dass ein Zugang zu den Mails nur mit dem Passwort des Nutzers möglich sei. Lavabits Erklärung lässt vermuten, dass die US-Behörden möglicherweise Zugang zur E-Mail-Korrespondenz von Snowden, zu anderen Informationen über ihn oder zum Schlüssel seiner Mails bekommen wollten oder sogar einen Zugang zu den Daten der Hunderttausenden anderen Lavabit-Kunden. Es handele sich um einen seltenen und vielleicht sogar einzigartigen Fall, dass ein US-Unternehmen lieber seine Tätigkeit einstelle als einer Bitte von US-Behörden zur Herausgabe von Informationen nachzugeben, sagte Kurt Opsahl, ein Anwalt der Bürgerrechtsgruppe Electronic Freedom Foundation in San Francisco. Ihm sei kein Fall bekannt, wo ein Anbieter sich entschlossen habe, unter diesen Umständen seinen Dienst einzustellen. Im Rahmen der von Snowden angestoßenen Enthüllungen war herausgekommen, dass die großen amerikanischen E-Mail-Anbieter wie Google und Microsoft und andere von den Behörden gedrängt wurden, die Geheimdienste bei der Ausspähung von Daten zu unterstützen. Quelle spon tagesschau.de ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Debatte um NSA-Überwachung Steinmeier zu Anhörung bereit Der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier ist bereit, im Parlamentarischen Kontrollgremium Rede und Antwort zur NSA-Spähaffäre zu stehen. "Wenn das gewollt ist, ist Frank-Walter Steinmeier bereit, in vollständiger Offenheit zu berichten", sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Hartmann, der Onlineausgabe der "Mitteldeutschen Zeitung". Er warnte zugleich davor, "in Affigkeiten abzurutschen". Wenn die Parteien versuchten, sich im Streit um das NSA-Überwachungsprogramm gegenseitig vorzuführen, werde dies keiner Seite nutzen. Die FDP hatte Steinmeier aufgefordert, zu seiner Rolle als früherer Kanzleramtschef und Geheimdienstkoordinator vor dem Parlamentarischen Kontrollgremium auszusagen. Die Koalitionsparteien werfen der bis 2005 amtierenden rot-grünen Bundesregierung vor, die rechtlichen Grundlagen für die verstärkte Zusammenarbeit des US-Geheimdiensts NSA mit dem Bundesnachrichtendienst (BND) gelegt zu haben. Die SPD weist diesen Vorwurf als Ablenkungsmanöver zurück und verweist darauf, dass die flächendeckende Überwachung des Internets, die nun in der Kritik steht, damals technisch gar nicht möglich war. Steinmeier war in die Kritik geraten, nachdem die Bundesregierung darauf hingewiesen hatte, dass er 2002 als Kanzleramtschef die Grundsatzentscheidung für die Zusammenarbeit zwischen dem BND und der NSA im bayerischen Bad Aibling getroffen hatte. BND erklärt Nutzung von XKeyscore In einem für einen Geheimdienst ungewöhnlichen Schritt begründete der BND unterdessen den Einsatz der von der NSA zur Verfügung gestellten Spionagesoftware XKeyscore. In einer ersten öffentlichen Stellungnahme dazu auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa, teilte der BND mit, er nutze das Programm nur zur Aufklärung ausländischer Satellitenkommunikation. "Mit XKeyscore kann der BND weder auf NSA-Datenbanken zugreifen, noch hat die NSA Zugriff auf das beim BND eingesetzte System." Durch den bloßen Einsatz des Programms sei der BND auch nicht Teil eines Netzwerkes der NSA. "Übereinstimmung mit deutscher Rechtslage" XKeyscore werde seit 2007 eingesetzt und diene der Erfassung und Analyse von Internetdaten, teilte der Dienst mit. Das Programm werde in Übereinstimmung mit der deutschen Rechtslage genutzt. Es trage der technischen Entwicklung Rechnung, etwa den immer komplexeren und schnelleren Datenübertragungsverfahren im Internet. "XKeyScore ist ein wichtiger Baustein für die Auftragserfüllung des BND, insbesondere bei der Aufklärung der Lage in Krisengebieten, zum Schutz der dort stationierten deutschen Soldatinnen und Soldaten, im Kampf gegen den Terrorismus und zum Schutz und zur Rettung entführter deutscher Staatsangehöriger." Der Dienst betonte, er halte die Vorgaben des G-10-Gesetzes zur Beschränkung des Fernmeldegeheimnisses ein. Der BND und testweise auch das Bundesamt für Verfassungsschutz setzen die Software ein. Am Donnerstag hatte die dpa aus Sicherheitskreisen erfahren, dass der BND seit 2007 legal Informationen an die NSA weiterleitet, die aus seiner Aufklärungsarbeit in Afghanistan und Nordafrika stammen. Quelle reuters.de spon ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Zitat: Wir fordern Bundesregierung und Bundestag auf, die Geheimdienste endlich wirksam zu kontrollieren. So muss das „Parlamentarische Gremium zur Kontrolle der Geheimdienste“ die Rechte eines Untersuchungsausschusses erhalten. Wichtige Verstöße der Geheimdienste müssen die Abgeordneten veröffentlichen dürfen, damit sie abgestellt werden. An ihrer Seite brauchen sie einen unabhängigen Geheimdienstbeauftragten, der ihnen fachlich zuarbeitet. wer das unterzeichnen möchte (100.000 haben schon) https://www.campact.de/geheimdienste/appell/teilnehmen/ "Blues are the root. The rest is the fruit" (Willie Dixon)
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Editiert von nipi vor 2 Wochen
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rain![]() iCom Mythos ![]() Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 3.605 |
Zitat:
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vor 2 Wochen | |
eddy-dien8![]() iCom Stammgast ![]() Registriert seit 7 Monaten Beiträge: 162 |
US-Geheimdienst: NSA führt Deutschland als Spionageziel
Die Bundesrepublik steht auf einer Spionageliste der USA. Nach SPIEGEL-Informationen interessiert sich der amerikanische Geheimdienst vor allem für die deutsche Außenpolitik und die wirtschaftliche Lage. Für wenig bedrohlich halten die US-Späher offenbar die Gegenspionage aus Deutschland. Die NSA führt Deutschland intern als Spionageziel. Dies geht aus einer als "geheim" eingestuften Liste aus dem Archiv des Whistleblowers Edward Snowden hervor, die der SPIEGEL einsehen konnte. In der Übersicht aus dem April 2013 definieren die USA ihre "intelligence priorities", also die nachrichtendienstlichen Prioritäten. Die Skala reicht von "1" (höchstes Interesse) bis "5" (niedrigstes Interesse). Deutschland rangiert in der geheimen Liste im Mittelfeld, etwa auf einer Ebene mit Frankreich und Japan, aber vor Italien und Spanien. Seit Anfang Juni hat Snowden zahlreiche Dokumente veröffentlicht, die zeigen, dass der US-Geheimdienst fast den gesamten Internetverkehr der Welt überwacht. Nahezu täglich werden neue Details bekannt. Die Aussagen der Bundesregierung zum Spähskandal sind widersprüchlich. Kritiker werfen Kanzlerin Angela Merkel und ihren Ministern vor, an einer Aufklärung der Vorwürfe nicht interessiert zu sein. Im Raster der US-Geheimdienste befinden sich laut der Übersicht vor allem die deutsche Außenpolitik sowie Fragen der ökonomischen Stabilität und Gefahren für die Finanzwirtschaft, beide Felder sind mit einer "3" markiert. Weitere Aufklärungsaufträge umfassen Themen wie Waffenexporte, neue Technologien, hochentwickelte konventionelle Waffen und den internationalen Handel, alle mit der Priorität "4". Für weniger bedrohlich halten die US-Lauscher offenbar die Gegenspionage aus Deutschland und die von hier ausgehende Gefahr für Cyberangriffe auf US-Infrastrukturen (Priorität "5"). Insgesamt sind es neun Themenbereiche, die in Bezug auf die Bundesrepublik aufgeklärt werden sollen. Top-Ziele sind China, Russland, Iran Das Geheimdokument bestätigt zudem, dass die Europäische Union zu den Zielen gehört, die die Amerikaner attackieren. Sechs Themenfelder werden demnach ausgeforscht. Hauptsächlich sind dies die Bereiche "Außenpolitische Ziele", "Internationaler Handel" sowie "Wirtschaftliche Stabilität", die jeweils mit einer "3" versehen sind. Dazu kommen mit der geringeren Priorität "5" neue Technologien, Energiesicherheit sowie Ernährungsfragen. Die Liste ergänzt damit Berichte, wonach die NSA unter anderem die EU-Niederlassungen in Washington und New York überwacht hat. Zu den Top-Zielen zählen auf der Spionageübersicht China, Russland, Iran, Pakistan, Nordkorea und Afghanistan. Staaten wie Kambodscha, Laos oder der Vatikan scheinen aus der US-Perspektive dagegen offenbar geheimdienstlich weitgehend irrelevant, ebenso die meisten europäischen Länder, etwa Finnland, Kroatien, Dänemark, oder Tschechien. Quelle |
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Editiert von eddy-dien8 vor einer Woche
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eddy-dien8![]() iCom Stammgast ![]() Registriert seit 7 Monaten Beiträge: 162 |
WikiLeaks-Gründer: Obamas Ankündigung ist ein Sieg für Snowden WikiLeaks-Gründer Julian Assange hat die Ankündigungen von US-Präsident Barack Obama zur Einschränkung der Sammelwut der Geheimdienste als einen gewissen Sieg für Edward Snowden bezeichnet. Es sei einfach eine Tatsache, dass ohne Snowdens Enthüllungen niemand etwas über die Ausspähprogramme erfahren hätte und eine Reform der Dienste nicht stattfinden würde, erklärte Assange auf der Internetseite von WikiLeaks. Mit seiner Ankündigung vom Freitag habe Obama die Rolle Snowdens als sogenannter Whistleblower anerkannt. Dieser Begriff bezeichnet jemand, der Missstände trotz Geheimhaltungspflicht öffentlich macht. Snowdens größte Sorge sei es gewesen, dass seine Enthüllungen folgenlos bleiben könnten, erklärte Assange. Nun zeichneten sich Reformen ab, und der Präsident sowie das Volk der USA und andere Völker der Welt schuldeten Snowden Dank und Anerkennung. Obama hatte am Freitag erklärt, die USA könnten es sich leisten, das Sammeln von Metadaten einzuschränken. "Wir können und müssen transparenter werden", forderte er als Konsequenz aus den Enthüllungen des früheren Geheimdienstmitarbeiters Snowden. Gemeinsam mit dem Kongress wolle er die gesetzlichen Regelungen für das Sammeln von Telefondaten ändern. Die USA seien nicht daran interessiert, einfache Bürger auszuforschen. Das Sammeln von Daten solle ausschließlich der Sicherheit der USA und ihrer Verbündeten dienen. Assange befindet sich seit mehr als einem Jahr in der Botschaft Ecuadors in London. Er befürchtet, dass ein Ermittlungsverfahren gegen ihn wegen angeblicher Vergewaltigung in Schweden zu seiner Auslieferung in die USA führen könnte, wo ihm die Veröffentlichung geheimer US-Dokumente vorgeworfen wird. Snowden hat ein vorübergehendes Asyl in Russland gefunden, nachdem er wochenlang im Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo ausgeharrt hatte. Die US-Regierung fordert auch seine Auslieferung. Quelle
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rain![]() iCom Mythos ![]() Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 3.605 |
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nipi![]() iCom Legende ![]() Registriert seit 2 Jahren Beiträge: 963 |
Abgeschalteter E-Mail-Dienst Silent Circle: "Wir saßen auf einem Berg von Metadaten"
Der E-Mail-Anbieter Lavabit sollte offenbar Nutzerdaten preisgeben, Konkurrent Silent Circle wollte es nicht soweit kommen lassen. Gegenüber SPIEGEL ONLINE erklärte der Firmenchef, warum man den E-Mail-Dienst eingestellt hat, und ob man E-Mail überhaupt noch vertrauen kann. Hamburg - Den Nutzern Bescheid sagen, bevor man den Server ausknippst? "Das konnten wir nicht", sagt Michael Janke, Chef von Silent Circle. In der vergangenen Woche hat das Unternehmen seinen angeblich sicheren E-Maildienst plötzlich abgeschaltet. Zuvor hatte der Betreiber von Lavabit seinen E-Mail-Dienst begraben, nach eigenen Angaben, weil US-Behörden mit geheimen Beschlüssen den Zugriff auf Nutzerdaten fordern. "Wenn Silent Circle das Abschalten angekündigt hätte, wäre das wie eine Einladung für richterliche Verfügungen und National Security Letters gewesen", sagt Janke. Sein Unternehmen bietet Apps zur sicheren Kommunikation an, Regierungen, Militärs, Menschenrechtsgruppen und Journalisten sollen zu den Kunden gehören. Seit den Enthüllungen der massiven NSA-Überwachung wächst die Nutzerzahl. Ende des Jahres könnte es drei Millionen Menschen sein. Das Problem mit Silent Mail: "Wir saßen auf einem Berg von Metadaten", sagt Janke. Denn auch bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von E-Mails bleiben Spuren zurück: Wer hat wem wann eine Nachricht geschickt? Ohne zusätzliche Vorkehrungen können diese Metadaten heimlichen E-Mail-Verkehr verraten. Außerdem konnten Nutzer von Silent Mail das Verschlüsseln der Nachrichten an die Server des Unternehmens übergeben - Ermittler hätten sich so Zugriff verschaffen können. Der Lavabit-Gründer Ladar Levison sagte "Forbes", er lege "erst einmal eine E-Mail-Pause ein": "Wenn Sie über E-Mail wüssten, was ich weiß, würden Sie sie vielleicht auch nicht mehr benutzen." Einfache Apps statt komplizierter Plug-ins? "Das ist nicht nur ein NSA-Problem, das ist ein weltweites Problem", sagt Janke. "Wir sind eine Offshore-Company mit Servern in Kanada und in der Schweiz. Es hätte Frankreich sein können, das juristischen Druck ausübt." Also Schluss mit E-Mail, ohne Vorwarnung. Stattdessen sollten Nutzer von Silent Circle lieber die anderen Apps des Unternehmens nutzen, sagt Janke. Mit denen sollen sich Nachrichten, Dateien, Telefonate und Videochats abhörsicher über das Internet verschicken lassen. Das Unternehmen kann dabei nach eigenen Angaben zu keinem Zeitpunkt auf die Inhalte zugreifen. Die dafür nötigen Schlüssel, die jedes mal neu erstellt werden, verbleiben bei den Nutzern. Nur braucht dann auch jeder die entsprechenden Apps. Weg von E-Mails, hin zu geschlossenen Systemen: Ähnliche Funktionen bieten auch andere Firmen an. Angeblich sichere Messenger wie Threema aus der Schweiz haben seit der NSA-Affäre mehr Nutzer. Auch Whistle aus Deutschland und Hemlis aus Schweden wollen verschlüsselte Kommunikation einfach ermöglichen. Das ist allemal komfortabler, als Programme und Plug-ins zum sicheren Datenaustausch einzurichten. "Dann hilft Ihnen keine Verschlüsselung der Welt" Dafür müssen die Nutzer den Unternehmen hinter den einfachen Apps vertrauen. Kaum ein Smartphone-Nutzer kann kontrollieren, ob eine App nicht doch eine Hintertür für Ermittler eingebaut hat oder eine Sicherheitslücke aufweist. Der ehemalige Lavabit-Betreiber Ladar Levison warnt angesichts der geheimen Gerichtsbeschlüsse davor, überhaupt noch US-Firmen zu vertrauen. Silent Circle wirbt mit den starken Datenschutz-Gesetzen in Kanada und der Schweiz, erklärt genau, was für Daten gespeichert werden. Der Austausch der Schlüssel erfolgt außerdem nicht über zentrale Server, sondern von Nutzer zu Nutzer. Auf der Website des Unternehmens lässt sich außerdem nachsehen, wer dafür verantwortlich ist: Neben Janke, einem ehemaligen Navy-Scharfschützen, sind in der Branche bekannte Profis dabei. Allen voran Phil Zimmermann: Der Entwickler der PGP-Verschlüsselung hat Silent Circle mitgegründet und ist Präsident der Firma. Mit PGP schuf er 1991 die erste Software, mit der Nutzer sicher kommunizieren können - mit einer asymmetrischen Verschlüsselung, die bisher als praktisch nicht knackbar gilt. Möglichst wenige Metadaten, möglichst wenige Einfallstore für Überwachung: Das versprechen Anbieter wie Silent Circle. Bleibt nur ein Problem: "Wenn sich jemand an Ihrem Laptop oder Smartphone zu schaffen gemacht hat, dann hilft Ihnen keine Verschlüsselung der Welt", sagt Janke. Sein Telefon gibt er deswegen nicht aus der Hand. "Ich reise nicht mit meinem Smartphone." Muss er durch eine Grenzkontrolle, kauft er sich lieber am Ankunftsort ein günstiges Handy. Quelle "Blues are the root. The rest is the fruit" (Willie Dixon)
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vor 5 Tagen | |
rain![]() iCom Mythos ![]() Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 3.605 |
Die Absurdität deutscher Debatten über Nachrichtendienste Deutschland muss sich endlich den internationalen Realitäten über Nachrichtendienste stellen. Das Feindbild USA ist ebenso unangemessen wie die öffentliche Behandlung von NSA und BND. Russland und China werden kaum beachtet, sind aber ein viel größeres Problem.
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vor 4 Tagen | |
nipi![]() iCom Legende ![]() Registriert seit 2 Jahren Beiträge: 963 |
"Guardian"-Journalist Greenwald: Partner von Snowden-Vertrautem in London festgehalten
Eklat am Flughafen Heathrow: David Miranda, Partner des Journalisten Glenn Greenwald, ist laut "Guardian" fast neun Stunden lang von britischen Ermittlern verhört worden. Greenwalds Artikel haben maßgeblich zu Edward Snowdens Enthüllungen über die Spähprogramme der NSA beigetragen. London - Fast neun Stunden lang musste David Miranda am Londoner Flughafen Heathrow ausharren. Der 28-jährige Partner des Snowden-Vertrauten Glenn Greenwald wurde von britischen Behörden auf dem Airport auf der Durchreise in seine Heimat Rio de Janeiro festgehalten und befragt, wie die Zeitung "The Guardian" berichtet. Miranda sei auf der Rückreise von einem Aufenthalt in Berlin in Heathrow festgehalten worden, heißt es in dem Bericht. Ermittler stoppten den Mann, der mit Greenwald zusammen lebt, und informierten ihn darüber, dass er auf der Rechtsgrundlage des sogenannten Terrorism Act 2000 befragt werden würde. Nach fast neunstündigem Verhör kam Miranda wieder frei. Die Ermittler konfiszierten laut der Zeitung aber seine elektronischen Geräte einschließlich Mobiltelefon, Laptop, Kamera, Speicherkarten, DVDs und Spielekonsolen. Während seines Aufenthalts in Berlin hatte Miranda die US-Filmemacherin Laura Poitras besucht, die mit Greenwald und dem "Guardian" an den Snowden-Dokumenten gearbeitet hat. Gemeinsam mit Redakteuren des SPIEGEL hat Poitras einen Artikel über die geheimen Papiere veröffentlicht. "Eine Botschaft der Einschüchterung" "Wir sind bestürzt, dass der Partner eines 'Guardian'-Journalisten, der über die Geheimdienste geschrieben hat, fast neun Stunden lang festgehalten wurde", teilte die Zeitung mit, "wir ersuchen die britischen Behörden dringend um eine Klärung der Vorgänge". Ein Scotland-Yard-Sprecher sagte: "Um 8.05 Uhr morgens ist am Sonntag, 18. August, ein 28-jähriger Mann am Heathrow Airport auf Grundlage des Terrorism Act 2000 festgehalten worden. Er wurde nicht festgenommen. Er wurde daraufhin um 17 Uhr wieder freigelassen." Das umstrittene Terrorismusgesetz gilt nur an Flughäfen, Häfen und in Grenzregionen. Der Terrorism Act 2000 erlaubt es Ermittlern, Personen zu stoppen, zu durchsuchen, zu befragen und festzuhalten. "Das ist eine schwerer Angriff auf die Pressefreiheit", kommentierte Greenwald laut "Guardian" den Vorgang. "Meinen Partner neun Stunden lang festzuhalten, ihm dabei einen Anwalt zu verweigern und große Teile seines Besitzes zu beschlagnahmen" - all dies geschehe mit der klaren Absicht "eine Botschaft der Einschüchterung an diejenigen unter uns zu senden, die über die NSA und den GCHQ berichten", erklärte Greenwald weiter. Der "Guardian"-Reporter Glenn Greenwald, der in engem Kontakt zu NSA-Enthüller Edward Snowden steht, hatte eigenen Angaben zufolge 9000 bis 10.000 streng geheime Dokumente von dem IT-Experten erhalten. Greenwalds Artikel haben maßgeblich zu Snowdens Enthüllungen über die Spähprogramme des US-Geheimdienstes NSA und des britischen Abhördienstes GCHQ beigetragen. Im Juli hatte Greenwald "noch explosivere" Veröffentlichungen angekündigt. Der Journalist will auch ein Buch zu dem US-Spionageskandal veröffentlichen. Zuletzt hat Greenwald Snowdens Vater Lon Snowden vorgeworfen, seinen Sohn wie einen Teenager zu behandeln. Quelle "Blues are the root. The rest is the fruit" (Willie Dixon)
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