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#21

Re: Israel: Lieber allein als beliebt

schwierige entwicklung, weil es eine erste härteprobe ist für die neue regierung u.a. in ägypten...palästina braucht unbedingt fürsprecher, vor allem für das was man noch bei den vereinten nationen zu erledigen hat, allerdings ist es fraglich ob das ausgerechnet die hamas sein kann und wie weit das erreichen zb einer zwei-staaten-lösung überhaupt mit der hamas geht - so lange die als radikalisierte islamisten den konflikt aus fragwürdigen gründen anheizen, die, sagen wir wie es ist, recht wenig mit palästina als staat zu tun haben, mehr mit der zerstörung israels und dem töten "der juden", wird es niemals zu einer diplomatischen lösung kommen können...

fürsprecher und vermittler könnte nun (noch mehr) ägypten werden, die wichtige und große bündnisse im westen haben, was ohne zweifel israel zugute kommt, aber auch kontakt zur hamas, auf die man entsprechend einwirken kann...die entwicklung und positionierung wird also sehr interessant werden...

Zitat:
Ägypten soll Hamas zum Waffenstillstand bringen

Der Gaza-Konflikt zwingt Ägyptens Regierung zur diplomatischen Gratwanderung. Präsident Mursi muss sein israelfeindliches Wahlvolk zufriedenstellen, gleichzeitig erwartet der Westen, dass er die Hamas zum Waffenstillstand bringt. Es steht viel auf dem Spiel: Gibt es Krieg - oder nicht?
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Es waren wohl unangenehme drei Stunden, die der ägyptische Ministerpräsident Hischam Kandil am Freitagmorgen im Gaza-Streifen verbrachte. Denn obwohl Israel angekündigt hatte, für die Dauer von Kandils Treffen mit den Hamas-Größen den Beschuss des Küstenstreifens einzustellen, bombardierte die israelische Luftwaffe weiter. Auch die Hamas schoss weiter Raketen nach Israel. Für Kandil, der den seit nunmehr 33 Jahren haltenden Frieden Ägyptens mit Israel gewohnt ist, dürfte allein die Geräuschkulisse der Luftschläge beängstigend gewesen sein.

Kandil war in den Gaza-Streifen gereist, um am dritten Tag der "Säule der Verteidigung" genannten israelischen Offensive gegen die Hamas im Gaza-Streifen einerseits einen Waffenstillstand zu verhandeln. Andererseits war er im Auftrag Präsident Mohammed Mursis unterwegs, um der aus der ägyptischen Muslimbrüderschaft hervorgegangenen Hamas den Rücken zu stärken.

Ob die Initiative für eine Waffenruhe Erfolg hat, steht noch nicht fest. Doch dass Präsident Mursi mit Kandil seinen Regierungschef nach Gaza schickte, zeigte, welche Bedeutung dem jüngsten Konflikt nach dem Arabischen Frühling zukommt. Der jetzige Schlagabtausch mag zwar wie eine Neuauflage des Gaza-Kriegs 2008/2009 wirken: In beiden Fällen entschloss sich Jerusalem kurz nach Wahlen in den USA und kurz vor Neuwahlen im eigenen Land, einem zunehmenden Raketenbeschuss aus dem Gaza-Streifen mittels eines Waffengangs ein Ende zu bereiten.

Ägypten soll besänftigend auf Hamas einwirken


Doch das Machtgefüge in Nahost hat sich seit 2008 grundlegend geändert. Während der damaligen Operation "Gegossenes Blei" konnte es sich der ägyptische Dauerdespot Husni Mubarak leisten, gegen die von ihm gefürchteten palästinensischen Islamisten gemeinsame Sache mit Israel zu machen. Trotz der Not der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen hielt er die ägyptische Grenze zu dem Küstenstrich geschlossen. Dass das ägyptische Volk das vehement ablehnte, musste den Diktator nicht kümmern.

Anders Mursi: Seine Machtbasis sympathisiert mit Palästina und der Hamas, der Präsident muss dem Rechnung tragen. Mursis erste Reaktionen auf die Tötung des Hamas-Militärchefs al-Dschabari am Mittwoch und den fortgesetzten israelischen Beschuss des Gaza-Streifens fielen denn auch betont harsch aus. Noch am Mittwoch zog Kairo seinen Botschafter aus Tel Aviv ab. Mursi drängte sowohl beim Uno-Sicherheitsrat als auch bei der Arabischen Liga darauf, Israels "Säule der Verteidigung" zu verurteilen. Israels Regierung betreibe einen "unverhüllten Angriff auf die Menschlichkeit".

Bei der Hamas kam das gut an. "Es ist ein neues Ägypten", stellte deren Chef Ismail Hanija am Donnerstag lobend fest. Viele Ägyptern gingen Mursis Bemühungen jedoch nicht weit genug. Am Donnerstag zogen Tausende Demonstranten durch Kairo und forderten eine noch härtere Linie gegen Israel.

Kairos westliche Verbündete haben deutlich gemacht, dass sie erwarten, dass Ägypten besänftigend auf die Hamas einwirkt. Daran, wie Mursi die Kluft zwischen den Erwartungen seiner Anhänger und den Erfordernissen der internationalen ägyptischen Bündnispolitik überbrückt, wird sich zeigen, wo sich das von den Muslimbrüdern dominierte Kairo im politischen Gefüge des Nahen Ostens zu positionieren gedenkt.

Radikale Gruppen stellen ein zunehmendes Problem für Ägypten dar


Ägyptische Medien berichteten am Freitag, dass Kandil der Hamas einen Waffenstillstandsplan unterbreiten wolle, in dem sich Ägypten dazu verpflichte, seinen Grenzübergang zum Gaza-Streifen in Rafah auch für Waren und Güter zu öffnen. Bislang ist die ägyptische Grenze nur für Personen geöffnet. Die gesamte Versorgung des Gaza-Streifens wird über Israel abgewickelt, das damit das Wirtschaftsleben des 1,5 Millionen Menschen beherbergenden Territoriums de facto kontrolliert.

Nach dem Willen der Hamas soll sich das ändern. Denn nur wenn sich die Wirtschaftslage in Gaza verbessert, werden sich die Islamisten an der Macht halten können. Eine offene Grenze mit Ägypten und ein dadurch gesicherter Absatzmarkt für Produkte "Made in Gaza" kann ihr politisches Überleben garantieren. Einige Beobachter gehen deshalb davon aus, dass der zunehmende Raketenbeschuss Israels seitens der Hamas seit dem Sommer allein dazu diente, eine israelische Offensive zu provozieren, an deren Ende ein neuer Waffenstillstand mit besseren Bedingungen für die Hamas stehen könnte.

Im Gegenzug für die Grenzöffnung könnte Mursi die Hamas nach ägyptischen Medienberichten in Sachen Sinai in die Pflicht nehmen. Radikale Gruppen, von denen einige sich al-Qaida nahe fühlen, stellen ein zunehmendes Problem für Ägypten dar. Sollte die Hamas ihre bisherige Unterstützung dieser Milizen aufgeben, wäre Kairo damit sehr gedient.

Israel hatte am Mittwoch eine Luftoffensive gegen Ziele im Gaza-Streifen gestartet, die noch immer nicht beendet ist. Bislang wurden dabei mehr als 20 Palästinenser getötet. Ziel ist es, die Raketenangriffe radikaler Palästinenser auf Israel zu stoppen. Der Süden Israels wurde in den vergangenen Tagen von Hunderten Geschossen getroffen, drei Israelis starben. Inzwischen schließt Israel auch eine Bodenoffensive nicht mehr aus. Am Freitag begann die Armee mit der Einberufung von 16.000 Reservisten. Die Hamas schickte ihrerseits erneut eine Rakete Richtung der Metropole Tel Aviv.

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vor 4 Tagen

#22

Re: Israel: Lieber allein als beliebt

Die Gefahr eines Krieges in Nahost wächst: Tel Aviv und Jerusalem sind mit Raketen angegriffen worden. Israel sperrte daraufhin Verkehrsadern um Gaza und zieht Truppen zusammen. 75 000 Reservisten sollen mobilisiert werden.
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Nach weiteren palästinensischen Raketenangriffen auf Tel Aviv schlug am Freitag erstmals eine Gaza-Rakete bei Jerusalem ein. Eine israelische Bodenoffensive im Gazastreifen wird immer wahrscheinlicher. Großbritannien warnte Israel vor den enormen Risiken einer Invasion. Weltweit mehrten sich Aufrufe zur Mäßigung. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon kündigte an, „in Kürze“ in die Region zu reisen.

Explosionen und Jerusalem und Tel Aviv


Laut israelischem Rundfunk wurde Jerusalem von einer Explosion erschüttert. Die Rakete sei außerhalb der Stadt eingeschlagen, sagte die Sprecherin der Streitkräfte, Avital Leibovich. Opfer gab es Medienberichten zufolge nicht. Jerusalem ist Christen, Juden und Muslimen heilig.

Israel will wegen des eskalierenden Konflikts bis zu 75 000 Reservisten zu den Waffen rufen – 16 000 wurden bereits einberufen, wie der israelische Rundfunk berichtete. Auch Panzer und anderes schweres Gerät seien auf dem Weg zu dem dicht besiedelten Palästinensergebiet am Mittelmeer.

Die israelischen Streitkräfte bombardieren seit Tagen den Gazastreifen, während militante Palästinenser israelische Städte mit Raketen beschießen. Auf beiden Seiten starben bis Freitagabend 32 Menschen, 29 Palästinenser und 3 Israelis. Etwa 200 Palästinenser wurden verletzt.

Weiterer Kommandeur der Hamas getötet


Nach palästinensischen Angaben wurde ein weiterer Kommandeur der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen getötet. Ahmed Abu Dschalal sei zusammen mit zwei seiner Brüder und einem Nachbarn in dem Flüchtlingslager Al-Mughazi von einer israelischen Rakete getötet worden, teilte der medizinische Notdienst in dem Gebiet am Mittelmeer mit. Am Mittwoch hatte Israel bereits den Militärchef der Hamas, Ahmed al-Dschabari, getötet.

Eine von Israel verkündete Feuerpause während des Besuchs des ägyptischen Ministerpräsidenten Hischam Kandil im Gazastreifen wurde von Anfang an von beiden Seiten missachtet. Ägypten stehe unverbrüchlich an der Seite der Palästinenser, sagte Kandil. Die Opfer der israelischen Angriffe bezeichnete er als „Märtyrer“. Kandil konnte gerade noch verkünden, dass sich sein Land um eine langfristige Waffenruhe bemühe, bevor er vorzeitig abreiste.

Anders als bei früheren Auseinandersetzungen zwischen den Konfliktparteien stellte sich das neue Ägypten demonstrativ hinter die Hamas. Der ägyptische Präsident Mohammed Mursi hatte Kandil in den Gazastreifen geschickt, um Druck auf Israel auszuüben.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesaußenminister Guido Westerwelle machten die Hamas für die Eskalation der Gewalt verantwortlich. „Verantwortlich für den Ausbruch der Gewalt ist die Hamas durch ihre Raketenabschüsse. Es gibt für die Gewalt keinerlei Rechtfertigung, zumal die israelische Zivilbevölkerung massiv betroffen ist“, sagte Merkel. Auch die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton gab der Hamas die Schuld an der Eskalation.

Türkischer Außenminister: Angriffe „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“


Westerwelle appellierte an die ägyptische Führung, sich für ein Ende der Gewalt einzusetzen. In einem Telefonat mit Ägyptens Außenminister Mohammed Amr habe Westerwelle „sehr große Sorge“ angesichts der weiter eskalierten Lage in der Region geäußert, teilte das Auswärtige Amt in Berlin mit. In dieser Situation müsse alles getan werden, um eine Waffenruhe zu erreichen. „Ein erster Schritt wäre ein Ende des Raketenbeschusses aus Gaza.“

US-Präsident Barack Obama sprach mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan über die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten. Beide seien sich einig, dass die erneute Konfrontation „die Aussichten auf einen dauerhaften Frieden in der Region gefährdet“, teilte das Weiße Haus nach dem Telefongespräch mit.

Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu nannte die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Mit Massakern und Attentaten lasse sich im Nahen Osten kein Frieden erreichen, zitierten ihn türkische Medien. Russland rief Israel zur Zurückhaltung auf. Alles müsse zur Beruhigung der Situation getan werden.

In mehreren Ländern der Region kam es nach den Freitagsgebeten zu Protesten gegen Israel. Im Iran strömten Zehntausende auf die Straßen und riefen „Tod für Israel“ und „Tod für Amerika“. Im libanesischen Flüchtlingslager Ain el-Hilweh skandierten Demonstranten: „Hamas, bombardier Tel Aviv!“ Auch in Kairo demonstrierten Tausende gegen die israelischen Luftschläge.

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vor 4 Tagen

#23

Re: Israel: Lieber allein als beliebt

Warum werden in der arabischen Welt nicht gleich Hakenkreuzbinden verteilt bei dieser Einstellung.
Abscheulich diese Äußerungen.
http://www7.pic-upload.de/03.03.11/r78qmy6nk932.gif
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With Thanks !
vor 4 Tagen

#24

Re: Israel: Lieber allein als beliebt

Israel zum Einmarsch in Gaza bereit

Trotz aller Friedensappelle aus dem Westen hält sich Tel Aviv den Einsatz von Bodentruppen im Gazastreifen offen. Der Hamas-Chef erklärt abtrünnige Palästinenser zu "Kriminellen".
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Seit Jahren sind sich die Führungen der Palästinensergruppen Fatah, Hamas und Islamischer Dschihad spinnefeind. Jetzt erklären sie eine neue Einigkeit. "Aus Ramallah verkünden wir mit den Führern der anderen Bewegungen, dass wir der Spaltung ein Ende machen", sagte der ranghohe Fatah-Führer Dschibril Radschub vor rund tausend Demonstranten. "Wer von heute an noch von Spaltung spricht, ist ein Krimineller", sagte der Hamas-Chef im Westjordanland, Mahmud al-Rahmahi.

Israel nimmt zur Not eine weitere Eskalation des Konflikts in Kauf. Zuvor hatte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen den jüdischen Staat zur Zurückhaltung gemahnt. Nach den Worten eines Vertrauten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist die Armee zur Invasion im Gazastreifen bereit. Wenn eine Lösung am Verhandlungstisch der Bevölkerung in Südisrael den Frieden garantiere, sei eine Bodenoffensive unnötig, sagte der Netanjahu-Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters. "Aber wenn die Diplomatie scheitert, gibt es wohl keine Alternative mehr zu einer Bodenoffensive."

UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon wird in Kairo erwartet, wo er die ägyptischen Vermittlungsbemühungen im Gazakonflikt unterstützen will. Er will am Dienstag nach Israel weiterreisen. Der ägyptische Präsident Mohammed Mursi hatte am Sonntag unter anderem mit Hamas-Chef Chaled Meschaal konferiert, dessen radikal-islamische Bewegung den Gazastreifen kontrolliert. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) will am Montag ebenfalls in die Region reisen.

Nato-Generalsekretär Rasmussen sagte: "Ich bin sehr besorgt über die Eskalation der Gewalt im Gazastreifen und in Israel." Er bedauere den Verlust von Menschenleben. "Natürlich hat Israel das Recht auf Selbstverteidigung, und die Angriffe auf Israel müssen aufhören. Aber die internationale Gemeinschaft erwartet von Israel auch, Zurückhaltung zu zeigen."

Vor einer kurzfristig angesetzten Reise nach Israel Westerwelles Palästinenser und Israelis erneut zu einem Waffenstillstand aufgerufen. Westerwelle äußerte sich am Rande eines Treffens der EU-Außenminister, bei dem der aktuelle Konflikt im Nahen Osten auf der Tagesordnung stand. "Ich denke, es ist entscheidend, dass wir gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft auf Umsicht, auf Verhältnismäßigkeit und auf Deeskalation drängen", forderte Westerwelle die EU-Länder auf. Im Anschluss an das Treffen in Brüssel reist Westerwelle zu politischen Gesprächen mit der israelischen Regierung in Jerusalem weiter. Für Dienstag wurde auch ein Besuch in den Palästinensergebieten erwartet.

Zusammenarbeit mit Ägypten als Vermittler


UN-Generalsekretär Ban Ki Moon will sich persönlich in den Gazakonflikt einschalten. Bei seiner Reise in die Region werde er sich für ein Ende der Gewalt einsetzen und zu den Bemühungen, das zu erreichen, beitragen, erklärte Ban nach Angaben eines UN-Sprechers vom Sonntag in New York. Der Südkoreaner forderte Israel und die radikal-islamische Hamas nachdrücklich zu einer umgehenden Waffenruhe auf. Die beiden Konfliktparteien sollten mit Ägypten als Vermittler zusammenzuarbeiten. Jede weitere Eskalation der Lage werde unausweichlich das Leiden der betroffenen Zivilisten erhöhen und müsse vermieden werden. Ban wird an diesem Montag zu Gesprächen mit dem ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi in Kairo erwartet.

Erwartungen einer schnellen Waffenruhe wurden von palästinensischer Seite gedämpft. Die Verhandlungen zwischen Hamas und Israel in Kairo hätten zwar Fortschritte gemacht, aber dennoch sei eine Feuerpause in den kommenden Tagen unwahrscheinlich, sagte nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Maan der PLO-Politiker Nabil Schaath, der vom Hamas-Exilchef Chaled Maschaal unterrichtet worden war. Israel wolle seine Bedingungen durchsetzen und ignoriere die Forderungen der Hamas und anderer Palästinenserfraktionen.

Zahl der Toten steigt auf über 80


Die israelischen Streitkräfte bombardierten unterdessen weiter Ziele im Gazastreifen. Der arabische Nachrichtensender al Dschasira berichtete am frühen Montagmorgen, die israelische Luftwaffe und Kriegsmarine hätten ihre Angriffe in der Nacht fortgesetzt. Die Zahl der palästinensischen Todesopfer seit Beginn des Konflikts habe sich diversen Quellen zufolge inzwischen auf bis zu 90 erhöht, etwa 700 Menschen sollen seit Beginn des Konflikts verletzt worden sein. Maan berichtete unter Berufung auf Sanitäter am frühen Morgen, dass seit Mitternacht neun Menschen getötet worden seien, darunter drei Insassen eines Autos, das in Dir el Balach bei einem Luftangriff getroffen wurde. Auf der israelischen Seite kamen bis Sonntagabend drei Menschen ums Leben, in den israelischen Siedlungen nahe des Gazastreifens blieb es in der Nacht ruhig, am Morgen war wieder Luftalarm zu hören.

Parallel gingen internationale Bemühungen um eine Waffenruhe weiter. Ein israelischer Unterhändler kam zu Gesprächen mit der Hamas nach Kairo. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) will in Kürze nach Israel reisen. Am Sonntag telefonierte er mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Die Außen- und Verteidigungsminister der EU wollen an diesem Montag in Brüssel über den Gaza-Konflikt beraten.

Furcht vor Bodenoffensive wächst


Mit Rückendeckung der USA bombardierte die israelische Armee auch am Sonntag zahlreiche Ziele im Gazastreifen. Bis Sonntagabend wurden Armeeangaben zufolge 1100 Ziele in dem von der radikal-islamischen Hamas beherrschten Palästinensergebiet angegriffen. Von dort seien fast 1000 Raketen auf Israel abgefeuert worden. 540 seien eingeschlagen, 287 im Flug abgefangen worden.

Die andauernde Gewalt nährte Sorgen vor einer israelischen Bodenoffensive in dem Palästinensergebiet. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte am Sonntag: "Die Operation im Gazastreifen geht weiter, und wir sind dazu bereit, sie noch bedeutend auszuweiten." Tausende Reservisten werden nach Armeeangaben auf einen möglichen Bodeneinsatz vorbereitet. Bis zu 75.000 Israelis müssen mit einer Einberufung rechnen. Israels Verteidigungsminister Ehud Barak sagte, eine Fortsetzung der Militäroperation sei "selbstverständlich".

Vermittler Fabius: "Müssen Krieg verhindern"


Netanjahu forderte vor einer Waffenruhe mit der im Gazastreifen herrschenden Hamas einen Stopp der Raketenangriffe. "Erstmal müssen die Raketenangriffe (auf Israel) aufhören, und dann können wir über den Rest reden", sagte er nach einem Treffen mit dem französischen Außenminister Laurent Fabius, der sich um eine Waffenruhe bemüht.

Fabius, der sich auch mit dem israelischen Außenminister Avigdor Lieberman traf, sagte in Jerusalem: "Wir müssen die Bedingungen für eine Waffenruhe schaffen. Wir müssen einen Krieg in Gaza verhindern." Westerwelle warnte vor einer weiteren Eskalation der Gewalt und mahnte die Araber, mäßigend auf die radikal-islamische Hamas einzuwirken.

US-Präsident Barack Obama bekräftigte das Selbstverteidigungsrecht Israels. Kein Land würde es tolerieren, dass von außerhalb seiner Grenzen immer wieder Raketen auf sein Territorium abgefeuert würden, sagte er am Sonntag. Zuvor hatte ein hochrangiger US-Sicherheitsberater gesagt, die israelische Regierung habe die Entscheidung über eine Bodenoffensive selbst in der Hand.

vor 2 Tagen

#25

Re: Israel: Lieber allein als beliebt

Cyberwar mit 44 Millionen Hackerangriffen auf Israel

Nicht nur in Gaza wird gekämpft, sondern auch im Internet. Israelis und Palästinenser feuern via Twitter aufeinander. Die Propagandamaschine ist beispiellos. Tel Aviv nennt das die "zweite Front"
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Das Auto rast durch die Stadt, die in der Luftaufnahme winzig wirkt. Es fährt geradeaus, wie von einer unsichtbaren Hand geschoben. Vorbei an einem weißen Transporter und parkenden Wagen. Nach einigen Sekunden kommt es an einer Kreuzung fast zum Stehen, und als es gerade wieder beschleunigt, wird das Auto plötzlich in einen hellen Lichtblitz gehüllt. Rauch steigt auf, Wrackteile fliegen durch die Luft. Dann wird das Bild schwarz.

Zehn Sekunden dauert der Clip, er ist ohne Ton und in Schwarz-Weiß. Die Qualität ist schlecht. Wer der Fahrer ist und durch welche Stadt er fährt, erfährt der Zuschauer durch die Videobeschreibung: Die Szene stammt vom 14. November und zeigt die Tötung des Hamas-Militärchefs Ahmed al-Jabari durch Truppen Israels. Die militärische Führung des Landes war es denn auch, die den Clip auf die Videoplattform Youtube hochgeladen hat. Mehr als vier Millionen Menschen haben das Video in den vergangenen fünf Tagen gesehen. Doch das war nur der Anfang einer beispiellosen Propaganda-Maschinerie.

Schlachtfeld Social Media

Nicht nur an der Front setzen die israelischen Streitkräfte auf High-Tech, sondern auch beim Herausposaunen ihrer Botschaften: Auf allen Kanälen verbreitet das Militär Bilder und Videos. Die Bandbreite reicht von Youtube, Twitter, Facebook bis zum eigenen Blog. Die Social-Media-Flut zeigt Wirkung: Mehr als 27 Millionen Aufrufe verzeichnet der Youtube-Kanal des israelischen Militärs. Auf Facebook heben 272.000 User den virtuellen Daumen.

Mehr als 181.000 Follower lesen die beinahe stündlich erscheinenden Mitteilungen auf Twitter, die von beeindruckenden Bildern des Waffenarsenals bis zu offenen Drohungen reichen. So schrieb der Militärsprecher kurz nach dem Angriff auf Ahmed al-Jabari: "Wir empfehlen allen Hamas-Kämpfern, ob einfachen Mitgliedern oder Anführern, ihre Köpfe in den kommenden Tagen nicht über der Erde zu zeigen."

Die Reaktion der Gegenseite ließ nicht lange auf sich warten: Die Kassam-Brigaden, der militante Arm der Hamas, antworteten auf die Drohung der Israelis via Twitter: "Unsere gesegneten Hände werden eure Führer und Soldaten erreichen, wo auch immer sie sind (Ihr habt die Tore der Hölle für euch selbst geöffnet)." Der Twitterkanal wird von Experten als echt eingestuft. Beide Fraktionen verfassen ihre Beiträge auf Englisch und richten sich damit nicht nur an die eigene und die Gegenseite, sondern an die ganze Welt.

Widerstand im Netz

Auch auf dem Bilderdienst Flickr buhlt das israelische Militär um Verständnis für die Militärschläge: Ein Bild zeigt eine Collage des Opernhauses in Sydney, der New Yorker Freiheitsstatue, des Big Ben in London und des Pariser Eiffelturms, während Raketen auf die Sehenswürdigkeiten niederprasseln. Daneben prangt in riesigen roten Lettern: "Was würdest du tun?", darunter heißt es, man solle das Bild teilen, wenn man der Meinung ist, Israel dürfe sich selbst verteidigen. Fast 24.000 Menschen sind auf Facebook dieser Forderung nachgekommen.

Doch die israelische Berichterstattung sorgt nicht nur für Zustimmung. Der Konflikt zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas eskaliert nun auch zunehmend im Netz. Das Internetkollektiv Anonymous wettert schon seit längerem gegen die Politik Israels. Seit einigen Tagen ruft es lautstark zu Cyber-Attacken auf, weil der Staat gedroht habe, Gaza von allen Telekommunikationsmöglichkeiten abzuschneiden.

Hacker-Sturm gegen Israel

Der Aufruf zeigte Wirkung: Laut der israelischen Regierung habe es allein in den vergangenen vier Tagen 44 Millionen Angriffe auf Webseiten der Regierung in Tel Aviv gegeben. Finanzminister Yuval Steinitz spricht von einer "zweiten Front". Erfolg hätten die Hacker allerdings nicht gehabt, sagt der Regierungsmitarbeiter. Bis auf einen Angriff seien alle Attacken erfolgreich abgewehrt worden.

Dem widersprechen mehrere Medienberichte: Laut BBC sind diverse israelische Regierungswebseiten lahmgelegt worden. Auf einigen sollen pro-palästinensische Botschaften hinterlegt worden sein. In einer Erklärung hieß es, Anonymous habe sich "viel zu lang" darauf beschränkt, "verzweifelt die barbarische, brutale und verabscheuungswürdige Behandlung des palästinensischen Volkes" durch Israel zu betrachten. Unter dem Hashtag #OpIsrael läuft die Anti-Israel-Kampagne des Hackerkollektivs weiter. Zudem hat das Internetkollektiv Tipps für Mitstreiter parat: Es erläutert, wie die Überwachungsmaßnahmen des israelischen Militärs umgangen werden können.

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vor 2 Tagen

#26

Re: Israel: Lieber allein als beliebt

Ob ich noch erlebe, dass die ihre kindischen Feindseligkeiten beenden? Wahrscheinlich nicht, die Geschichte zeigt: Religionskriege (EDIT: bzw. Überzeugungskriege) dauern eben länger.
vor 20 Stunden

#27

Re: Israel: Lieber allein als beliebt

Hamas verkündet Waffenruhe mit Israel

Noch am Abend soll eine Feuerpause zwischen Israel und radikalen Palästinensern im Gazastreifen in Kraft treten. Israel ist auch zu einer langfristigen Lösung bereit.
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Die Palästinenserorganisationen Hamas und Islamischer Dschihad haben angekündigt, für den Abend eine Waffenruhe im Konflikt mit Israel auszurufen. Die Waffenruhe werde um 20.00 Uhr (MEZ) verkündet und um 23.00 Uhr in Kraft treten.

Ägyptens Präsident Mohammed Mursi hatte ebenfalls eine Waffenruhe noch am Dienstag in Aussicht gestellt. Die "israelische Aggression" werde noch am Dienstag enden, hatte er gesagt. "Die Bemühungen, zu einer Waffenruhe zwischen Palästinensern und Israelis zu kommen, werden in den kommenden Stunden positive Ergebnisse erbringen."

Grundlage der Vereinbarung über eine Waffenruhe ist nach Angaben des israelischen Rundfunks ein Überwachungsmechanismus, an dem Sicherheitsvertreter Israels, Ägyptens und der USA beteiligt sein sollten. Die Vereinbarung solle den Einwohnern im Süden Israels zumindest ein bis zwei Jahre Ruhe gewährleisten.

Netanjahu zu Verhandlungen bereit


Auch die israelische Regierung bemühte sich um eine Entschärfung des Konflikts. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte nach Gesprächen mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, seine Regierung könnte eine langfristige Lösung für die Krise im Gazastreifen mittragen. "Wenn eine langfristige Lösung durch diplomatische Mittel erreicht werden kann, dann wäre Israel ein bereitwilliger Partner bei einer solchen Lösung."

Allerdings werde Israel nicht zögern, seine militärische Offensive gegen militante Palästinenser notfalls noch zu verschärfen, sagte Netanjahu. Sollte ein massiverer Militäreinsatz sich als notwendig erweisen, um den palästinensischen Raketenbeschuss zu unterbinden, werde die israelische Regierung alles tun, um die eigene Bevölkerung zu verteidigen.

Allein in den vergangenen sieben Tagen haben Radikale aus dem Gazastreifen mehr als 1.500 Raketen auf Israel abgefeuert. Als Reaktion hatte die israelische Armee Mitte vergangener Woche eine Offensive gestartet und seither zahlreiche Ziele in dem Palästinensergebiet bombardiert. Bislang starben bei den wechselseitigen Angriffen 117 Menschen im Gazastreifen und drei in Israel. Fast 1.000 Menschen wurden verletzt, die meisten von ihnen sind Palästinenser.

vor 16 Stunden

#28

Re: Israel: Lieber allein als beliebt

Raketen zerbomben Hoffnung auf Waffenstillstand

Seit 23 Uhr sollten die Waffen schweigen, doch die Hoffnungen auf ein Ende des Konflikts zwischen Israel und der Hamas haben sich zerschlagen. In der Nacht ging der gegenseitige Beschuss weiter.
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Während die internationale Diplomatie weiter auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden radikal-islamischen Hamas drängt, gehen die Kämpfe weiter. Auch in der Nacht zum Mittwoch wurden aus Gaza-Stadt wieder Luftangriffe gemeldet. Zugleich berichteten arabische und israelische Medien von weiteren Raketen, die aus dem abgeriegelten Palästinensergebiet auf Israel abgefeuert worden seien. Am Dienstagabend hatten sich die Hoffnungen auf eine unmittelbar bevorstehende Verkündung einer Feuerpause bei den Verhandlungen in der ägyptischen Hauptstadt Kairo zerschlagen.

US-Außenministerin Hillary Clinton hob die Bedeutung einer für alle Seiten akzeptablen Lösung des Nahost-Konflikts hervor. "Das Ziel ist eine dauerhafte Regelung, die zur regionalen Stabilität beiträgt und den Sicherheitsinteressen und legitimen Forderungen Israels und der Palästinenser Rechnung trägt", sagte sie nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Jerusalem. Der palästinensische Botschafter in Deutschland machte Hoffnung auf eine baldige Lösung. "Wir gehen davon aus, dass heute, spätestens bis morgen eine Waffenruhe unter Dach und Fach ist", sagte Salah Abdel Shafi am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin".

Explosionen in Gaza-Stadt und Israel


Noch am Abend hatten beide Seiten ihre Angriffe verstärkt. Die israelische Armee bestätigte weit mehr als 20 Einsätze in den letzten Stunden des Tages. Unter anderem sei eine Einsatzzentrale der Hamas in einem Mediengebäude angegriffen worden, hieß es. Außerdem hatten Kampfflugzeuge am Dienstagabend Raketenabschussanlagen, Waffenlager und -fabriken sowie Schmugglertunnel bombardiert.

Der US-Sender CNN berichtete am frühen Mittwochmorgen von einer Serie von Explosionen am Hamas-Ministerium für Innere Sicherheit in Gaza-Stadt. Die palästinensische Nachrichtenagentur Maan meldete den Beschuss einer Polizeistation in Chan Junis im Süden des Palästinensergebiets. Beide Angriffe wurden von der israelischen Armee bestätigt. Man habe auch ein Versteck für ranghohe Hamas-Mitglieder angegriffen.

Laut dem israelischen Nachrichtenportal Ynet schlugen am späten Abend erneut Raketen aus dem Gazastreifen auf israelischem Gebiet ein. Meldungen über Schäden oder Verletzte gab es nicht. Wie die Armee am Morgen mitteilte, wurden zwei weitere Geschosse, die auf dicht besiedeltes Gebiet aufgefeuert worden sein, in der Nacht abgefangen und zerstört.

Israel warnt Journalisten


Die israelische Armee forderte Journalisten im Gazastreifen auf, sich von Vertretern der Hamas oder deren Einrichtungen fernzuhalten. "Hamas, eine Terrorgruppe, wird sie als menschliche Schutzschilde benutzen", heißt es in einer über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreiteten Warnung. Die Kassam-Brigaden, der militärische Flügel der Hamas, wies die Anschuldigungen ebenfalls über Twitter zurück: "Wir haben nur israelische Soldaten, Kampfflugzeuge, Panzer und Stützpunkte im Visier."

Seit der blutigen Eskalation des Konflikts vor einer Woche kamen mehr als 130 Menschen im Gazastreifen und fünf in Israel ums Leben. Fast 1000 Menschen wurden verletzt, die meisten von ihnen Palästinenser.

Clinton würdigte ausdrücklich die Vermittlung des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi zur Beilegung des Gaza-Konflikts. Ihn werde sie an diesem Mittwoch in Kairo treffen, sagte sie. Auch ein Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sei geplant.

Absage per Twitter


Bis zum Dienstagabend war am Verhandlungsort in Kairo mit der Verkündung der Waffenruhe gerechnet worden. Zuvor hatte Mursi angekündigt: "Der israelische Angriff auf den Gazastreifen wird heute enden. Die Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen der palästinensischen und der israelischen Seite werden in den nächsten Stunden positive Ergebnisse bringen."

Die Absage kam dann per Twitter. "Bisher gibt es keine Einigung auf ein Abkommen, und es wird auch heute Nacht keine mehr geben. Alle Optionen sind offen. Unser Volk und unser Widerstand sind auf alle Möglichkeiten vorbereitet", schrieb das Mitglied des Hamas-Politbüros, Isat Rischek.

Gegenseitige Überwachung entscheidend


Grundlage der Vereinbarung ist nach Informationen des israelischen Rundfunks, dass Vertreter Israels, Ägyptens und der USA die Waffenruhe überwachen. Wie es unter Berufung auf die Regierung in Jerusalem hieß, soll die Vereinbarung den Menschen im Süden Israels zumindest ein bis zwei Jahre Sicherheit vor Angriffen garantieren.

Neben Clinton bemühten sich am Dienstag Außenminister Guido Westerwelle und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in Nahost um Deeskalation. Westerwelle begrüßte die geplante Waffenruhe. "Vielleicht ergibt sich daraus ein Zeitfenster, das genutzt werden kann, um einen tragfähigen Waffenstillstand zu erreichen", sagte er am Abend in Kairo, warnte aber auch: "Die Arbeit ist noch nicht getan."

Der deutsche Außenminister hatte sich am Dienstag kurzfristig zur Weiterreise nach Ägypten entschlossen. Zuvor war er mit Netanjahu, Israels Staatspräsident Schimon Peres und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zusammengetroffen.

vor 42 Minuten