Rambaldi![]() iCom Süchtling Registriert seit 4 Jahren Beiträge: 482 |
Wikileaks-Gründer in Ecuadors Botschaft geflüchtet Britische Polizei will Assange verhaften Wende im Fall Assange: Nach der Flucht des Wikileaks-Gründers in die ecuadorianische Botschaft in London hat Scotland Yard nun einen Haftbefehl ausgestellt. Dem Australier droht die Festnahme, weil er gegen seine Kautionsauflagen verstoßen hat. Es wird eng für Julian Assange: Nachdem der Wikileaks-Gründer im Kampf gegen seine Auslieferung in die Botschaft von Ecuador in London geflohen ist, soll er nun festgenommen werden. Wie der Guardian berichtet, sollen 11 Uhr deutscher Zeit acht Polizisten vor der Botschaft gestanden haben. Zwanzig Minuten später seien sie dann plötzlich verschwunden. Assange-Anhänger sind wohl noch nicht aufgetaucht. Assange habe mit seiner Flucht nach Angaben gegen seine Koalitionsauflagen verstoßen, teilte Scotland Yard mit. Ihm droht nun die Festnahme. Wie eine Guardian-Reporterin twitterte, standen gegen 11 Uhr deutscher Zeit bereits acht Polizisten vor der Botschaft. Zwanzig Minuten später seien sie wieder verschwunden. Assange-Anhänger sind wohl bisher noch nicht vor der Botschaft aufgetaucht. Der 40 Jahre alte Australier, der seit einem Jahr unter strengen Auflagen in Großbritannien lebt und dort vor einer Auslieferung nach Schweden steht, hatte politisches Asyl in Ecuador beantragt. Der Fall werde derzeit geprüft, heißt es vom dortigen Außenministerium. Assange, der im Verdacht steht, in Schweden zwei Frauen sexuell genötigt und in einem Fall sogar vergewaltigt zu haben, versucht seit mehr als einem Jahr, seine Auslieferung in das skandinavische Land zu verhindern. Ecuador hatte Assange bereits im November 2010 politisches Asyl angeboten. "Während die Botschaft das Gesuch von Herrn Assange beurteilt, wird er dort unter dem Schutz der Regierung Ecuadors verweilen", war auf der Internetseite der ecuadorianischen Botschaft zu lesen. Die Entscheidung, Assanges Antrag zu bearbeiten, solle dabei jedoch nicht als Einmischung in die juristischen Verfahren in Großbritannien oder Schweden verstanden werden. Experten sehen kaum Chancen auf Asyl Das Außenministerium in Quito teilte mit, Assange habe vorgetragen, er sei in Schweden von höchsten Regierungsstellen offen attackiert worden. Assange sehe seine grundlegenden Rechte von seinem Heimatland Australien nicht ausreichend geschützt, hieß es in der Mitteilung weiter. Er werde nach eigenen Angaben verfolgt, weil er Informationen veröffentlicht habe, die die Mächtigen kompromittierten, weil er die Wahrheit publiziert habe und damit Korruption und ernste Menschenrechtsverletzungen in aller Welt enthüllt habe. Den Weg durch die Instanzen in Großbritannien hatte Assange erfolglos ausgeschöpft. Der Oberste Gerichtshof hatte vor weniger als einer Woche eine Wiederaufnahme des Auslieferungsverfahrens gegen ihn abgelehnt. Der Australier, der mit zahlreichen Veröffentlichungen vor allem zum Nachteil der USA für Aufsehen gesorgt hatte, befürchtet eine Auslieferung von Schweden in die USA. Ihm drohe dort wegen Spionage die Todesstrafe, hatten seine Anwälte wiederholt argumentiert. Allerdings haben die USA weder einen Auslieferungsantrag gestellt, noch darf ein Verdächtiger aus einem EU-Mitgliedsstaat an ein Land ausgeliefert werden, wo ihm für das zur Last gelegte Verbrechen die Todesstrafe droht. Ecuador und das schwierige Verhältnis zur Pressefreiheit In Washington wollte man sich zu der neuen Entwicklung in dem Fall nicht äußern. "Das ist Sache Großbritanniens und Schwedens und Ecuadors", heißt es in einer Erklärung des US-Außenministeriums. Auf Twitter weisen zahlreiche Nutzer darauf hin, wie seltsam die Flucht in die ecuadorianische Botschaft ausgerechnet für einen Transparenz-Verfechter wie Assange anmutet. In der jährlich von Reporter ohne Grenzen veröffentlichten Rangliste der Pressefreiheit steht Ecuador auf Platz 101 - Schweden hingegen auf dem ersten Platz. Rechtsexperten schätzten die Chancen Assanges, politisches Asyl zu erhalten, als gering ein. Der Schritt mache keinen Sinn, sagte die auf Auslieferungsrecht spezialisierte britische Anwältin Karen Todner. Und auch Michael Scharf von der Case-Western-Reserve-Universität im US-Staat Ohio sagte: "Ich denke, sie werden ihn bitten, das Botschaftsgelände wieder zu verlassen." Quelle signatur ist offline...
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vor 2 Monaten | |
KäptNstyle![]() iCom Stammgast ![]() Registriert seit 9 Monaten Beiträge: 220 |
Ecuador gewährt Julian Assange angeblich Asyl Angst vor einer Auslieferung an die USA: Wikileaks-Gründer Assange hält sich seit sieben Wochen in der Botschaft Ecuadors in Großbritannien auf. Jetzt will ihm das Land offenbar Asyl gewähren. Die Regierung Ecuadors hat sich nach einem Bericht des "Guardian" dazu entschlossen, Wikileaks-Gründer Julian Assange politisches Asyl zu gewähren. Man sehe in dem Fall Assange eine Angelegenheit der Menschenrechte, schreibt der "Guardian" unter Berufung auf eine nicht namentlich genannte Quelle in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito. Die Regierung hatte angekündigt, die Entscheidung solle noch in dieser Woche verkündet werden. Assange (41) befindet sich seit sieben Wochen in der Botschaft Ecuadors und lebt dort den Angaben zufolge in einem kleinen Zimmer mit Internetanschluss. Es habe bereits Verhandlungen auf diplomatischer Ebene gegeben, bevor Assange den Schritt in die Botschaft ging, hieß es. Die Behörden in Großbritannien und Schweden seien bei den Gesprächen nicht besonders kooperativ gewesen. Vorwurf der sexuellen Belästigung Assange soll von Großbritannien nach Schweden ausgeliefert werden. Dort wird ihm vorgeworfen, im Sommer 2010 zwei Frauen sexuell belästigt und in einem Fall vergewaltigt zu haben. Assange bestreitet dies. Er befürchtet, dass einem Verhör in Schweden die Auslieferung in die USA folgen könnte. Seine Plattform Wikileaks hatte Tausende Depeschen öffentlich gemacht, die die Rolle der USA in verschiedenen internationalen Konflikten, unter anderem in Afghanistan und im Irak öffentlich machen. Quelle
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vor einer Woche | |
nipi![]() iCom Jünger ![]() Registriert seit einem Jahr Beiträge: 593 |
Zitat: Gewährt Ecuador Julian Assange Asyl? irgendwie ist oben bei KäptNstyle was falsch wiedergegeben worden oder der welt artikel (dpa meldung) hat sich geändert. "Blues are the root. The rest is the fruit" (Willie Dixon)
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vor einer Woche |
Editiert von nipi vor einer Woche
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nipi![]() iCom Jünger ![]() Registriert seit einem Jahr Beiträge: 593 |
Zitat: Asylantrag von Julian Assange: Ecuador befürchtet Überfall auf Botschaft in London wegen der auslieferung nach schweden aufgrund eines nicht ganz nachvollziehbaren vergewaltigungsvorwurf so ein aufstand? wo ist denn da eine verhältnissmässigkeit zu sehen? da machen die amis wohl heftigen druck. assange angst erscheint da immer verständlicher. jedenfalls könnte ich mir vorstellen das mit der drohung der briten der asylantrag wohl positiv ausfällt das kann sich kein staat gefallen lassen da ja so der exterritoriale status von botschaften nur noch makulatur wäre. "Blues are the root. The rest is the fruit" (Willie Dixon)
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vor einer Woche |
Editiert von nipi vor einer Woche
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Lok¡ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() iCom Zombie ![]() Registriert seit 2 Jahren Beiträge: 2.443 |
Gerade kam eine Stellungnahme vom equadorianischen Aussenminister. Er hat das Vorgehen seitens Großbritannien, wie nicht anders zu erwarten, scharf kritisiert.
Ausserdem hat er relativ viele Punkte angesprochen, die in seinen Augen an der Verfolgung Assagnes sehr sehr seltsam seien. Am Ende kam er zu dem Schluss, dass ein Mann wie Assagne, von dem man annehmen kann er stehe unter politischer Verfolgung, das internationale Recht auf Asyl habe. Daraus kann man jetzt schließen, dass Assagne vermutlich Asyl in Equador erhalten wird. Auch wenn das nocht nicht explizit gesagt wurde. Das kam grad erst live im TV, wenn jmd später nen passenden Artikel dazu findet kann er ihn gern hier drunter posten. ![]()
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vor einer Woche | |
BrainStorm![]() ![]() iCom Star Registriert seit 3 Jahren Beiträge: 1.334 |
Zitat: Ecuador gewährt Julian Assange politisches Asyl Quelle heise.de
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Editiert von Silas vor einer Woche
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Silas![]() ![]() ![]() iCom Star ![]() Registriert seit einem Jahr Beiträge: 922 |
Ohne Mist, das entwickelt sich mehr und mehr zu einem Polit-Thriller der besonderen Art.
Assange hat enorm starke Feinde, aber auch einflussreiche Freunde - ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Ob es gerechtfertigt ist geheime Unterlagen aus Regierungskreisen bzw. militärische Geheimnisse zu offenbaren, das zu beurteilen bleibt jedem selbst überlassen. Ob er wirklich ein Vergewaltiger ist, kann ich ebenfalls nicht beurteilen, ich war nicht dabei - jedoch muss eine Anklage erhoben und dann umfassend geprüft werden, was an den Vorwürfen "dran" ist. Dennoch, was für ein Zufall, dass ein Leaker nicht mundtot zu kriegen ist, aber plötzlich Vergewaltigungsvorwürfe auftauchen... Man sieht welche Macht Worte und bestimmte Informationen besitzen, gegen diese Waffen einfach lächerlich wirken. Früher oder später kommt noch ein Film zu dieser Problematik raus (hoffentlich nicht mit George Clooney in der Hauptrolle) und ich bin echt gespannt, wie das weiter verlaufen wird. Immerhin läuft dieses Drama bereits in mehrjährigen "Akten". -- "Der geleakte Komplex" -- ____________________________________________________________ News Regeln News Artikel erstellen ____________________________________________________________
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vor einer Woche | |
Lok¡ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() iCom Zombie ![]() Registriert seit 2 Jahren Beiträge: 2.443 |
Ja die Eskalation, die sich denk ich niemand wünscht, wäre die, dass in London die ecuadorianische Botschaft gestürmt wird. Sollte das passieren sind die Konsequenzen absolut unüberschaubar, wie schon in Brains Artikel erwähnt. Da bestünde dann die berechtigte Frage, wieso sich andere Länder an die Hoheit von GBs Botschaft halten sollten, wenn GB das seinerseits nicht für nötig erachtet, sondern lieber mit iwelchen vorkolonialen Paragraphen um sich schmeißt.
Auch dass man Assagne ja so ganz offensichtlich aus der Botschaft "raushungern" will ist nen übler Punkt. Sobald er rausgeht wird er festgenommen, also hat er im Grunde keine Möglichkeit das Land zu verlassen. Es sei denn sie haben eine (evtl sehr gewagte und gefährliche) Idee... Alles in Allem ist denk ich ein toter Punkt erreicht. Und irgendwann wird jemand die Nerven verlieren und was Dummes machen, stellt sich nur die Frage wer das sein wird. ![]()
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vor einer Woche | |
KäptNstyle![]() iCom Stammgast ![]() Registriert seit 9 Monaten Beiträge: 220 |
Schweden widerspricht Assanges Todeszellen-These Julian Assange sperrt sich gegen eine Auslieferung nach Schweden - er fürchtet nach eigenen Worten, von dort weiter an die USA überstellt und dann hingerichtet zu werden. Die schwedische Regierung betont nun, diese Sorge sei völlig unbegründet. Das Ringen um das Schicksal von Julian Assange, dem Gründer des Enthüllungsportals WikiLeaks, geht in die nächste Runde. Jetzt hat sich die schwedische Regierung zu Wort gemeldet: Die stellvertretende Direktorin für Strafsachen und internationale Zusammenarbeit im schwedischen Justizministerium, Cecilia Riddselius, versicherte, dass Stockholm Assange unter keinen Umständen der Todesstrafe überantworten wird. Eine etwaige Auslieferung in die USA unterliege strengen Bedingungen, sagte Riddselius der "Frankfurter Rundschau". Dazu gehöre, dass die US-Regierung garantieren müsse, dass der Gefangene auf keinen Fall hingerichtet werde. "Wir werden niemals eine Person ausliefern, der die Todesstrafe droht", so die Vize-Direktorin. Das verlange auch die Grundrechte-Charta der EU, die auch Schweden und Großbritannien unterzeichnet hätten. Der Australier Assange hält sich derzeit in der Botschaft Ecuadors in London auf. Die Briten wollen ihn an Schweden ausliefern. Dort wird er gesucht, weil er zwei Frauen sexuell belästigt oder vergewaltigt haben soll. Mehrfach hat er bereits erklärt, er befürchte im Falle einer Überstellung nach Schweden eine Auslieferung an die USA. Dort drohe ihm die Todesstrafe, weil er auf der Enthüllungsplattform Wikileaks Zehntausende geheimer US-Depeschen unter anderem über die Kriege im Irak und Afghanistan veröffentlicht hatte. Die US-Regierung sieht in Assange seitdem einen Landesverräter. Assange hatte daher politisches Asyl in Ecuador ersucht, dem die Regierung des südamerikanischen Landes zustimmte. Dies hat eine schwere diplomatische Krise zwischen Großbritannien und dem lateinamerikanischen Land ausgelöst. In dem Interview mit der "Frankfurter Rundschau" stellte das schwedische Justizministerium jetzt klar, dass die USA bisher keinen Schritt unternommen hätten, um Assange aus Schweden ausgeliefert zu bekommen. Auch Großbritannien habe noch keinen Antrag aus den USA erhalten. Am Sonntag war bekannt geworden, dass Assange sich doch vorstellen könne, sich den Behörden in Stockholm zu stellen - allerdings müssten Schweden und Großbritannien garantieren, dass er nicht an die USA ausgeliefert werde. Das sei die Voraussetzung für weitere Überlegungen, sagte ein Vertrauter der "Sunday Times". Es wäre ein letzter Ausweg für Assange, denn die britische Polizei hat die Botschaft Ecuadors umstellt. Wenn er das Gebäude verlässt, droht er verhaftet zu werden. Hacker von Anonymous verkündeten, sie hätten die Website des britischen Justizministeriums lahmgelegt, dies sei Teil einer Kampagne zur Unterstützung von Assange. Das Ministerium räumte ein, es gebe Störungen auf seiner Website, Daten seien jedoch nicht verloren gegangen. Anonymous kündigte via Twitter an, im Rahmen der "Operation Free Assange" eine Reihe von britischen Regierungs-Websites lahmlegen zu wollen. Quelle
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vor 4 Tagen |