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Apocalypto

Apocalypto ist ein Action- und Historiendrama des Regisseurs Mel Gibson aus dem Jahr 2006.Der Film spielt um 1500 im Reich der Maya in Mesoamerika, kurz vor der spanischen Kolonialisierung Mittelamerikas. Im Film wird ausschließlich Maya gesprochen, die mit Untertiteln übersetzt wird.

Inhaltsverzeichnis

Filmdaten

Originaltitel:Apocalypto
Deutscher Titel:Apocalypto
Land:USA
Jahr:2006
Deutscher Kinostart:14. Dezember 2006
Genre:Action, Abenteuer, Drama
Länge:139 Minuten
Altersfreigabe:FSK 18
Regie:Mel Gibson
Drehbuch:Mel Gibson,Farhad Safinia
Darsteller:Rudy Youngblood

Handlung

Der Jäger Pranke des Jaguar lebt mit seiner hochschwangeren Frau Sieben, seinem Sohn Schnelle Schildkröte und seinem Vater Blitzender Himmel in einem Dorf im mesoamerikanischen Regenwald. Als eines Morgens Menschenjäger unter Führung von Leitwolf die Siedlung angreifen, gelingt es ihm noch, Frau und Sohn in einem sehr tiefen Erdloch, vermutlich einem kleinen Cenote, in Sicherheit zu bringen. Nach dem Kampf gerät Pranke des Jaguar zusammen mit anderen Mitgliedern seines Stammes in Gefangenschaft und muss miterleben, wie sein Vater getötet wird. Auf dem Weg in die Stadt der Feinde begegnen sie in einer von Arbeitssklaven zerstörten Umwelt, vor verdorrten Feldern und neben der Leiche seiner Mutter einem jungen Mädchen, das vermutlich mit einem Pockenvirus infiziert wurde. Als ein Sklaventreiber wiederholt versucht, das Mädchen mit Hilfe eines Stocks auf Distanz zu halten, um einer Ansteckung vorzubeugen, prophezeit dieses, dass wenn „der Tag zur Nacht wird“, der Mann, der den Jaguar bringt, sie, die Abscheulichen, zu dem führen wird, der Erde und Himmel auslöschen wird.

In der Stadt werden die gefangenen Frauen als Sklavinnen verkauft, die Männer werden blau bemalt und auf eine Stufenpyramide gebracht, auf der sie rituell geopfert werden sollen. Als Pranke des Jaguar auf dem Opfertisch liegt, verfinstert sich die Sonne. Dies nutzt der Hohepriester zu seinen Gunsten, indem er den Stadtbewohnern seine vermeintliche Macht demonstriert, mit dem Gott Kukulkan kommunizieren zu können. Nach einem kurzen Augenkontakt mit dem König suggeriert er, den Sonnengott aufzufordern, es wieder hell werden zu lassen, wenn dieser keine weiteren Menschenopfer mehr benötige. Kurz darauf endet die Sonnenfinsternis.

Pranke des Jaguar und die anderen Gefangenen werden daraufhin von Leitwolfs Truppe zum Ballspielplatz gebracht, über die sie paarweise um ihr Leben laufen müssen, während auf sie mit Pfeilen, Speeren und Steinen gezielt wird. Jaguar wird von einem Pfeil durchbohrt und fällt zu Boden. Der Sohn von Leitwolf, der am Ende der Fläche die Aufgabe hat, Überlebende zu töten, nähert sich ihm, doch es gelingt Jaguar, ihn mit der Spitze des Pfeils, der ihn getroffen hatte, tödlich zu verwunden. Vor Leitwolf und dessen Männern flieht er in den Regenwald. In der ihm vertrauten Umgebung gelingt es Jaguar, seine bereits durch Urwaldgefahren dezimierten Verfolger bis auf zwei Männer auszuschalten – wobei ein echter Jaguar einen der Verfolger tötet. Nach der Flucht an den Strand kann er auch diesen entkommen, weil sie durch den Anblick dort vor Anker gegangener spanischer Schiffe und mit Booten anlandender Konquistadoren abgelenkt werden − der letzte Punkt der Prophezeiung hat sich erfüllt. Jaguar gelangt noch rechtzeitig in sein verwüstetes Dorf, um Sieben, die in dem durch heftigen Regen mittlerweile überfluteten Schacht bereits entbunden hat, und seine Kinder daraus zu retten. Mit seiner Familie macht er sich auf die Suche nach einem neuen Anfang im Dschungel.

Kritik

The New Yorker nannte den Film ein „pathologisches Kunstwerk“. Mel Gibson sei „in mancher Hinsicht ein Narr“, aber er habe „gelernt, wie man eine Geschichte erzählt und mit dem Erzählen den Puls des Betrachters beschleunigt“. Man müsse „diese grundlegende Gabe bewundern, ungewöhnlich, wie sie im Hollywood dieser Tage ist.“ Man müsse sich aber zugleich fragen, welche Obsessionen ihr Antrieb seien.

Die Zeitschrift Cinema bezeichnete den Film als „bildgewaltig, emotionsgeladen und voller Anmut“.

Andere Kritiken werfen dem Film vor, das Klischee von den blutrünstigen Ureinwohnern Amerikas zu bekräftigen.

Außerdem würde der Film sich zu sehr von der Realität entfernen, z. B. durch das inszenierte Massenschlachten oder auch der Darstellung, dass es Maya-Völker gab, die im Wald wohnten.

Andere lesen den Film dagegen weniger dokumentarisch und eher als zivilisationskritisches Werk

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Siehe auch